Mini-Rechner

Netbook-Käufer müssen Abstriche bei Leistung hinnehmen

Kleiner, günstiger, aber nur bedingt multimediatauglich
Von AFP / Marie-Anne Winter

Die Käufer von Netbooks müssen bei der Leistung der kleinen Rechner im Vergleich zu herkömmlichen Notebooks viele Abstriche machen. Wie die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift Test berichtet, sind die tragbaren Mini-Laptops vor allem für Multimedia-Anwendungen wie etwa Bildbearbeitung oder für Computerspiele gar nicht oder nur eingeschränkt zu gebrauchen. Hierfür seien die Mini-Rechner jedoch auch nicht ausgelegt.

Wer Netbooks aber fürs Surfen im Internet, zum Schreiben von Texten oder E-Mails und zum Musikhören nutzen will, den könnten die Geräte durchaus zufriedenstellen. Ihr niedriges Gewicht und die geringe Größe machten sie besonders für die Nutzung unterwegs interessant.

Eine weitere Einschränkung bei Netbooks sei, dass die Mini-Computer keine Laufwerke für CDs oder DVDs hätten, berichtete die Stiftung Warentest. Wer mit einem der Kleinstrechner einen Film ansehen wolle, müsse sich ein externes Laufwerk kaufen oder mit einem anderen Computer den Film vorher in eine Computerdatei umwandeln und auf das Netbook laden.

Als weiteres Problem für manchen Nutzer könne sich auch die kleinere Tastatur der Mini-Computer erweisen, etwa für Vielschreiber oder Menschen mit größeren Händen. Allerdings lassen sich an Netbooks meist eine externe Tastatur und ein Bildschirm für die Arbeit zuhause anschließen. Gut ist bei Netbooks dem Test zufolge dagegen die Akku-Leistung: Während herkömmliche Notebooks bei intensiver Nutzung nach zweieinhalb Stunden wieder an die Steckdose müssten, kämen die Kleinstrechner teils bis zu vier Stunden ohne Stromzufuhr aus. Das überrascht etwas, denn gerade die Akku-Leistung wurde bei den ersten Netbook-Modellen häufig bemängelt.

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