aufgepasst

Einfache Mittel gegen lästige Werbemails

Computermagazin gibt Tipps, wie man Spam vermeiden kann
Von Karin Müller

Werbe-E-Mails sind ein weit verbreitetes Ärgernis. Selbst wer nur selten online ist, bleibt in aller Regel nicht davon verschont. Die PC-Welt zeigt in ihrer neuen Ausgabe (Nr. 6/2002), wie Anwender die Flut der sogenannten Spam-Mails im eigenen Postfach eindämmen können.

Grundsätzlich gibt die Zeitschrift den Rat, dass man seine E-Mail-Adresse im Internet sparsam einsetzt. Häufig werden User in Web-Formularen nach ihrer Mail-Adresse gefragt, was eine ziemlich einfache Möglichkeit darstellt, diese für Werbezwecke zu verwenden oder sie zu verkaufen. Unter Umständen sollte man sich eine zweite E-Mail-Adresse zulegen, die man nur für solche Fälle einsetzt. Wenn man Werbe-Mails in seinem Postfach findet, sollte man besondere Vorsicht walten lassen, wenn am Anfang oder Ende der E-Mail eine Anmerkung steht wie etwa "Klicken Sie hier, wenn Sie keine weiteren Mails mehr von uns erhalten möchten". Dieser Rat sollte nach Aussagen von PC-Welt nicht befolgt werden, denn durch seine Reaktion zeige der Empfänger, dass er dieses Mail-Postfach regelmäßig nutzt - und dadurch steige wiederum der Wert der Mail-Adresse beim Weiterverkauf. Zu beachten ist allerdings, dass diese oder ähnliche Anmerkungen auch bei seriösen Newslettern zu finden sind, die eine Ausnahme bei diesem Procedere darstellen.

PC-Welt weist darauf hin, dass viele Freemail-Anbieter eine Spam-Schutzfunktion anbieten, die E-Mails nach bestimmten Kriterien auswählt und in einen speziellen Ordner schiebt und so zumindest einige Werbemails abfängt. Zudem kann der Anwender individuelle Filter auswählen, mit denen wiederum Nachrichten bestimmter Absender aussortiert werden. Des weiteren gibt es diverse Free- oder Shareware-Programme, welche dem Mail-Programm des Anwenders vorgeschaltet werden, Spam-Mails erkennen und diese eliminieren. Auch wer sich in sogenannte Robinsonlisten einträgt, die Adressen enthalten, die für Werbesendungen gesperrt sind, kann auf eine Reduzierung der Werbeflut hoffen.

Computer-Anwendern mit eigener Homepage, auf der eine E-Mail-Adresse eingetragen ist, rät die PC-Welt, diese Adresse unbedingt zu verschlüsseln. Denn Suchroboter scannen das Internet laufend nach solchen Mail-Adressen ab, um diese dann für Werbezwecke einzusetzen. Gleiches gilt für Foren und Newsgroups. Die eigene Mail-Adresse lässt sich zum Beispiel dadurch tarnen, indem der User seiner Adresse einige zusätzliche Zeichen anhängt und direkt darunter oder daneben einen Hinweis platziert, welcher Zusatz bei einer Antwort wegzulassen ist.

Außerdem rät die PC-Welt, nicht auf gefälschte Betreffzeilen hereinfallen. Mails mit dem Titel "Re: Ihre Anmeldung" oder "Will Dich wiedersehen" wecken sofort Aufmerksamkeit. Ist der Absender jedoch unbekannt, sollte der Empfänger die betreffende Nachricht besser löschen. Dieser Rat gilt nicht nur hinsichtlich der Vermeidung von Werbe-E-Mails, da sich hinter solchen Titeln auch gefährliche Viren verbergen können. E-Mails von unbekannter Herkunft können außerdem sogenannte Dialer-Programme beinhalten. Wenn diese Programme unwissentlich auf dem PC aktiv werden, können schnell Internetgebühren von 100 Euro oder mehr entstehen. teltarif hält für Sie eine Informationsseite parat, wie Sie sich vor diesen Angriffen schützen können.