Giganten

Im Vergleich: Handys für Profis

Communicator, MDA3 und Blackberry im Vergleich
Von Volker Schäfer /

Im Rahmen unseres Themenmonats mit dem Schwerpunkt "Handys, PDA & Co." wollen wir heute Mobiltelefone für professionelle Anwender etwas genauer beleuchten bzw. vergleichen. Inzwischen gibt es zwar von fast allen größeren Herstellern Smartphones, mit denen man mehr als nur telefonieren bzw. SMS- und MMS-Nachrichten austauschen und in den WAP-Portalen surfen kann. Drei Geräte stechen jedoch aus der Vielzahl der Angebote hervor und sind regelrechte mobile Büros. Dabei handelt es sich um den Nokia Communicator, den MDA3 von T-Mobile, den es unter anderen Bezeichnungen inzwischen auch von den drei anderen Netzbetreibern gibt, und den Blackberry von RIM.

Nokia Communicator: Altmeister unter den Mobile Office-Lösungen

Nokia 9500 Communicator Der Communicator ist der Altmeister unter den Mobile Office-Lösungen. Schon vor Jahren überraschte Nokia die Branche mit dem ersten Modell, dem Communicator 9000. War dieses Gerät noch besonders schwer und unförmig, so war das Nachfolgemodell 9110 schon nur noch wenig größer als ein etwas groß geratenes herkömmliches Handy.

Das Manko, dass der 9110er keine E-Netz-Frequenzen unterstützte, glich Nokia mit dem Nokia 9210 aus, das erstmals auch ein Farbdisplay hatte. Allerdings war dieses Gerät schon zum Zeitpunkt seiner Markteinführung veraltet. Nokia hatte nämlich auf die Integration des seinerzeit schon gebräuchlichen GPRS-Datendienstes verzichtet.

Erst mit dem Nokia 9500, das Ende letzten Jahres auf den Markt kam, können Communicator-Fans den paketvermittelten Datendienst nutzen. Zusätzlich hat Nokia den WLAN-Standard implementiert, während der aktuelle Communicator die neuen UMTS-Netze noch nicht unterstützt. Das ist allerdings bei den aktuellen Konkurrenzmodellen auch nicht anders.

Der Communicator gleicht einem kleinen Laptop. Außen befindet sich der Telefonteil. Im aufgeklappten Zustand hat man oben das Farbdisplay und unten eine vollwertige Tastatur vor sich. Lange Zeit war die Tastatur ein Hauptargument der Communicator-Fans gegen PDA-Konkurrenzprodukte wie den MDA.

MDA3 mit kompletter Tastatur

In den MDA3 hat der Hersteller HTC aber erstmals auch eine vollständige Tastatur eingebaut. Allerdings sind die Tasten sehr klein geraten und man braucht schon sehr kleine und geschickte Finger, um auf dem MDA3 längere Texte schreiben zu können. An die Communicator-Tastatur, die deutlich größer ist, gewöhnt man sich dagegen recht schnell.

Beim Blackberry 7230 befindet sich oben das Display und unten eine vollständige Tastatur. Diese hat zwar kleinere Tasten als der Communicator. Die Tasten liegen aber weit auseinander und haben einen guten Druckpunkt. Somit lässt sich der Blackberry nach kurzer Eingewöhnung gut bedienen.