Eindrücke

Im Test: Das Walkman-Handy Sony Ericsson W960i

Musikhandy bietet großen Datenspeicher, UMTS und WLAN
Von Björn Brodersen

Für das mobile Internetsurfen steht der Browser Opera 8.65 bereit. Mit ihm können die Handynutzer sich Webseiten auch im Querformat oder - um bei der Übertragung der Inhalte Datenvolumen und damit Kosten zu sparen - im reinen Textmodus auf dem Handydisplay anzeigen lassen. Da der Browser keine Stylesheets versteht, kann die Darstellung der Webseiten etwas ungewöhnlich wirken. Unterstützt werden auch RSS-Feeds sowie E-Mail (auch IMAP Push). Beim Einrichten eines E-Mail-Kontos hilft ein Assistent, die richtigen Internet-Einstellungen können von der Website von Sony Ericsson angefordert werden.

Sony Ericsson W960i

Der Datenempfang von Internetinhalten mit dem Sony Ericsson W960i erfolgt mit UMTS-Geschwindigkeit von bis zu 384 kBit/s. Den schnelleren HSDPA-Standard unterstützt das Walkman-Handy nicht. Auch den EDGE-Standard für schnellere Downloads im GSM-Netz beherrscht das Musikhandy nicht. Dank WLAN-Schnittstelle ermöglicht das W960i aber unterwegs auch an Hotspots den Zugang ins Internet. Sony Ericsson W960i
Sony Ericsson

Beim mobilen Surfen im Internet wünscht man sich ein größeres Display als den 240 mal 320 Pixel großen TFT-Bildschirm des W960i mit 262 144 Farben. Hilfreich ist dagegen das Drehrad des Geräts, beispielsweise fürs Scrollen auf weiter unten liegende Seitenabschnitte, denn die Scrollleisten auf dem Handydisplay sind sehr schmal - zu schmal fürs Scrollen mit dem Finger, was etwa beim Samsung Qbowl noch möglich ist. Leider ist es umständlich, das Drehrad bei der Betrachtungsweise der Internetinhalte im Querformat fürs Scrollen einzusetzen.

Die 3,2-Megapixel-Kamera

Musikplayer des SE W960i
Sony Ericsson
Auch wenn das Smartphone der Walkman- und nicht der Cyber-shot-Handyreihe zuzurechnen ist, so liefert die integrierte 3,2-Megapixel-Kamera ordentliche Resultate bei Schnappschüssen. Die Kamera, die dank einer speziellen Auslösetaste am Gehäuserand wie eine herkömmliche Digitalkamera bedient werden kann, löst schnell aus, fokussiert Motive automatisch und verfügt über grundlegende Fotofunktionen wie etwa einen Helligkeitsregler, verschiedene Aufnahmemodi, Bestpic, Makroaufnnahmen und Serienbilder. Achten sollte der Handyfotograf jedoch auf gute Lichtverhältnisse, bei kurzer Entfernung zum Motiv hilft ein kleines Aufhelllicht. Der Videoplayer zeigt Clips im Breitbildformat mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde.

Mit Hilfe von kompatiblem Bluetooth-Zubehör kann der Nutzer die Fotos auch auf einen externen Bildschirm übertragen und anzeigen lassen. Kritikpunkt: Einen schützenden Verschluss für die an der Gehäuserückseite angebrachte Linse gibt es bei dem Sony Ericsson W960i nicht. Somit ist das Glas anfällig für Schmutz oder Kratzer. Von daher ist es ratsam, das Handy in der eng anliegenden Stoffhülle zu transportieren, die Sony Ericsson dem W960i beilegt.

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