congstar: Rückkehr zu alter Messaging-Option unmöglich
Drum prüfe, wer sich tariflich bindet, ob es ... einen Rückweg gibt
Bild: Image licensed by Ingram Image, Logo: Congstar
Wer einen älteren congstar-(Prepaid-)Tarif hat und diese Karte nur wenig nutzt, sollte sich einen Tarifwechsel vorher ganz genau überlegen. Denn wie bereits im vergangenen Jahr berichtet: Aus den Alt-Tarifen kann man in die Neu-Tarife wechseln. Der Rückweg ist aber aus technischen Gründen versperrt.
Tarif-Wechsel: Messaging-Option nicht mehr buchbar
Ein Leser bat uns um Hilfe. Sein Lebensgefährte hatte den congstar-Prepaid-Tarif Wie ich will (1. Generation) bisher genutzt. Da er hin und wieder mal das Internet nutzen möchte, wechselte er am 9. Juli auf den aktuellen Tarif Wie ich will (2. Generation), was ihm auch von congstar sofort bestätigt wurde.
Danach stellte der Leser fest, dass die von ihm gerne genutzte "Messaging-Option", welche Chat-Programme wie WhatsApp für kleines Geld unterstützt, nicht mehr verfügbar ist. Also wollte er diese Vertragsumstellung sofort widerrufen. Einige Tage später, am 14. Juli antwortete ihm das congstar-System, dass eine Rückwandlung nicht einstellbar sei.
Der enttäuschte congstar-Kunde wandte sich an teltarif.de und bat um Hilfe, "da die betroffene Rufnummer nur ganz geringfügig für ankommende Rufe und diese WhatsApp-Funktion genutzt" werde. Wir leiteten die Anfrage an die congstar-Pressestelle weiter.
congstar antwortet: Aus technischen Gründen nicht möglich
Drum prüfe, wer sich tariflich bindet, ob es ... einen Rückweg gibt
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Die offizielle Antwort ist aus Kundensicht wenig erfreulich: "Eine Rückwandlung des Tarifs ist aus technischen Gründen leider nicht möglich. Kunden ohne inkludiertes Datenvolumen, die Anwendungen mit mobilen Daten nutzen wollen, empfehlen wir die Buchung einer Surf Flat Option (bspw. 500 MB für aktuell 2,93 Euro/4 Wochen). Wir bedauern, dass wir an der Stelle keine andere Lösung anbieten können und stellen gerne für die kommenden vier Wochen einen 1 GB Datenpass kostenlos zur Verfügung, den er ab sofort nutzen kann."
Eine Einschätzung
Mag sein, dass sie seinerzeit hastig zusammengebaute Server-Landschaft bei congstar einen Rückweg wirklich nicht vorsieht. Kundenfreundlich ginge bestimmt anders. Mancher potenzielle Neukunde könnte sich aufgrund solcher Gegebenheiten gleich für einen anderen Anbieter entscheiden.
Sicher ist es für viele kostenbewusste Anwender "cool", eine Karte zu haben, die keine Grundgebühr und nur geringste laufende Kosten hat, dafür aber mittels Messenger trotzdem gut nutzbar ist. Aus Sicht des Anbieters sind solche Tarife wenig "interessant" und werden daher immer im Fokus der Kostenrechner sein. Früher konnten die Anbieter mit SMS-Einnahmen rechnen und die eine oder andere MMS wurde auch (eher zufällig oder unbewusst) verschickt. Diese Einnahmen sind seit dem Siegeszug der OTT-Messenger (WhatsApp, Telegram, Threema, Signal, etc.) fast komplett weg.
Für den Kunden in solchen Alt-Tarifen heißt es: "Aufpassen wie ein Luchs" oder sein Nutzerverhalten so zu ändern, das scheinbar "teurere" Tarife einfach "besser" ausgenutzt werden können und sich damit unterm Strich doch noch rechnen. Oder man wechselt den Anbieter.
In unserem Tarifvergleich finden Sie sicherlich passende Angebote.