Studie

Verbraucher nutzen die technischen Möglichkeiten ihrer Handys

Die Navigation per Handy wird immer beliebter
Von Anja Zimmermann

Die neueste Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hat ermittelt, dass die Deutschen ihr Handy vielfältig nutzen. Alle zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten werden dabei ausgeschöpft: Jeder vierte (26,4 Prozent) macht mit dem Handy Fotos, jeder zehnte hört Musik (12,2 Prozent). Mobiles Surfen im Internet ist ebenfalls zu einer wichtigen Anwendung geworden. 36 Prozent der Deutschen, also gut jeder Dritte, interessiert sich dafür Wegbeschreibungen und Staumeldungen direkt auf sein Handy herunterzuladen. Der BITKOM Prognose nach soll bis zum Jahr 2010 jeder fünfte Deutsche mobile Handy-Internetdienste auch praktisch nutzen.

Das Örtliche bietet mit Ö-Navi eine Navigationssoftware fürs Handy an. Per Standard-SMS wird das Programm auf das Handy heruntergeladen. Das Programm ist werbefinanziert und daher kostenfrei. Bei jeder Navigation werden jedoch GPRS-Kosten fällig. Je nach Tarif des Nutzers können diese Kosten stark variieren. Einige Prepaid-Discounter bieten mobile Datendienste ab 24 Cent pro MB an. In diesen Fällen kostet eine Abfrage tatsächlich nur einige Cent. Bei CallYa-Compact zum Beispiel kostet das MB hingegen 19 Euro. Zusätzlich zu den in 10 kB Schritten abgerechneten Einheiten werden bei diesem Anbieter 6 Cent pro angefangene Stunde berechnet. Hier ist eine Navigations-Abfrage also sehr viel teurer. Andere Anbieter rechnen auch in ungünstigereren Volumenschritten ab. Das verteuert Abfragen ebenfalls erheblich.

Für die Nutzung von Ö-Navi ist zusätzlich ein GPS-Empfänger nötig. Ö-Navi ist nach eigenen Angaben mit einer Vielzahl von Handys nutzbar und soll für Fußgänger, Fahrrad- und Autofahrer gleichermaßen geeignet sein. Durch das integrierte Telefonbuch DasÖrtliche können die Nutzer sich zu den Personen, die der Invers-Suche zugestimmt haben, lediglich durch Rufnummerneingabe navigieren lassen.