Ladenkette

o2/E-Plus gibt 2015 erste Mobilfunk-Shops an Drillisch ab - Name noch unbekannt

Nach der Genehmigung der o2-E-Plus-Fusion startet die Umsetzung des Abkommens mit Drillisch: Ab 2015 übernimmt Drillisch erste Ladengeschäfte des Fusionsunternehmens. Außerdem ist der Aufbau einer neuen Premium-Marke geplant. Doch wie viele Kunden verträgt das neue Drillisch-Netz?
Von

o2-E-Plus gibt 2015 erste Mobilfunk-Shops an Drillisch ab o2/E-Plus gibt 2015 erste Mobilfunk-Shops an Drillisch ab
Bild: Drillisch AG
Der Vertrag, den o2/E-Plus mit Drillisch geschlossen hat, war eine Auflage der Europäischen Union zur Genehmigung der E-Plus-Übernahme durch o2. Nachdem nun alle Hindernisse beseitigt sind, beginnen die beteiligten Unternehmen mit der Umsetzung. Der Wirtschaftswoche [Link entfernt] liegen Informationen vor, dass Drillisch schon Anfang 2015 mit dem Aufbau eigener Mobilfunk-Shops in deutschen Städten beginenn will.

"Aufbau" ist diesbezüglich allerdings ein nicht ganz korrektes Wort, denn Drillisch übernimmt im Rahmen des Vertrags bereits bestehende Ladengeschäfte, in denen sich momentan o2- oder Base-Shops befinden. Der Vertrag sieht die Übernahme von bis zu 600 Shops und bis zu 30 Prozent der Netzkapazitäten des Fusionsunternehmens vor. Doch momentan stellt Drillisch sich die Frage: Welcher Markenname soll an den Shops prangen?

Drillisch: Welcher Shop-Name darfs denn sein?

o2-E-Plus gibt 2015 erste Mobilfunk-Shops an Drillisch ab o2/E-Plus gibt 2015 erste Mobilfunk-Shops an Drillisch ab
Bild: Drillisch AG
Drillisch ist der Name der Drillisch AG in Maintal, unter diesem Namen werden allerdings keine Endkunden-Produkte vermarktet. Dazu hat der Konzern bislang die Markennamen DeutschlandSIM, simplytel, McSIM, maXXim, helloMobil, smartmobil, Phonex, discotel, discoplus, discosurf, eteleon, fastSIM, winSIM und m2m-mobil verwendet - die so genannte Mehrmarkenstrategie. Zusammen mit dem Namen Drillisch hat der Konzern also eine große Auswahl an Marken, die man für die Benennung der Shops verwenden könnte. Die Frage ist nur, welche Marke am besten im Bewusstsein der Kunden verankert sowie am einprägsamsten ist.

Bislang war es ein Kennzeichen der Drillisch-Marken, günstige Tarife über das Internet zu vertreiben. Die teltarif.de-Newsübersicht zu Aktionen sowie die monatlich von uns verfassten Übersichtsartikel zu Mobilfunk-Discounter-Neuigkeiten legen davon Zeugnis ab. Laut Informationen der Wirtschaftswoche plant Drillisch zusätzlich den Start einer Premium-Marke für "vielsurfende Geschäftskunden". Außerdem dürfte der Verkauf von Smartphones oder Tablets in den Drillisch-Shops einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Denn Shops nur zum Vertragsschluss ganz ohne die Möglichkeit, Geräte anzufassen, dürfte wohl kaum ein erfolgversprechendes Konzept sein.

Sollte diese Premium-Marke einen neuen Namen erhalten, wäre es natürlich auch eine Option, die Shops danach zu benennen - dieser Markenname müsste sich im Bewusstsein der Kunden dann allerdings erst einmal durchsetzen.

Der wichtigste Grund für die Drillisch-Shops ist aber die Gewinnung von Neukunden. Rein rechnerisch soll die neue Drillisch-Netzkapazität ausreichen, um etwa zehn Millionen Mobilfunkkunden aufzunehmen. Aktuell hat Drillisch nach Angaben der Zeitung rund 1,9 Millionen Kunden und gewinnt monatlich rund 50 000 neu dazu. Dies sei zu wenig, um das neue Drillisch-Netz auszulasten. "Wir werden zu Beginn des nächsten Jahres die ersten Handy-Shops eröffnen", kündigte Vorstandssprecher Paschalis Choulidis daher gegenüber der Zeitung an.

Mehr zum Thema Drillisch Online