Bilanz

1&1-Mutter mit überraschend guten Quartalszahlen

90 000 neue DSL-Kunden binnen eines Quartals
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, web.de) hat seinen Umsatz im ersten Quartal dank seines starken Anschlussgeschäfts gesteigert. Gegenüber dem Vorjahr seien die Erlöse um 13 Prozent auf 462,8 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen aus Montabaur mit. Das war mehr als von Analysten erwartet worden war. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 8,1 Prozent auf 90,3 Millionen Euro zu und lag damit im Rahmen der Erwartungen.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stagnierte wegen höherer Abschreibungen nach dem Kauf der DSL-Kunden von freenet bei 70,7 Millionen Euro. Je Aktie verdiente United Internet 0,17 Euro nach 0,16 Euro im Vorjahr. Nach wie vor will United Internet 2010 ein Umsatzplus von 15 Prozent und ein EBITDA auf dem Niveau von 2009 erreichen.

Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge in Zugangsbereich blieb mit insgesamt 3,50 Millionen Verträgen, davon 3,31 Millionen DSL-Verträge, im Vergleich zum 31. Dezember 2009 stabil. Bei den für die Kundenbindung wichtigen DSL-Komplettverträgen konnten weitere 90 000 Kundenverhältnisse hinzu gewonnen werden. Auf Basis eines im März mit Vodafone geschlossenen MVNO-Vertrages (Mobile Virtual Network Operator) wird United Internet ab Sommer 2010 verstärkt auch den dynamisch wachsenden Markt des mobilen Internet adressieren.