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Der VDA IV von Vodafone im Test

Das Smartphone hat noch Windows Mobile 5 an Bord
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Auf dem Startbildschirm nach dem Einschalten des Telefons werden standardmäßig Datum und Uhrzeit, das S-Meter für den Mobilfunkempfang, der Batteriestand, das Netz sowie die Anzahl der im Posteingang (E-Mail, SMS, MMS) vorhandenen Elemente angezeigt. Ferner gibt das Startmenü Aufschluss über die nächsten anstehenden Termine und das gewählte Profil, das sich auf Tastendruck auch gleich umschalten lässt. Ein "3G"-Symbol informiert darüber, wenn man gerade das UMTS-Netz zur Verfügung hat.

Über UMTS ist der E-Mail-Versand und -Empfang naturgemäß etwas schneller als über GPRS im GSM-Netz. Auch das Surfen macht durch die höhere Übertragungsgeschwindigkeit mehr Spaß. Für den Internet-Zugang hat das VDA IV gleich zwei Browser mit an Bord. Neben der mobilen Version des Internet Explorers ist auch Opera schon vorinstalliert. Je nach Inhalt der jeweiligen Web-Seite war jeweils der eine oder der andere Browser von der Darstellung her besser. Der VDA IV von Vodafone

Abseits dessen verfügt das VDA IV über die mobile Version des Windows Media Players sowie eine Software zum Betrachten von Fotos. Musik, Videos und Bilder lassen sich im Gerät speichern. Hierfür stehen maximal 48 MB Speicherplatz zur Verfügung. Wer mehr Kapazität benötigt, kann mir Micro-SD-Karten für mehr Raum sorgen.

VDA IV auch als Modem nutzbar

Das Smartphone lässt sich auch als Modem für den PC nutzen. Dabei kann die Verbindung zwischen VDA und Computer über eine USB-Kabelverbindung oder Bluetooth hergestellt werden. Eine Infrarot-Schnittstelle oder WLAN gibt es beim aktuellen Windows-Mobile-Smartphone von Vodafone aber nicht.

Das Telefon wendet sich in erster Linie an Geschäftskunden. Das wird schon dadurch deutlich, dass der Hersteller auf eine integrierte Kamera verzichtet hat. Dadurch ist es auch nicht möglich, im UMTS-Netz Videotelefonate zu führen.

Der GSM-Empfang des VDA IV machte im Test einen guten Eindruck. Auch in Regionen mit schwacher Funkversorgung war das Telefonieren noch sehr gut möglich. Im UMTS-Modus zeigte das Telefon dagegen ein merkwürdiges Verhalten. Teilweise wurde auch bei guter Funkverbindung nur schwacher Empfang signalisiert. Während eines Gesprächs buchte sich das Gerät dann oft auch ins GSM-Netz um.

Die Sprachqualität ließ im Test zu wünschen übrig. Man konnte den Gesprächspartner zwar gut verstehen, der "Sound" war aber im Vergleich zu anderen aktuellen Handys eher schlecht. Auch die Bedienung des VDA IV insgesamt ist etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man sich aber mit dem Konzept angefreundet, so kommt man sehr gut zurecht. Die Tastatur ist sehr gut und die einzelnen Tasten haben einen klaren Druckpunkt.

Der mitgelieferte Akku hat eine Kapazität von 1 100 mAh. Die laut Hersteller maximalen Zeiten für den Standby-Modus (180 Stunden) und Telefonate (vier Stunden) wurden im Test nicht ganz erreicht.

Fazit

Mit dem VDA IV hat Vodafone ein Smartphone mit vielen Anwendungen für Geschäftskunden auf den Markt gebracht. Kunden, denen der Leistungsumfang nicht ausreicht, können eigene Tools nachinstallieren. Etwas ärgerlich ist, dass das Gerät noch das inzwischen nicht mehr ganz aktuelle Windows-Betriebssystem für mobile Geräte mit an Bord hat.

Ebenfalls unschön ist die eher unterdurchschnittliche Sprachqualität. Privatkunden, die auf ein multimediales Allround-Gerät Wert legen, vermissen sicher auch eine Digitalkamera. Wer damit leben kann, bekommt ein schönes und gut verarbeitetes Smartphone, das dank des Microsoft-Betriebssystems auch vielfältige Anwendungen erlaubt. Vodafone verkauft das Telefon derzeit in Verbindung mit der SuperFlat für 149,90 Euro. Ohne Vertrag ist das Gerät für 299,50 Euro zu bekommen.