Smartphone

Das Nokia N80 im teltarif-Test

Neues Serie60-Gerät unterstützt UMTS und WLAN
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Für Verbindungen mit anderen Geräten gibt es den bei aktuellen Nokia-Telefonen üblichen Pop-Port, der mittels des mitgelieferten Datenkabels mit einem USB-2.0-Anschluss des Computers verbunden werden kann. Drahtlose Verbindungen sind über Bluetooth und eine Infrarot-Schnittstelle möglich. Die Bluetooth-Schnittstelle unterstützt auch das SIM Access Profile, das z.B. für Verbindungen mit dem Nokia-Autotelefon 616 von Vorteil ist, da hier lediglich die SIM-Karten-Informationen aus dem Handy bezogen werden, während die gesamte Funktechnik über den Einbausatz im Auto erfolgt. Der E-Mail-Client unterstützt POP3 und IMAP4

Nokia N80

Neben GSM und UMTS hat das N80 aber auch die WLAN-Funktechnik an Bord. Dabei wird sogar der Standard 802.11g unterstützt. Über WLAN kann das Handy an lokalen Hotspots bzw. dem heimischen DSL-Zugang genutzt werden. So ist es möglich, über den im Gerät bereits vorhandenen html-Browser im Internet zu surfen, E-Mails zu lesen und zu verschicken oder mittels entsprechender Zusatz-Software Instant-Messaging-Dienste zu nutzen. Denkbar ist auch, dass es künftig Voice-over-IP-Software für das Nokia N80 gibt. sipgate hat ein entsprechendes Tool bereits für Nokia-Handys der E-Serie angekündigt.

Die Einrichtung des WLAN-Zugangs ist schnell und unkompliziert machbar. Zunächst wird das gewünschte Netz ausgewählt, anschließend lassen sich ggf. noch Zugangs- und Verschlüsselungsdaten eingeben. Danach kann der jeweilige Hotspot genutzt werden. Das neue Handy eignet sich auch als Multimedia-Player

Konfiguration automatisch

Noch einfacher ist die Einrichtung für WAP, Web und MMS über GPRS im GSM- und UMTS-Netz. In der Regel wird die eingelegte SIM-Karte automatisch genannt und anschließend werden - ebenfalls automatisch - die Zugänge für das jeweilige Netz eingerichtet. Klappt dies nicht, so gibt es auch noch einen Settings Wizard, mit dem sich E-Mail-Konten für die gängigsten Provider und Online-Zugänge für nahezu alle GSM-Netzbetreiber auf Knopfdruck konfigurieren lassen.

Beim Einschalten des Handys fällt auf, dass der Boot-Vorgang leider ähnlich lange dauert wie bei den Vorgänger-Modellen. Der Netzempfang ist auch in Gebieten mit schwacher Funkversorgung recht gut. Die Sprachverständlichkeit überzeugt, während die Lautstärke vor allem in lauter Umgebung etwas zu wünschen übrig lässt. In ruhiger Umgebung ist die Kommunikation aber gut möglich.

Display mit brillanter Darstellung

Das Aktivmatrix-Farbdisplay bietet eine Auflösung von 352 mal 416 Pixel und stellt bis zu 262 144 Farben dar. Die Darstellung ist klar und brillant. Das kommt dem Nutzer nicht nur beim Surfen im Internet, sondern auch beim Betrachten von Fotos zugute. Die eingebaute 3-Megapixel-Digitalkamera kann Standard-Aufnahmen und Serien-Aufnahmen machen. Auch ein Selbstauslöser steht zur Verfügung. Die Qualität der Fotos war bei unserem Test sehr unterschiedlich. Vor allem Nahaufnahmen klappten nie in guter Qualität. Außerdem ist die Reaktionszeit der Kamera zu langsam. Dafür bietet die im Telefon installiere Software die Möglichkeit, Bilder bei Bedarf nachzubearbeiten.

Bereits vorinstalliert ist auch die Software für den Kodak Mobile Service. Diese ermöglicht es, mit dem Handy "geschossene" Bilder als Papierfoto zu bestellen. Dabei können die Foto-Dateien per GPRS direkt an Kodak übermittelt werden. Ebenfalls schon im Telefon vorhanden ist eine Software, die es erlaubt, die Aufnahmen direkt vom Handy aus in einen Foto-Blog zu stellen.