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Skype gibt es jetzt auch für Java-Handys

Beta-Version der neuen Software steht zum kostenlosen Download bereit
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Der Instant-Messaging- und Internet-Telefonie-Anbieter Skype will seine Präsenz weiter ausbauen. Nachdem bislang schon Besitzer von Windows-Mobile-Smartphones den Service des Unternehmens nutzen konnten, gibt es jetzt auch eine Beta-Version der Skype-Software für Handys mit Java-Unterstützung.

Damit kann Skype nun auf rund 50 verschiedenen Mobiltelefonen genutzt werden. Aktuell werden Handys von Nokia, Motorola, Samsung und Sony Ericsson unterstützt. Allerdings gibt es den mobilen Skype-Client bislang nur für eine Auswahl der Geräte, die von den genannten Herstellern angeboten werden. Skype weist auf seiner Homepage bereits auf die Endgeräte hin, mit denen die Software demnächst ebenfalls genutzt werden kann.

Der Download der Software ist direkt auf das Handy möglich. Alternativ kann man das Tool zunächst auf den PC laden und von dort auf dem Mobiltelefon installieren. Einzelheiten hierzu erfährt man auch der Skype-Homepage, nachdem das eigene Handy zur Nutzung der Software aushewählt wurde.

Auch ältere Handys werden unterstützt

Neben Smartphones wie dem Nokia N95 werden auch einfachere und nicht mehr ganz aktuelle Geräte wie das Nokia 6230i unterstützt. Von Motorola sind derzeit nur die Geräte V3xx, RAZR V3 maxx und MotoRIZR Z8 für die mobile Skype-Version geeignet. Wer in einem CDMA-Netz telefoniert, kann einige Samsung-Handys für Skype verwenden.

Skype weist darauf hin, dass abgehende Anrufe über die mobile Version der Software derzeit nur in einigen Ländern möglich sind. Das sind aktuell Brasilien, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Polen und Schweden. Die Einschränung hängt offenbar damit zusammen, dass die Verbindungen nicht über das Internet, sondern als herkömmliches Telefongespräch aufgebaut werden. Dafür fallen nach Skype-Angaben für netzinterne Gespräche die Kosten wie für ein normales Inlandstelefonat mit der genutzten SIM-Karte an.

Wer über den mobilen Skype-Client in ein öffentliches Fest- oder Mobilfunknetz telefoniert, zahlt zusätzlich den entsprechenden SkypeOut-Tarif. Gebuchte Optionstarife wie zum Beispiel Flatrates oder Freiminuten lassen sich ebenfalls auch mobil nutzen.

Anrufempfang kann teuer werden

Der Anrufempfang soll nach Skype-Angaben weltweit funktionieren. Er ist jedoch kostenpflichtig. Berechnet werden die Kosten für ein eingehendes Gespräch auf ein Handy in dem Land, in dem man sich gerade aufhält. In Deutschland wären das beispielsweise 23 Cent pro Minute plus 4,5 Cent pro Verbindung. Möglich sind eingehende Telefonate somit nur, wenn genügend SkypeOut-Guthaben vorhanden ist.

Für Instant Messages und Gruppen-Chats werden normale Datenverbindungen über GPRS oder UMTS genutzt. Die Kosten richten sich nach dem Datentarif, der auf der verwendeten SIM-Karte aufgeschaltet ist.

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