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Der VDA IV von Vodafone im Test

Das Smartphone hat noch Windows Mobile 5 an Bord
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Seit einigen Wochen bietet Vodafone mit dem VDA IV ein neues Windows-Mobile-Smartphone an. Grund genug für teltarif.de, dieses Gerät etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Das Telefon ist 108 mal 18 mal 47 Millimeter groß und wiegt 120 Gramm. Damit gehört es zwar nicht gerade zu den Leichtgewichten unter den aktuellen Mobiltelefonen, das ist aber sicher auch nicht der Anspruch eines Smartphones mit umfangreichem Leistungsumfang.

Das Gerät ist gut verarbeitet und liegt auch gut in der Hand. Das 2,2 Zoll große Display nimmt die gesamte obere Geräte-Hälfte ein. Es bietet eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel und kann 65 536 Farben darstellen. Damit werden zwar nicht die Spitzenwerte vieler anderer Gerät erreicht. Dennoch ist die Darstellung sehr gut. Der VDA IV von Vodafone

Leider noch Windows Mobile 5 an Bord

Ein Manko des VDA IV ist zweifellos das Betriebssystem. Das Smartphone hat noch Windows Mobile 5.0 an Bord. Für den auf dem 3GSM Weltkongress vorgestellten Nachfolger Windows Mobile 6.0 kam es einige Wochen zu früh auf den Markt. Ob es ein Upgrade auf das neue Betriebssystem von Microsoft geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Somit müssen Käufer möglicherweise damit leben, jetzt ein zu Telefon kaufen, dessen Firmware schon bald veraltet ist. Allerdings dürfte es in den nächsten zwei bis drei Jahren auch noch ausreichend Software für die 5er-Version von Windows Mobile geben, so dass dies weitgehend unkritisch ist.

Da das VDA IV die Windows-Mobile-5-Version an Bord hat, unterstützt das Gerät beispielsweise auch die Nutzung des Direct-Push-Dienstes von Microsoft. Hierfür kann die schon im Betriebssystem vorhandene ActiveSync-Software genutzt werden, die unabhängig vom Pushdienst auch eine Daten-Synchronisation über das Mobilfunknetz mit einem Microsoft-Exchange-Server ermöglicht. Alternativ lassen sich Daten wie Termine und Adressen auch lokal mit einem PC über ActiveSync abgleichen. Hierzu muss auf dem Computer der PC-Client von ActiveSync installiert werden. Diesen liefert Vodafone beim VDA IV auf CD-ROM mit.

Wer anstelle der Microsoft-Push-Lösung auf Blackberry setzt, bekommt hierfür vom Netzbetreiber eine Software-Lösung. Diese haben wir im Gegensatz zum Microsoft-Direct-Push-Dienst allerdings nicht getestet. Bei früheren Blackberry-Tests auf Windows-Mobile-Handhelds lief der Service aber recht stabil. Vorteil gegenüber der Microsoft-Lösung ist unter anderem, dass für den reinen Mail-Pushdienst ein einfaches POP3- oder IMAP4-Konto ausreicht.

Ansonsten handelt es sich beim VDA IV um ein typisches Windows-Mobile-Gerät, wobei man bei der Smartphone-Version des Betriebssystems naturgemäß mit einigen Einschränkungen gegenüber der PDA-Variante leben muss. So steht für Eingaben kein Touchscreen zur Verfügung. Die Bedienung erfolgt ausschließlich über die Tastatur. Außerdem sind die Office-Anwendungen in ihrem Funktionsumfang gegenüber einem PDA eingeschränkt. Immerhin gibt es Tools für die Ansicht von Dokumenten und Präsentationen, Aufgaben und Fotos. Ferner lassen sich Sprachnotizen aufzeichnen und abhören.