PortableDSL

Airdata: Der mobile DSL-Zugang im teltarif-Test

portableDSL konnte im Test bei der Geschwindigkeit nicht überzeugen
Von Thorsten Neuhetzki

Der Sendemast - hier am
Standort Stuttgart
Nach der nicht überzeugenden Geschwindigkeit folgte die nächste Enttäuschung auf dem Fuße: Geschäftsleute, die sich mit ihrem PortableDSL zum Geschäftstreffen in das Lokal im Fuße des Fernsehturms setzen wollen, sehen nur ein Blinken auf dem Funkmodem. Das bedeutet, das Modem kann das Funknetz im Gigahertz-Bereich nicht finden - und das nur wenige Meter von der Sendestation entfernt. Ein ähnliches Phänomen im Berlin Carré [Link entfernt] , einem großen Einkaufszentrum. Obwohl man sogar das Park Inn sehen kann, verweigert das Modem den Dienst. Nur wenn man sich im Carré in der Nähe des Glasdaches befindet, bucht sich das Modem wieder ein.

Gut 1 000 Meter weiter, in der Nähe des Palastes der Republik und des Lustgartens [Link entfernt] , loggten wir uns auch wieder ein. Zu unserer Freude war das hier trotz der Entfernung kein Problem. Wir konnten problemlos und genau so schnell surfen, wie direkt am Fernsehturm. Unterschiede waren nicht festzustellen. Auch die Ping-Zeiten, die Antwortzeiten der Internetserver, unterschieden sich nicht. Sie lagen zwischen 100 und 150 Millisekunden. Das ist zwar zu hoch, um darüber online zu spielen, zum normalen Arbeiten und Surfen reicht es jedoch aus. UMTS-Pings liegen mit etwa 300 bis 350 Millisekunden deutlich höher.

Der Entfernungstest: Drei Kilometer sind möglich

Unser Test führte uns weiter in Richtung Brandenburger Tor. Vor dem Nobelhotel Adlon nahmen wir den Funk-Zugang erneut in Betrieb. Hier war der Login schon problematischer. Selbst einige Bäume, die dem Straßennamen "Unter den Linden" entsprechend dort stehen, trübten den Empfang. Erst als der Raum vor dem Modem in Richtung Funkturm mehrere Meter lang nicht durch Bäume gestört wurde, konnte sich das Modem wieder einloggen. Immerhin war unser Standort inzwischen gut 2,5 Kilometer von den Airdata Funkantennen entfernt und wir befanden uns auf Straßenebene. In höheren Stockwerken, etwa im Adlon mit Fenster in Richtung Alexanderplatz, könnte man so noch Empfang haben. Auch auf Höhe der S-Bahnstation Friedrichstraße, etwa 3 Kilometer vom Alex entfernt, buchte sich das Modem nach etwas längerer Netzsuche noch ein.