Kostensteigerung

Schmalband-Internet bald teurer?

Telekom beantragt höhere Entgelte für zeitabhängige Internet-Vorleistung
Von Marie-Anne Winter

Wie der VATM heute mitteilt, will die Deutsche Telekom will Internet-Vorleistung für schmalbandige Internetdienste um 20 Prozent verteuern. Die Telekom habe bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zum 1. Dezember 2002 Entgelte für die minutenabhängige Zuführungsleistung O.12 beantragt, die circa 20 Prozent über den bisher den Wettbewerbern abverlangten Preisen liegen sollen. Weil es der Telekom vorerst gelungen sei, eine Flatrate-Tarifierung zu stoppen, seien diese zeitabhängig berechneten Tarife für die Wettbewerber besonders wichtig. Die alternativen Provider wären angesichts bereits in der Vergangenheit deutlich geschrumpfter Margen nach einer derartigen Kostensteigerung gezwungen, die höheren Belastungen an die Endkunden weiterzugeben. Die Telekom-Tochter T-Online, die bundesweit auf die Ortsnetze ihrer Mutter zugreifen kann, beträfe die Preiserhöhung nicht.

Morgen wird vor der Beschlusskammer vier der Regulierungsbehörde, die über den Telekom-Antrag zu entscheiden hat, eine Anhörung zu diesem Thema stattfinden.