Vodafone erneuert Angebot für Cegetel

Bereits am 30. Oktober übernahm der britische Mobilfunkkonzern Vodafone die Vivendi-Anteile der einstmals gemeinsamen Internet-Tochter Vizzavi. Nun hat Vodafone sein Übernahmeangebot für die Anteile der französischen Telefongesellschaft Cegetel in der Hand des hochverschuldeten Medienkonzerns Vivendi Universal erneuert. Vodafone teilte heute in London mit, für den Kauf der Cegetel-Anteile seien unverändert 6,77 Milliarden Euro geboten worden. Genau dieses Angebot hatte Vivendi Ende Oktober mit der Begründung abgelehnt, es entspreche nicht dem wirklichen Wert von Cegetel.

Nach Ansicht von Vodafone würde sich der Schuldenstand von Vivendi um 7,2 Milliarden Euro reduzieren, wenn das Pariser Unternehmen dem Angebot zustimmen würde. Zusätzlich zum Kaufpreis würden noch Cegetel-Schulden in Höhe von 400 Millionen Euro wegfallen, die Vivendi dann nicht mehr in seinen Büchern führen müsste, argumentierte Vodafone.

Im Kampf um Cegetel, zu der Frankreichs zweitgrößter Mobilfunkanbieter SFR gehört, hatte Vivendi Universal in der vergangenen Woche eine Atempause erhalten. Das Pariser Handelsgericht hatte die Frist für Vivendis Vorkaufsrecht auf Cegetel um einen Monat bis zum 10. Dezember verlängert.