Rücknahme

01045 korrigiert deutliche, kurzfristige Tariferhöhung

Teure Tarife wurden erst zu gestern wirklich gültig
Von Thorsten Neuhetzki

Am Mittwoch berichteten wir über eine drastische Preiserhöhung der intelicom, die für ihre Call-by-Call-Vorwahl 01045 mit nur wenigen Stunden Vorlauf ankündigte, dass die Preise für Ferngespräche zwischen 18 und 19 Uhr von 0,51 auf 9,9 Cent pro Minute erhöht würden. Nun teilte der Anbieter mit, es habe sich dabei um einen Fehler gehandelt. Eigentlich habe die Tarifänderung nicht zu Mittwoch, 17 Uhr, sondern erst Donnerstag, 0 Uhr, gültig werden sollen.

intelicom teilte in der Folge mit, man werde Ferngespräche, die am Mittwoch in der Zeit von 18 bis 19 Uhr geführt wurden, nicht mit 9,9 Cent pro Minute abgerechnen, sondern zu 0,51 Cent pro Minute. An dieser Stelle wurde also die zu Mittwoch gemachte Änderung zurückgezogen. Gleichzeitig gilt aber an anderer Stelle dennoch die Änderung von gestern. Zwischen 20 und 21 Uhr sollte nach der eigentlich erst Donnerstag gültigen Tarifänderung ein Tarif von 0,51 Cent pro Minute gelten. Diesen will der Anbieter auch nach Rückzug der Änderung beibehalten, so dass die Gespräche nicht hier mit 9,9 Cent pro Minute abgerechnet werden, die ansonsten gegolten hätten. In der Summe wurden also Gespräche am Mittwoch zwischen 18 und 21 Uhr mit 0,51 Cent pro Minute abgerechnet. Negative Auswirkungen sollen die Kunden somit gar nicht erst auf Ihrer Telefonrechnung sehen.

Die aktuellen Tarife

Somit berechnet die 01045 nun aktuell montags bis freitags für Ferngespräche zwischen 15 und 17 Uhr 1,45 Cent pro Minute und zwischen 19 und 21 Uhr 0,51 Cent pro Minute. Zu allen anderen Zeiten werden Ferngespräche mit teuren 9,9 Cent pro Minute abgerechnet. Ortsgespräche werden grundsätzlich zu diesem teuren Minutenpreis abgerechnet. Diese Tarife können sich jedoch jederzeit ändern.

Wir haben uns entschlossen, die Entfernung der 01045 aus dem Tarifrechner wieder rückgängig zu machen, da der Anbieter für gestern Abend durchweg die günstigen Gesprächspreise abgerechnet und zudem schriftlich zugesichert hat, drastische Tarifänderungen künftig mit einer Vorlaufzeit von mindestens 28 Stunden zu veröffentlichen.