Zusammensetzung

Details zu neuen T-Com-Tarifen: 1 Jahr Mindestlaufzeit kommt

So setzen sich die neuen Tarife zusammen
Von Thorsten Neuhetzki

Ab 18. September gelten sie, die neuen Tarife der Deutschen Telekom, die wir Ihnen in einer Meldung heute morgen bereits kurz vorgestellt haben. Nun gibt es weitere Detailinformationen zu den Angeboten.

Grundsätzlich gibt es drei Tarife, die ausschließlich einen Telefonanschluss beinhalten. Dabei handelt es sich um die schon bekannten Tarifnamen Calltime, XXL Local und XXL Fulltime, die jedoch teilweise leicht modifiziert werden. Wichtigster Punkt ist dabei die Einführung einer Mindestvertragslaufzeit, die es bislang nicht gab. Sie liegt bei 12 Monaten. Erst nach einem Jahr Vertragsdauer kann der Anschluss jederzeit binnen eines Monats gekündigt werden. Einzig CallPlus bleibt unverändert - auch in Sachen Laufzeit. Dieses sei ein Grundangebot und müsse seitens der T-Com angeboten werden, sagte Walter Raizner, Chef der Telekom-Festnetzsparte, auf Nachfrage von teltarif. Dieser Anschluss steht jedoch nicht im Kern der Vermarktung.

Der neue Calltime beinhaltet monatlich 120 Gesprächsminuten bei einem Analoganschluss und 240 Minuten bei einem ISDN-Anschluss und kostet monatlich 19,95 Euro bzw. 27,95 Euro. Die Gesprächstarife im Inland über die Freiminuten hinaus bleiben gegenüber heute unverändert, ins Ausland sind Gespräche dann schon ab 4,6 Cent pro Minute möglich.

Günstiger wird der Tarif XXL Local. Hier bleibt der monatliche Preis zwar weitestgehend unverändert, doch erweitert die T-Com den Bereich, in den der Kunde ohne weitere Kosten telefonieren kann. Beinhaltete XXL Local bislang nur das eigene Festnetz, so beinhaltet der nun auch Gespräche in den Nahbereich, also in der Regel die ans eigene Ortsnetz angrenzenden Ortsnetze. Diese Gespräche mussten bislang extra gezahlt werden. XXL Fulltime, die Flatrate für Gespräche innerhalb des T-Com-Netzes, kostet künftig monatlich 5 Cent mehr, bleibt sonst aber unverändert. Somit kosten auch Gespräche in Netze anderer Anbieter zum Teil 0,2 Cent pro Minute.

Neu ist die Möglichkeit, eine CountryFlat buchen zu können. Diese kostet monatlich 3,95 Euro und beinhaltet Telefonate in die Festnetze aller an Deutschland angrenzenden Länder. Zubuchbar ist sie zu XXL Fulltime sowie zu den neuen Tarifen Call&Surf Comfort und Call&Surf Comfort Plus, die auch Internet beinhalten.

Call&Surf: Das Internet ist schon dabei

Komplett neu sind drei neue Tarife der Tarifschiene Call&Surf. Für 34,95 Euro (Analog-Anschluss) bzw. 38,95 Euro (ISDN) erhält der Kunde bei Call&Surf Basic einen Telefonanschluss im Tarif Calltime sowie einen DSL-2000-Anschluss mit mageren 500 MB Freivolumen. Dieser Tarif ist also nur für absolute Wenignutzer geeignet. Die Bereitstellung kostet 99,95 Euro für DSL und 59,95 Euro für den Telefonanschluss. Wer lieber pauschal surft, für den ist Call&Surf Comfort interessanter. Hier bekommt der Kunde einen DSL-2000-Anschluss mit einer Flatrate sowie eine Sprachflatrate innerhalb des T-Com-Netzes. Die Kosten hierfür liegen bei 49,95 Euro bzw. 53,95 Euro monatlich, die Bereitstellung ist bis Ende des Jahres kostenlos.

Der dritte Tarif, der Call&Surf Comfort Plus, beinhaltet einen 16-MBit/s-Anschluss samt Doppel-Flatrate, ein Security-Pack und ein E-Mail-Paket. Die Kosten liegen bei 59,95 Euro bzw. 63,95 Euro. Dieser Tarif beinhaltet zumdem einen Installationsservice, der in den anderen Tarifen für 49,99 Euro gebucht werden kann.

Im Vergleich mit den alternativen Anschlussanbietern ist die Deutsche Telekom somit unterm Strich nicht günstiger und der große Wurf bleibt aus. Ob damit die Abwanderung der Kunden zur Konkurrenz gestoppt werden kann, darf durchaus bezweifelt werden. Die neuen Triple-Play-Angebote, die auch T-Home als IPTV-Produkt beinhalten, sollen dann im vierten Quartal folgen und preislich noch höher sein als die vorgestellten.

Bestandskunden bleiben unberüht

Kunden, die in den bisherigen Tarifen telefonieren, bleiben von diesen Änderungen unberührt. Entsprechend sind sie weder von Mindestlaufzeiten noch von der Einstellung der Produkte XXL Freetime oder dem XXL weekend betroffen. Auch wer XXL Local als Option gebucht hat behält dieses in der alten Form, also nur für Gespräche innerhalb des eigenen Ortsnetzes.