Schluss

Windows XP: Keine Updates für Raubkopierer

Demnächst bekommen nur noch lizenzierte Versionen Sicherheitsupdates
Von Thorsten Neuhetzki

Bei Microsoft scheint das Fass voll zu sein: Der Software-Gigant stellt künftig nicht lizenzierten Versionen seines Betriebssystems Windows XP keine Updates mehr zur Verfügung. Damit will Microsoft nun die Verbreitung seiner Schwarzversionen eindämmen. Die Überprüfung erfolgt mittels eines ActiveX-PlugIns. Vor jedem Update prüft es, ob der Anwender eine legale und aktivierte oder eine illegale Version nutzt.

Derzeit befindet sich das neue System in einer Testphase. Demnach ist es bereits bei einer Vielzahl von englischsprachigen Downloads vorgeschaltet. Allerdings hat es aber wohl noch keine sperrende Wirkung. Das bedeutet, dass auch Anwender mit einer illegalen Version den Download trotz gescheiterter Prüfroutine durchführen können. Zur Überprüfung der Gültigkeit geht das PlugIn auf Zahlensuche: Neben Serien- und Versionsnummer der Windows-Version werden auch die BIOS-Daten herangezogen.

Wann das System auch für die deutschen Versionen kommt, ist nicht klar. Sicher ist nur, dass Anwender von illegalen Versionen sich angesichts der zahlreichen Sicherheitslücken Gedanken machen sollten, ob sie nicht doch auf eine legale Variante umsteigen, um ihren Rechner nicht unnötig zu gefährden. Betroffen von der Überprüfung ist im Übrigen auch Windows 2000. Nutzer von Windows 9x oder NT werden nicht betroffen sein.