Konvergenz

Die BlueBox verbindet Handy und Festnetz-Anschluss

Die Mobilfunk-Flatrate auch mit dem Festnetztelefon nutzen
Von Marie-Anne Winter

Seit Jahren ist davon die Rede, dass Mobilfunk und Festnetz zusammenwachsen, das Stichwort dazu ist Konvergenz. Konvergente Angebote, die sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk genutzt werden können, sollten sich zu künftigen Killer-Applikationen entwickeln. Bislang ist allerdings wenig davon zu spüren: Verschiedene Anbieter haben sich in diesem Bereich bereits versucht, doch der Erfolg blieb bislang aus - weder das Twintel von Arcor, noch das T-One der Telekom wurden den Anbietern aus den Händen gerissen. Doch auch andere Anbieter haben Konvergenzprodukte im Angebot, so war o2 mit Genion ein Vorreiter in diesem Bereich, inzwischen gibt es dort auch Komplettlösungen wie Portable Office für Geschäftskunden und GSM-Tischtelefone, in die man seine SIM-Karte stecken kann. Auch BT Germany bietet mit seinem Dienst BT Fusion seit 2007 ein Konvergenzprodukt für Geschäftskunden an. Die BlueBox von EuraCOM
Bild: EuraCOM

Der Hersteller EuraCOM stellt im Vorfeld der CeBIT seine neue BlueBox vor, mit der man wahlweise über das Mobilfunknetz oder einen vorhandenen Festnetz-Anschluss über ganz normale Telefone telefonieren kann. Sie funktioniert wie ältere Konvergenzlösungen auch: Vorhandene Handys und Telefone werden per Bluetooth vernetzt. Dann kann man auch mit seinem Festnetz-Telefon den Flatrate-Tarif seines Mobilfunkanbieters nutzen oder umgekehrt mit dem Handy die Flatrate des Festnetzbetreibers. Bis zu fünf unterschiedliche Handys können dann an einer Bluebox genutzt werden.

Als weitere Einsatzmöglichkeiten nennt der Anbieter alle Orte, an denen Festnetzanschlüsse nicht sinnvoll oder schwer zu realisieren sind, etwa Baustellenbüros, Messestände und Ferienhäuser. Die BlueBox könne in solchen Fällen als GSM-Gateway ohne zusätzliche SIM-Karte betrieben werden. Die BlueBox soll ab sofort über den Fachhandel erhältlich sein, der Einführungspreis liegt bei 129 Euro.