Eindrücke

Im Test: Das Walkman-Handy Sony Ericsson W960i

Musikhandy bietet großen Datenspeicher, UMTS und WLAN
Von Björn Brodersen

Mit einer Speichergröße von 8 GB ist das Walkman-Handy Sony Ericsson W960i ein echter Datenriese - viel Platz also fürs Mitnehmen und Hören der eigenen Musiksammlung unterwegs. Der kostet auch viel Geld: Zurzeit ist das Musikhandy für 450 Euro ohne Mobilfunkvertrag erhältlich. Vodafone verkauft das Sony Ericsson W960i dagegen momentan für 270 Euro bei Abschluss eines Vertrags im 49,95 Euro pro Monat teuren Tarif KombiPaket Wochenende 240. Für den Preis erhalten die Käufer jedoch nicht nur ein Musikhandy sondern ein mit vielen Funktionen versehenes Smartphone. Was das W960i alles bietet, haben wir in einem Test untersucht.

Aussehen und Steuerung

Sony Ericsson W960i

Das Walkman-Handy Sony Ericsson W960i hebt sich schon äußerlich von seinen Vorgängermodellen ab. Vorne zeigt es sich von Kopf bis Fuß in kühlem glatt-glänzenden Gewand, auf der Rückseite samtig und weich. Das Sony Ericsson W960i ist das erste Musikhandy des schwedisch-japanischen Herstellers, bei dem der Touchscreen bündig zum Plastikgehäuse abschließt. Auch die darunter liegende Tastatur hebt sich kaum von der schwarzen Oberfläche ab. Zwischen Touchscreen und Tastatur liegen zudem drei Sensortasten, wie sie beispielsweise von den Chocolate-Handys des Herstellers LG bekannt sind. Der matte Mantelbezug auf der Gehäuserückseite sorgt dafür, dass Fingerabdrücke um das große runde Kamerafeld herum kaum auffallen. Sony Ericsson W960i
Sony Ericsson

Die flache Tastatur hinterlässt im Test einen guten Eindruck: Selbst das Eingeben von längeren Texten ohne Worterkennung geht dank leichter Neigung der Tastenoberflächen und klarer Druckpunkte einfach von der Hand. Text- und Befehlseingaben kann der Nutzer aber auch mit dem Stylus über den berührungsempfindlichen Bildschirm und der virtuellen Tastatur vornehmen – sobald man den flachen Stylus gefunden hat: Er steckt so unauffällig wie fest in der linken oberen Gehäuseecke, dass man ihn leicht übersieht. Die Bedienung des Handys über den Touchscreen ist reine Gewöhnungssache: Erst meint man, ziemlich stark auf die Oberfläche aufdrücken zu müssen, dann denkt man schon gar nicht mehr darüber nach. Durchs Menü oder auf Webseiten navigiert der Nutzer auch mit dem links sitzenden Drehrad, nach Drücken des Rads starten auch Anwendungen oder öffnen sich Menüpunkte.

Das 109 mal 55 mal 16 Millimeter große und 119 Gramm schwere Sony Ericsson W960i besitzt zudem eine Handschrifterkennung: Mit dem Stylus können die Nutzer auch handschriftlich Notizen machen. Wahlweise bleiben die Eingaben in der Handschrift stehen oder werden von der Software erkannt und in Druckschrift umgesetzt, Fehler kann man mit der Radiergummi-Funktion beheben. Der Erkennungsmodus sorgt allerdings schnell für Frustration beim Nutzer, wenn sich dieser nicht genau an die in der Bedienungsanleitung vorgegebenen Schreibweisen hält.

Das Betriebssystem

3,2-Megapixel-Kamera
Sony Ericsson
Das Sony Ericsson W960i läuft unter dem Betriebssystem Symbian 9.1 mit UIQ 3.0, das auch das Aufspielen von zusätzlichen Anwendungen erlaubt beispielsweise des VoIP-Clients fring. Die Software des Sony Ericsson W960i läuft stabil, wenn auch zuweilen recht langsam. Vorinstalliert sind PIM-Funktionen wie ein Adressbuch, ein Kalender, Aufgaben, Notizen und ein Visitenkartenscanner, über den beispielsweise auch das Sony Ericsson P1i verfügt. Hier sind bisweilen nachträgliche Korrekturen an den fotografisch aufgenommenen Kontaktdaten notwendig.

Das Quickoffice-Paket bietet die Möglichkeit, Word-, Text- und Excel-Dokumente zu bearbeiten, und enthält eine Lesefunktionen für PDF-Dateien. Der Nutzer kann bei selbst angelegten Dokumenten wählen, ob er die Dateien im Telefonspeicher oder im Massenspeicher ablegen möchte.

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