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Motorola stellt zwei neue Handys vor

"Push-to-Talk" auch als Lizenz für andere Hersteller
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UMTS-Handy: Motorola A1000 Ed Zander, Vorstandsvorsitzender von Motorola, hat heute zwei neue UMTS-Handys angekündigt. Ende des Jahres soll das A1000 erscheinen, der Nachfolger des A835. Dieses ist ein PDA-ähnliches Gerät mit großem Display, das sowohl Videos übertragen, als auch diverse Dokumentformate (Word, Excel, Powerpoint und PDF) anzeigen können soll.

Motorola A1000

Das Gerät besitzt eine Digitalkamera mit 1,2 Megapixel und vierfachem Digitalzoom. Es soll in der Lage sein, MPEG4-Videos aufzuzeichnen. Zur Zahl der Pixel des Displays gab es hingegen noch keine Angaben im Pressematerial.

Die Kommunikation mit dem PC erfolgt über Bluetooth. Es werden bis zu drei GSM-Bänder (vermutlich 850/1800/1900 oder 900/1800/1900) neben UMTS abgedeckt. Selbstverständlich ist auch alles andere enthalten, was man von einem Top-Gerät erwartet: MP3-Player, E-Mail-Client, VPN-Client, SMS, MMS etc.

UMTS im Kleinen: Das E1000

Das E1000 soll ein UMTS-Handy werden, das ähnlich klein wie bestehende GPRS-Handys werden soll. Auch hier wird das 4. Quartal 2004 als Beginn der Auslieferung genannt. Die Features sind sonst ähnlich wie beim A1000, also 1,2-Megapixel-Kamera, austauschbarer Speicher, MP3-Player und natürlich UMTS. Das normalgroße Display macht dieses UMTS-Handy aber vergleichbarer mit bestehenden Geräten.

Weitere Ankündigungen

Nur kurz angerissen wurden zwei Produkte der MPx-Serie. Das eine ist ein aufklappbares Telefon ähnlich dem Communicator, aber viel verspielter, also nicht so sehr auf die Zielgruppe der Geschäftskunden ausgerichtet, sondern eher als "SMS-Maschine" gedacht.

Auch Motorola legt viel Wert darauf, "Push to Talk" mit Hochdruck einzuführen. Auch Motorola hat ein Programm aufgelegt, mit dem die Technik für andere Hersteller lizenziert wird. Die Konkurrenz mit Nokia ist offensichtlich. Dabei ist noch gar nicht sicher, dass das Feature in Europa ebenso gut angenommen werden wird wie in den USA.

Motorola bemüht sich auch, in Europa wieder den Marktanteil zu steigern. In allen anderen Kontinenten würden sich die Geräte gut verkaufen, aber in Deutschland hat man Probleme.

Ausblick

Im Rahmen der Pressekonferenz warf Ed Zander auch ein Licht auf die Strategie von Motorola. Demnach schafft die Tk-Industrie immer wieder neue Gründe und Wege, um zu kommunizieren. Wer sei beispielsweise früher auf die Idee gekommen, mit seinem Auto zu kommunizieren - heute gehört dieses bei Firmen mit einem großen Fuhrpark zum Standard (Telematik).

Motorola ist grundsätzlich stolz darauf, gut aufgestellt zu sein. Die Marke ist bekannt, die Firma ist in allen Kontinenten vertreten. In Zukunft werden wir immer mehr Integration sehen. So ist es durchaus vorstellbar, einen Telefonanruf zu Hause per DECT zu beginnen, beim Verlassen des Hauses über das Mobilfunknetz fortzusetzen, und beim Betreten des Autos an das Car Kit zu übergeben.