Ratgeber

Shoppen auf eBay: Das Wunsch-Handy vom Online-Marktplatz

Von Lockangeboten, juristischen Kniffen und der optimierten Suche
Von Janko Weßlowsky

Natürlich gibt es aber auch immer wieder Auktionen auf eBay, oftmals von Privatpersonen eingestellt, die ein echtes Schnäppchen ermöglichen. Bevor hier geboten wird, sollte grundsätzlich zunächst der aktuelle Wert des gesuchten Handys recherchiert werden - nicht selten gehen Gebote aufgrund der Unwissenheit vieler Käufer sogar über den tatsächlichen Wert des Handys hinaus. Dies passiert insbesondere bei neuen, sehr begehrten Geräten. Und nichts dürfte ärgerlicher sein, als wenn man im Nachhinein feststellen darf, dass das Handy mit etwas Suche günstiger und mit vollen zwei Jahren Garantie bei einem (Online-)Händler zu ergattern gewesen wäre. Um dies zu verhindern, empfiehlt sich der Blick auf eines der zahlreichen Preisvergleich-Portale wie guenstiger.de oder billiger.de. So sehen Sie vorher, welcher Preis realistisch ist und wo sie bei eBay wirklich sparen können. guenstiger.de
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Sind mehrere Auktionen oder Sofort-Kauf-Angebote in der engeren Auswahl, lohnt in jedem Fall auch ein Blick auf die zusätzlichen Kosten, die bei Abschluss einer Auktion anfallen können. So kommt es nicht selten vor, dass ein Angebot einige Euro günstiger ist, dafür jedoch die Kosten für Porto und Verpackung so hoch angesetzt sind, dass jenes Angebot doch teurer ist als das vermeintlich teurere Angebot. Dies gilt übrigens nicht nur bei ebay.de - genau dieser Vergleich sollte auch bei Preisvergleichern immer wieder angestellt werden. Auf ebay versuchen findige Händler auf diese Weise einen Teil der Provision, die sie für den Verkaufspreis an eBay abführen müssen, zu sparen - denn Portokosten sind nicht provisionspflichtig. Vor allem bei preislich dicht beieinander liegenden Sofort-Kauf-Angeboten ist das Berechnen der Gesamtsumme also wichtig.

Bieten erst gegen Ende einer Auktion

Das Umlegen der so genannten eBay-Gebühren auf den Käufer ist Händlern streng untersagt. Bei diesen Kosten handelt es sich um Gebühren, die eBay für das Einstellen des Artikels sowie bei Abschluss der Auktion anteilig am Verkaufswert erhebt. Natürlich kann ein Händler von vornherein den Startpreis des Artikels anpassen. Ein verdecktes Weitergeben jedoch, zum Beispiel über einen Satz wie "die eBay-Gebühren und Portkosten zahlt der Käufer" in den AGB oder im Auktionstext, ist von den eBay-Richtlinien untersagt.

Steigern Sie bei offenen Auktionen immer erst gegen Ende der Auktion. Zuvor können Sie über den Menüpunkt "dieses Angebot beobachten" das Auktionsgeschehen verfolgen. Ein frühes Gebot hingegen bekundet zeitig Ihr Interesse an dem begehrten Handy. Das Resultat wird häufig nur sein, dass andere Interessenten ebenfalls schon frühzeitig versuchen, den Preis zu überbieten, was diesen irrational in die Höhe treiben kann. Auch neigen andere Bieter in einem solchen Fall dazu, gegen Ende der Auktion ein höheres Gebot von Ihnen bereits zu erwarten und reagieren schneller auf ein solches. Gebote sollten daher erst kurz vor Schluss einer Auktion abgegeben werden, um die Reaktionszeit für andere Interessenten zu verringern. Dabei sollte gleich der Preis eingegeben werden, der für einen die "Schmerzgrenze" darstellt, der automatische Bietvorgang erhöht den Preis nur so weit, wie die Konkurrenz tatsächlich bietet.