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NTT DoCoMo: Keine weiteren Auslandsinvestitionen

Bisher zu hohe Verluste
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der größte japanische Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo will einem Pressebericht zufolge bis zur Erholung des globalen Telekommunikationsmarkts keine weiteren Auslandsinvestitionen mehr vornehmen. Hintergrund seien die beim Engagement in ausländische Kapitalallianzen bisher erlittenen hohen Verluste, berichtete heute die japanische Tageszeitung "Asahi Shimbun". Ein Sprecher des Konzerns wollte dazu keine Stellung nehmen. NTT DoCoMo war Beteiligungen an der US-Firma AT&T Wireless, der niederländischen E-Plus-Mutter KPN Mobile und der britischen Hutchinson eingegangen.

Um seinen in Japan erfolgreichen mobilen Internet-Dienst i-mode und Mobilfunktechnologien der dritten Generation auch im Ausland zu verbreiten, hatte das Unternehmen dem Bericht nach seit 1999 rund 1,800 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) investiert. Doch als Folge der dann eingesetzten IT-Flaute habe NTT DoCoMo rund 80 Prozent seiner Auslandsinvestitionen als Verlust abschreiben müssen. Das Unternehmen muss Berichten zufolge für die erste Hälfte des noch bis 31. März laufenden Geschäftsjahres 573 Milliarden Yen an Wertberichtigungen auf Investitionen in den drei ausländischen Partnern vornehmen.

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