Pakete

Drillisch-Gruppe wirbt mit 3,9 Cent pro Minute

Preis wird aber nur bei optimaler Ausnutzung neuer Minutenpakete erreicht
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Die Drillisch-Gruppe, zu der neben Drillisch/Alphatel auch die Service-Provider Telco und Victorvox gehören, wirbt mit neuen Tarifangeboten, mit denen man vom Handy aus rund um die Uhr für 3,9 Cent pro Minute in alle Netze telefonieren kann. Das Angebot nennt sich Voice 3.9 und ist in den Netzen von T-Mobile, E-Plus und o2 erhältlich.

Während es in Österreich tatsächlich Discount-Tarife mit Minutenpreisen unter 5 Cent gibt, verbergen sich hinter den vermeintlichen Drillisch-Schnäppchen neue Minutenpakete, die zudem - discountuntypisch - eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten haben. Auf die beworbenen 3,9 Cent als Minutenpreis kommt man indes nur, wenn man die 1000 Inklusivminuten des Tarifpakets, das 39 Euro im Monat kostet, exakt ausnutzt.

Wer weniger telefoniert, zahlt dennoch den vollen Monatspreis und für Kunden, die mehr als 1000 Minuten pro Monat telefonieren, wird es richtig teuer: Die Folgeminuten schlagen mit 25 Cent zu Buche - mehr als das doppelte dessen, was Kunden in den meisten Prepaid-Discount-Tarifen zahlen. Auch Mailbox-Anrufe werden im Rahmen der Inklusivminuten abgerechnet und kosten danach minütlich 25 Cent. Die Abrechnung erfolgt bei allen Telefonaten im Minutentakt und der Versand einer SMS kostet 19 Cent.

Alternativen mit 100 bzw. 250 Inklusivminuten

Für 19,80 Euro im Monat gibt es als Alternative den Tarif Voice 7.9 mit 250 Inklusivminuten, bei dem die Folgeminuten aber ebenfalls jeweils 25 Cent kosten. Voice 9.9 kostet 9,90 Euro monatlich und beinhaltet 100 Gesprächsminuten. Jede weitere Minute kostet auch hier teure 25 Cent, so dass für Kunden, die sich für dieses Preismodell interessieren, ein grundgebühr- und mindestumsatzfreier Prepaid-Discounttarif mit einem einheitlichen Minutenpreis von 9,9 oder 10 Cent in alle Netze sicher attraktiver ist.

Standardmäßig gibt es zu den neuen Drillisch-Angeboten trotz der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit kein Handy. Wer ein preiswertes Mobiltelefon mit dem Vertrag erwerben möchte, zahlt monatlich 10 Euro zusätzliche Grundgebühr. Nach Angaben der Drillisch-Pressestelle können die neuen Tarife zunächst bis Ende Januar gebucht werden. Bis zum Jahresende entfällt die sonst übliche Anschlussgebühr.