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Eee PC 901 GO: T-Mobile Netlock entfernbar

Von Johannes Haupt

Seit Mitte Oktober ist bekannt: Der Eee PC 901 GO - erstes hierzulande frei verkauftes Netbook mit integriertem UMTS-Modem - kommt ab Werk nur mit SIM-Karten von T-Mobile zurecht. Die Sperre wurde uns damals im Gespräch mit einem Unternehmenssprecher bestätigt, darüber hinaus aber weder in Pressemitteilungen noch in Produktbeschreibungen kommuniziert.

Asus Eee PC 901 GO Linux

Auf der Artikelseite bei amazon.de beispielsweise steht immer noch kein Wort von dieser durchaus gewichtigen Einschränkung - mancher Käufer wird hier beim Auspacken eine böse Überraschung erleben. Der T-Online Shop hat seine Beschreibung jüngst immerhin um den Hinweis "T-Mobile Netlock per Software" ergänzt.

Und tatsächlich hat der bis auf 3G-Modul, OS und größerer SSD (16 statt 12 Gbyte) mit dem Eee PC 901 baugleiche Neun-Zoller nur eine in Xandros Linux implementierte Sperre von SIM-Karten fremder Mobilfunkunternehmen. Bereits die Installation eines anderen Linux- oder Windows-Betriebssystems macht das Modem auch mit anderen Providern nutzbar.

Das haben uns frühe Käufer des seit vorvergangener Woche erhältlichen 901ers bestätigt. Dabei lässt sich für nahezu jeden Nutzertyp viel Geld im Vergleich zu den T-Mobile Tarifen sparen. Die Tagesflatrate von T-Mobile etwa kostet doppelt soviel wie das Pendant von Fonic (o2-Netz).

Wer mit dem vorinstallierten Xandros Linux (vom Netlock abgesehen) bereits glücklich und zumindest etwas linux-erfahren ist, kann sich auch an eine manuelle Entfernung des Netlocks waagen. Der Vorgang wird hier in den Kommentaren beschrieben, ist aber nicht frei von Risiken. Im schlimmsten Fall ist eine Wiederherstellung des Systems vorzunehmen, bislang vorgenommene Einstellungen gehen verloren.

<Danke Xandra!>