Medienbericht

Telekom-Antrag stößt bei Bundesnetzagentur auf Widerstand

Erhöhung der TAL-Miete gilt als unwahrscheinlich
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Die Deutsche Telekom stößt mit dem Antrag auf Erhöhung ihrer Preise für Leistungen an Wettbewerber bei der Bundesnetzagentur weiter auf Widerstand. "Es gibt keinen Grund, unseren bisherigen Kurs fundamental zu ändern", sagte der Chef der Behörde, Matthias Kurth, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Grundsätzlich sei es denkbar, außerordentliche Personalkosten bei den regulierten Preisen zu berücksichtigen, aber dann müsse die von der Telekom über den Personalumbau angestrebte mittelfristige Kostensenkung ebenfalls in die Kalkulation einbezogen werden.

Die Telekom hatte bei der Netzagentur beantragt, auf Grund der hohen Kosten für den "sozialverträglichen Personalumbau" die Miete für die Überlassung von Telefonanschlüssen an Wettbewerber von 10,65 auf 12,03 Euro pro Monat erhöhen zu dürfen. Rund 4,3 Millionen Anschlüsse von Konkurrenten liefen den Angaben zufolge im vergangen September über angemietete Telekom-Leitungen.