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Linux-Smartphone Neo 1973 kommt

Ab 9. Juli für Entwickler erhältlich
Von Marie-Anne Winter

Das OpenMoko-Projekt der Firma FIC hat das ambitionierte Ziel, eine komplett offene Linux-Plattform für Handys zur Verfügung zu stellen. Passend dazu wird es auch ein Endgerät geben, auf dem sich die neuen Möglichkeiten von "Mobile 2.0" demonstrieren lassen sollen. Die bereits für Januar erwarteten ersten Geräte mit dem Namen Neo 1973 werden laut einer Mitteilung von Sean Moss-Pultz, einem der Köpfe des Projekts, ab dem 9. Juli für Entwickler über openmoko.com erhältlich sein.

Es gibt zwei Varianten. Die Basis-Version für 300 Dollar bringt einen VGA-Touchscreen mit 2,8 Zoll Diagonale, eine Samsung-266-MHz-ARM-CPU, 128 MB RAM und 64 MB Flash-Speicher mit. An Schnittstellen gibt es Bluetooth 2.0 und Micro-USB. Auch ein GPS-Empfänger ist an Bord. Das Quadband-Gerät unterstützt allerdings nur GPRS; EDGE und UMTS sucht man vergeblich. Der Neo 1973

Der Neo 1973 misst 120 mal 62 mal 19 Millimeter und wiegt 184 Gramm. Das Betriebssystem ist selbstverständlich Linux. Der Speicher kann per MicroSD-Karte erweitert werden, eine 512-MB-Karte wird mitgeliefert. Unter der Bezeichnung Neo Advanced wird das Gerät mit zusätzlichem Zubehör ausgeliefert und kostet dann 450 Dollar.

Eine erweiterte Version des Smartphones soll ab Oktober kommen, diese soll deutlich leistungsfähiger sein. Der neue Neo Advance wird dann WLAN, eine 400-MHz-CPU, 256 MB Flash, einen Grafik-Beschleuniger und zwei Beschleunigungssensoren bieten. Auch der Akku soll länger durchhalten. Dieses Modell wird in der Basis-Version dann 450 Dollar kosten und als Advanced 600 Dollar. OpenMoko plant nach eigenen Angaben noch weitere drei Geräte für das nächsten Jahr.