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Überblick: Aktuelle E-Book-Reader

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Que proReader von Plastic Logic e-Book-Reader sind nicht erst seit den Tablet-Gerüchten der letzten Wochen und dem tatsächlichen Launch des Apple iPad im Gespräch. Hierzulande ist es noch recht still um die elektronischen Lesegeräte für Bücher und mehr - vor allem auch, weil sich noch kaum ein großer Verleger oder Händler darauf gestürzt hat und diese mit Kraft und Nachdruck anbieten will. Wie (fast) immer ist der Markt in den USA schon etwas weiter. mobicroco hat den Aufenthalt im Januar zur CES 2010 zu einem Rundgang in diesem Bereich genutzt. Einige spannende Geräte und technologische Entwicklungen wollen wir zunächst mit Text und Bild beschreiben. Zum Abschluss haben wir dann noch eine Gallerie eingebaut - mit vielen Eindrücken, die wir die Tage über in Las Vegas aufgeschnappt haben.

Trends: Größe, Farbe und mehrere Displays

Que proReader von Plastic Logic

Vom Design-Aspekt her hat uns zweifelsfrei der oben abgebildete Que proReader von Plastic Logic am meisten begeistert. In der Größe eines DIN-A4-Blattes und gerade einmal acht Millimeter dünn sieht der Que einfach total schick aus. Das Display überzeugt mit einer Auflösung von 960 mal 1.280 Pixel und für bisherige eReader hohe Schärfe und Kontrast. Der Que verfügt je nach Modell über WLAN oder WLAN und UMTS, man kann Dokumente aber auch über jeden Windows- oder MAC-Computer mit einem Kabel auf den Que übertragen. Nachteil ist der hohe Preis von 600 bis 900 US-Dollar und - zumindest aus deutscher Sicht - der späte Verkaufsstart im kommenden Jahr.

alex eReader Springdesign.com Ebenso spannend fanden wir den Alex von SpringDesign, einen eReader mit zwei Displays. Unter dem monochromen, größeren Display ist ein weiteres Farb-Display angeordnet. Das 3,5-Zoll-Display ist berührungsempfindlich. Damit kann man nicht nur im Bücher-Verzeichnis blättern, sondern auch parallel im Web recherchieren und surfen, zum Buch passende Videos, Musik und Bilder in Farbe und Ton abspielen oder auch E-Mail und Social-Media-Anwendungen nutzen. Als Betriebssystem nutzt der Alex Android. Als eReader soll der Alex etwa eine Woche mit einer Akkuladung auskommen, nutzt man auch die Multimedia-Möglichkeiten, so muss man sicherlich täglich ans Stromnetz. Das Gerät soll noch im Februar in den USA auf den Markt kommen, in Deutschland können wir zum Weihnachtsgeschäft mit dem Alex rechnen.

Die Entwicklung geht weiter

Dualscreen Notebook MSI Neben eBook-Readern, die in Kürze oder zumindest in diesem Jahr auf den Markt kommen, nutzten die Aussteller naturgemäß die Messe auch, um den Besuchern und Journalisten mehr oder weniger offen, Trends zu zeigen, die vielleicht in zwei, drei Jahren bei den Readern oder Nachfolgern dieser heutigen Produktkategorie auf den Markt kommen werden. Zum einen sind dies farbige und/oder flexible Displays, zum anderen Geräte mit zwei oder vielleicht sogar noch mehr Bildschirmen, die je nach Formfaktor des Gerätes unterschiedliche Funktionen entweder in der Ein- oder Ausgabe von Daten und Informationen übernehmen können. MSI war hier mit dem Dual-Screen-Notebook sicherlich ein solcher Aussteller. Die Studie ist sicherlich noch etliche Monate, vielleicht auch ein Jahr von der Marktreife entfernt, traute sich aber immerhin schon das Gerät - wenn auch unter genauer Aufsicht - Dritten in die Hand zu geben.

Slideshow

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