Dual-Mode

Nach Flop in Deutschland: Zweiter Versuch für T-One in USA?

Einem Zeitungsbericht zufolge soll der landesweite Start im Sommer erfolgen
Von Christian Horn

Einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) zufolge plant T-Mobile USA eine amerikanische Ausgabe von T-One. In Deutschland war die Vermarktung des Dienstes noch nicht einmal ein Jahr nach seinem Start im vergangenen August im März dieses Jahres wieder eingestellt worden. Nun sieht die amerikanische Telekom-Tochter in den USA offenbar bessere Chancen für den Dienst, der mit speziellen Dual-Mode-Handys in Reichweite eines Hotspots kostengünstige Telefonie über das WLAN ermöglicht. Nach Angaben des Wall Street Journals plant der Netzbetreiber nach mehrmonatigen Tests in Seattle nun noch in diesem Sommer die amerikanische T-One-Ausgabe unter dem Namen "Hotspot at Home" landesweit zu starten. Der Netzbetreiber war nicht bereit, den Bericht gegenüber dem Wall Street Journal zu kommentieren.

Initiative zur Transformierung des Marken-Images

Wie das Wall Street Journal weiter berichtet, plant T-Mobile USA auch einen Router bereitzustellen, der über eine Anschlussmöglichkeit an das Festnetz verfügt, womit sich der Mobilfunk-Betreiber als Konkurrent der Festnetz-Anbieter positionieren könnte. Der Netzbetreiber, der in den USA ein gut ausgebautes Netz von etwa 8 000 öffentlichen Hotspots betreibt, steht mit 25 Millionen Kunden als viertgrößter amerikanischer Mobilfunk-Anbieter in hartem Konkurrenzkampf mit den größeren Anbietern.

Dem Wall Street Journal zufolge ist das Projekt "Hotspot at Home" Teil einer mehrgliedrigen Initiative des Betreibers, sein Marken-Image zu transformieren und neue Kunden zu gewinnen. Weitere Teile dieser Initiative seien der Aufbau eines UMTS-Netzes, ein neues Marketing-Konzept und neue Angebote wie "My Faves". Der Services, bei dem Telefonate zu bis zu fünf Rufnummern kostenlos geführt werden können, sei T-Mobile-Angaben zufolge von den Kunden schneller als jeder andere angebotene Service angenommen worden.