Motorola

Motorola: Angekündigte Geräte setzten neue Maßstäbe

Moto Q - Ein Smartphone für die Hosentasche
Von Julia Scholz

Ein neues Smartphone in schlanken RAZR-Ausmaßen bringt Motorola im ersten Quartal 2006 auf den Markt. Das als Moto Q bezeichnete Gerät wird vom Hersteller als das dünnste und leichteste Mobiltelefon mit QWERTY-Tastatur gepriesen. Auf den ersten Blick besitzt das neue Gerät Ähnlichkeit mit den Blackberry-Smartphones des kanadischen Herstellers RIM oder den Treo-Geräten vom amerikanischen Hersteller Palm. Allerdings unterscheidet es sich deutlich durch seine geringe Tiefe von 11,5 Millimetern. 110 Gramm soll das Gerät leicht sein.

Bei dem Moto Q soll es sich um das erste Smartphone mit dem Betriebssystem Microsoft Windows Mobile 5.0 handeln. Das Display verfügt über eine Auflösung Motorola Smartphone Moto Q von 320 mal 240 Pixel und kann bis zu 65 000 Farben darstellen. Integriert ist eine 1,3 Megapixel-Kamera. Als Schnittstellen stehen Infrarot, Bluetooth und Mini-USB-Kabel zur Verfügung. Über einen Mini-SD-Kartenslot ist der interne Speicher erweiterbar. Neben der QWERTY-Tastatur ist das Gerät mit einem 5-Wege-Stick navigierbar.

Unklar ist bisher, ob das GSM-Smartphone in den Frequenzbereichen 900 und 1800 MHz funkt und auch auf den europäischen Markt kommt.

Handy für den nahtlosen Netzwechsel aus dem WLAN ins GSM-Mobilfunknetz

Motorola A910 Ebenfalls für das erste Quartal 2006 kündigte Motorola ein Handy an, das nicht nur über Bluetooth- und WLAN-Integration im IEEE 802.11b- und 802.11g-Standard verfügt, sondern auch die UMA-Technologie unterstützt. Damit könnte Motorola der erste Hersteller sein, mit dessen Endgerät der nahtlose Wechsel aus einer WLAN-Funkzelle in das GSM-Mobilfunknetz möglich ist.

Das Design basiert auf dem Modell des Klapphandys E895. Wie dieses Gerät arbeitet auch das A910 auf dem Linux-Betriebssystem. Ob es sich wie bei dem E895 auch um ein GSM/GPRS-Handy mit EDGE-Unterstützung handelt, das in drei Frequenzbereichen funkt, blieb von Herstellerseite bisher unbestätigt. Sollte dies der Fall sein, darf man auf den Einführungstermin für den europäischen Markt gespannt sein.

Für die USA hat Motorola bereits die weiterführende Zusammenarbeit mit dem Netzwerkausrüster Cisco bekannt gegeben. Gemeinsam sollen Dual-Mode-Handys entwickelt werden, die sowohl VoIP über den mobilen Internetzugang im unlizenzierten Funkbereich unterstützen als auch den nahtlosen Übergang in die Mobilfunknetze. Vor einigen Wochen erst hatten Samsung und LG ihre Zusammenarbeit mit dem koreanischen Anbieter für UMA-Technologie, Kineto Wireless, bekannt gegeben, um zukünftig auch konvergenzfähige Mobiltelefone auf dem Markt zu bringen. Von einer terminierten Einführungsphase war in dem Zusammenhang jedoch noch keine Rede.