Benachrichtigung

Deutsche Bahn weitet E-Mail-Alarm bei Verspätungen aus

Ab sofort lassen sich alle Verbindungen auch ohne Ticket überwachen
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Nicht erst am Bahnhof von der Verspätung erfahren: Die Deutsche Bahn weitet ihren E-Mail-Service aus. Nicht erst am Bahnhof von der Verspätung erfahren: Die Deutsche Bahn weitet ihren E-Mail-Service aus.
Foto: dpa
Die Deutsche Bahn hat ihre E-Mail-Benachrichtigung bei Verspätungen oder Störungen erweitert. Kunden können sich jetzt auch unabhängig von einer Ticketbuchung zum Verspätungsalarm auf der Webseite bahn.de anmelden und bis zu sechs ausgewählte Verbindungen überwachen lassen. Damit könnten sich auch Reisende, die ihre Fahrkarte im Reisebüro, im Bahn-Reisezentrum oder an einem Ticketautomaten kaufen, über mögliche Störungen per Mail benachrichtigen lassen. Bislang wurde dieser Service nur Kunden angeboten, die ihre Tickets online kauften.

Nicht erst am Bahnhof von der Verspätung erfahren: Die Deutsche Bahn weitet ihren E-Mail-Service aus. Nicht erst am Bahnhof von der Verspätung erfahren: Die Deutsche Bahn weitet ihren E-Mail-Service aus.
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Die Bahn verschickt zudem jetzt auch eine zweite E-Mail, wenn sich die Verkehrslage deutlich verschlechtern sollte. Außerdem können sich Firmenkunden und Nutzer von Handy-Tickets die Verspätungs- oder Störungsinformationen per Mail schicken lassen. Der Alarm funktioniert automatisch ab zwei Stunden vor der planmäßigen Abreise bei Verspätungen von mindestens zehn Minuten. Jede Mail enthalte einen Link auf die Seite mit der individuellen Verbindung. Wenn nötig, würden den Reisenden auch Alternativen angezeigt. Internationalen Fahrgästen werden die Mails in der jeweiligen Sprache versandt. Seit vergangenen Februar bietet die Bahn den Benachrichtigungsservice an. Täglich werden den Angaben zufolge rund 1 500 Bahnverbindungen überprüft.

Verbindungen ohne Ticket beobachten: So geht's

Anders als bislang gewohnt findet sich der Dienst nicht über die Reiseverbindungen, sondern nach dem Einloggen auf der Bahn-Seite in der linken Navigation unter "Mein Verspätungs-Alarm". Hier können dann die Verbindungen ausgewählt werden. Für spontane Fahrten am gleichen Tag lässt sich der Dienst jedoch nicht nutzen. Die Kunden müssen die Verbindungen mindestens einen Tag zuvor in den Verspätungsalarm eintragen.

Mobile Nutzer werden für die Deutsche Bahn immer wichtiger. Der Konzern hat nicht nur das Ticketsystem Touch & Travel entwickelt , mit dem der Nutzer seine Fahrkarte durch Ein- und Ausbuchen um Start- und Zielbahnhof bucht und sich über die Handynetze lokalisieren lässt. Vielmehr gibt es auch diverse Apps für mobile Betriebssysteme, mit denen sich Tickets kaufen und auch Verspätungsanzeigen abrufen lassen.

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