Verluste

FTD: E-Plus verliert Kunden

Netzbetreiber verzeichnet im dritten Quartal in Folge weniger Kunden
Von Marie-Anne Winter

Wie wir am Freitag gemeldet haben, ist die Muttergesellschaft von E-Plus KPN Mobile, dabei, noch im Laufe dieses Jahres einen großen Teil ihrer Milliarden-Schulden abzutragen. E-Plus selbst hat aber mit anderen Problemen zu kämpfen. Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) berichtet, teilte KPN auch mit, dass der Kundenbestand von E-Plus im ersten Halbjahr 2002 von 7,09 Millionen auf 7,03 Millionen gesunken sei. Damit hat E-Plus nun auch im dritten Quartal in Folge Kunden verloren - vor einem Jahr verzeichnete E-Plus eine halbe Million Kunden mehr. Bis zum Jahresende soll die Kundenzahl wieder steigen und 7,1 Millionen betragen.

Laut FTD beträgt der durchschnittliche Umsatz eines E-Plus-Kunden pro Monat 25 Euro. Das Unternehmen habe allerdings die Zahl der Prepaid-Kunden zugunsten der Vertragskunden reduzieren können, inzwischen läge E-Plus mit 46 Prozent Vertragskunden im Branchendurchschnitt. Die Zahl der i-mode-Kunden nahm im dritten Quartal um rund 23 000 Kunden zu. Somit nutzen mittlerweile etwa 100 000 Kunden den mobilen Internet-Dienst. Diese Kunden machen durchschnittlich sechs bis acht Euro monatlich mehr Umsatz als die übrigen Kunden. Insgesamt meldet die gesamte KPN-Gruppe 142 000 i-mode-Kunden. Im Laufe des nächsten Jahres will KPN auf insgesamt eine Million i-mode-Nutzer kommen.

KPN-Finanzvorstand Maarten Henderson hat laut FTD angekündigt, dass KPN Mobile die deutsche Tochter von einem Großteil ihrer Schulden in Höhe von 12,5 Milliarden Euro entlasten.