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Apple iPhone demnächst auch in Japan erhältlich?

Möglicherweise kommt die UMTS-Version des iPhones bei NTT DoCoMo
Von mit Material von dpa

Der iPhone-Hersteller Apple verhandelt amerikanischen Presseberichten zufolge mit dem führenden japanischen Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo über die exklusive Vermarktung des Handys in dem Land. NTT DoCoMo sei Apples Wunschpartner, als Alternative spreche der Konzern aber auch mit dem drittgrößten Provider Softbank, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute. Eine entscheidende Frage sei die Höhe der Beteiligung von Apple an den laufenden Umsätzen mit den Kunden.

Apple iPhone 8GB

Nach dem Start in den USA und Europa gelte Japan mit fast 100 Millionen Handynutzern als wichtiger Markt für Apples Ziel, bis Ende nächsten Jahres weltweit rund 10 Millionen iPhones zu verkaufen. In dem Land gebe es zudem bereits viele Nutzer des MP3-Players iPod, der ebenfalls von Apple produziert wird. Neuere Modelle können auch Fotos auf dem Display anzeigen und Videos wiedergeben.

Sprecher der Unternehmen lehnten eine Stellungnahme zu den Gerüchten über die iPhone-Vermarktung in Japan bislang ab. Fraglich ist indes auch, wie kurzfristig es möglich wäre, das iPhone in Fernost anzubieten. Die derzeit in den USA und Europa verkaufte Version des Musikhandys funkt in den GSM-Mobilfunknetzen im Bereich von 850, 900, 1800 und 1900 MHz. In Japan gibt es jedoch keinen GSM-Netzbetreiber, so dass die Mobilfunk-Schnittstelle für dieses Land angepasst werden müsste.

Kommt das UMTS-iPhone nach Japan?

Sowohl NTT DoCoMo als auch Softbank verfügen jedoch über UMTS-Netze, die - wie auch die 3G-Mobilfunknetze in Europa - im Bereich von 2100 MHz arbeiten. Somit wäre die Markteinführung in Japan denkbar, sobald die für das kommende Jahr angekündigte UMTS-Variante des iPhones verfügbar ist.

Apple ist wegen der fehlenden UMTS-Schnittstelle bei der zurzeit verfügbaren iPhone-Version oft kritisiert worden. So steht das mobile Internet nur über GPRS, EDGE und WLAN zur Verfügung. WLAN kann naturgemäß nur an Hotspots genutzt werden. Während T-Mobile in Deutschland sein EDGE-Netz inzwischen nahezu flächendeckend ausgebaut hat, verfügt der britische iPhone-Vertriebspartner o2 nur über eine EDGE-Verfügbarkeit von rund 30 Prozent. In weiten Teilen Großbritanniens müssen die Kunden daher mit GPRS-Geschwindigkeit vorlieb nehmen.

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