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Das Vodafone Qbowl im ausführlichen Test

Smartphone von Samsung eignet sich für Multimedia- und Messaging-Fans
Von Björn Brodersen

Besitzer des Qbowl-Handys können sich zwar Dokumente im Word- oder PDF-Format per Mail aufs Handy schicken lassen oder vom PC dorthin überspielen, dort bearbeiten können sie diese aber nicht. Übermittelte HTML-Seiten werden ebenfalls angezeigt. Zusätzliche Anwendungen lassen sich nicht auf das Samsung SGH-F700 spielen, denn das Qbowl hat wie das iPhone ein geschlossenes Betriebssystem.

Samsung SGH-F700 Qbowl

Im Organizer-Paket sind ein Kalender, ein Telefonbuch, Aufgaben, eine Weckfunktion, ein Rechner, ein Währungsumrechner und eine Diktierfunktion enthalten. Die Einträge im Telefonbuch oder Kalender können auch über das PC Studio auf dem PC bearbeitet werden. Kontakte können spezielle Klingeltöne und Bilder zugeordnet werden.

Der Handy-Akku

An der Lautstärke und Sprachqualität beim Telefonieren mit dem Qbowl gibt es nichts auszusetzen - der Gesprächspartner war im Test stets laut und deutlich zu verstehen. Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Profile. Verpasste Anrufe der Visual Mailbox können sich die Kunden per MMS aufs Handy schicken und dort per Fingerdruck abspielen lassen oder eben auf herkömmliche Weise über die Kurzwahlnummer telefonisch abrufen. Außerdem sind eine Freisprechfunktion sowie der uTrack-Dienst zum Auffinden des Handys bei Diebstahl integriert.

Überrascht waren wir im Test, als der frisch aufgeladene Akku des Testgeräts vom Vorabend schon am folgenden Mittag wieder an das Ladegerät angeschlossen werden musste. Der Eindruck, dass die Akkuleistung zu wünschen übrig lässt, verstärkte sich in den folgenden Tagen - fast täglich meldete die Akkuanzeige Leerstand. Der Hersteller gibt die Sprechzeit eigentlich mit bis zu 4,5 Stunden und die Standby-Zeit mit bis zu 300 Stunden an.

Das Testurteil

Als Ersatz für ein echtes Business-Handy scheidet das Qbowl aus. Vielmehr eignet es sich für Multimedia- und Messaging-Fans, die Wert auf ein topaktuelles Handy legen. Ob es allerdings das 399 Euro teure Qbowl-Handy sein muss, muss jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest kann das Qbowl mit anderen SIM-Karten genutzt werden und nicht nur mit den speziellen Qbowl-Tarifen SuperFlat All-in und SuperFlat live!. Es gibt weder ein SIM- noch ein Netlock, wenn man das Gerät direkt bei Vodafone kauft, im fachhandel erhältliche Qbowl-Modelle sollen ein Netlock aufweisen. Unsere Beurteilung des Qbowl-Handys fällt durchwachsen aus: An der Ausstattung gibt es kaum etwas auszusetzen, beim Nutzen der vielen Funktionen und der Akkuleistung offenbart das Samsung-Smartphone jedoch deutliche Schwächen.

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