Verhandlungen

Verhandlungen für debitel-Kauf durch freenet laufen weiter

Bislang wurde keine Einigung erzielt
Von dpa /

Bei den Verhandlungen zur Übernahme des Stuttgarter Mobilfunkanbieters debitel durch den kleineren Wettbewerber freenet haben sich die Unternehmen bislang nicht einigen können. Der freenet-Vorstand solle die verbliebenen offenen Punkte für einen Erwerb der debitel-Gruppe zügig verhandeln, damit im Aufsichtsrat kurzfristig die Beschlussfassung erfolgen könnte, teilte die freenet AG heute nach einer Sitzung des obersten Konzerngremiums mit. Details nannten die Unternehmen nicht.

Mit einem Ergebnis der Verhandlungen war für dieses Wochenende gerechnet worden. freenet will vom Finanzinvestor Permira den mit 13,2 Millionen Kunden größten Mobilfunk-Serviceprovider Europas übernehmen. Der Transaktionswert soll sich laut früheren Angaben zwischen 1,4 und 1,8 Milliarden Euro bewegen.

Mit dem debitel-Kauf will freenet-Chef Eckhard Spoerr die Pläne der Großaktionäre United Internet und Drillisch durchkreuzen, die das norddeutsche Unternehmen komplett übernehmen wollen. United-Internet-Chef Ralph Dommermuth hatte zuletzt eine Erhöhung einer möglichen Offerte auf 14 Euro pro freenet-Aktie angekündigt. In Briefen sprach er sich zudem gegen eine Übernahme von debitel aus. Die Unternehmen wollten die frühere mobilcom AG aufteilen. United Internet ist an dem DSL-Geschäft interessiert, Drillisch am Mobilfunkgeschäft.