Reaktion

freenet wehrt sich gegen Zerschlagungspläne

Spoerr: "Mobilfunkgeschäft steht nicht zum Verkauf"
Von ddp / Marie-Anne Winter

Der Internet- und Mobilfunkanbieter freenet will sich mit aller Macht gegen eine Zerschlagung des Konzerns zur Wehr setzen. "Wir haben nicht 18 Monate lang für die Fusion von mobilcom und freenet gekämpft, um dann zwei Monate später wieder über eine Trennung nachzudenken", sagte Unternehmenschef Eckhard Spoerr der Zeitung Die Welt. Spoerr reagierte damit auf Pläne des neuen freenet-Großaktionärs Florian Homm.

Finanzinvestor Homm hat sich über seinen Hedge-Fonds Absolute Capital Management mit bislang drei Prozent an freenet beteiligt, will dies aber erhöhen. Homm strebt angeblich Teilverkäufe bei freenet an. "Ich hatte noch nicht das Vergnügen, mit Herrn Homm zu reden. Aber ich gehe davon aus, dass ich ihn von unserer Strategie überzeugen kann", sagte Spoerr. freenet will nach der Fusion mit mobilcom nun massiv das Geschäft des mobilen Internets ausbauen. "Unser Mobilfunkgeschäft steht nicht zum Verkauf", betonte Spoerr mit Blick auf die Gerüchte um eine Zerschlagung. Ein Treffen zwischen Spoerr und Homm ist demnach noch nicht vereinbart worden.