Online-Shopping

Einkaufen im Netz verbreitet sich schneller als Online-Banking

Einkaufen im Internet trotz Sicherheitsbedenken beliebt
Von dpa / Anja Zimmermann

Das Einkaufen im Internet verbreitet sich bei den deutschen Verbrauchern schneller als das Online-Banking. Das teilt das Institut für Demoskopie Allensbach auf der Basis von jährlichen repräsentativen Befragungen mit. Im Jahr 2001 nutzte ein Viertel der Verbraucher Online-Shops. Der Anteil derer, die Bankgeschäfte über das Netz erledigten, war mit 18 Prozent etwas geringer. Seither ist die Differenz aber immer größer geworden: Bei der jüngsten Befragungsrunde gaben sich 59 Prozent als Netz-Käufer zu erkennen, aber nur 34 Prozent gaben an Online-Banking zu nutzen.

Sicherheitsbedenken nehmen zu

Trotzdem hat fast die Hälfte aller Internetnutzer Bedenken, wenn sie ihre Kontakt-Daten über das Internet preisgeben. Aus diesem Grund verzichten etliche Verbraucher auf das Einkaufen im Internet. Zum einen fürchten die Befragten eine Werbeflut seitens der Unternehmen, mit denen sie bei der Online-Produktrecherche in Kontakt kommen, zum anderen glauben 48 Prozent, dass der Staat die Bürger mit Hilfe von Computer und Telekommunikation stärker überwachen wird, sagt das Allensbach-Institut. Von Januar bis August wurden im Rahmen der Studie insgesamt 10 369 Personen im Alter zwischen 14 und 64 Jahren befragt. Davon haben 72 Prozent einen eigenen Online-Anschluss.

Am Arbeitsplatz werden E-Mails immer wichtiger

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat in einer dritten Studie ermittelt, dass E-Mails auch am Arbeitsplatz immer wichtiger werden. Etwa jeder zweite Deutsche hat inzwischen eine berufliche E-Mail-Adresse. Die Berufsgruppe der Selbstständigen liegt mit knapp 80 Prozent vor den Beamten mit 65 Prozent und den Angestellten mit 52 Prozent. In der Gruppe der Arbeiter dagegen besitzt nur knapp jeder Zehnte eine berufliche Mail-Adresse.