Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Es gibt durchaus Argumente für fixed rate ADSL. Nicht umsonst gelten T-DSL-Anschlüsse als die stabilsten auf dem Markt.
Nein es gibt leider kein einziges vernünftiges Argument für fixed Rate! es ist technisch veraltet und hat, für die Kunden, nur Nachteile.
Es hat zum Beispiel den gravierenden Vorteil, dass der Kunde spätestens mit der Auftragsbestätigung *exakt* erfährt, was er bekommen wird. Und dass er dann auch genau das bekommt.
Alle modernen Router, bzw. DSL-Modems, beherrschen inzwischen RAM, ein Risiko besteht dabei nicht (Stabilität), weil der Router eine stabile Bandbreite synchronisiert, im Einzelfall mag es sinnvoll sein in der Firmware noch etwas feinzujustieren, zumindest bei der Fritzbox ist das ein Kinderspiel.
Da bei den meisten Providern auch bei rate adaptive DSL die sog. "seamless rate adaption" (SRA) noch nicht implementiert ist, erfolgt die Aushandlung der Verbindungsgeschwindigkeit nur einmalig beim Verbindungsaufbau. Steigt bei bestehender Verbindung der Störpegel, kommt es zur Verbindungsunterbrechung, da die Bandbreite ohne SRA nicht dynamisch nachgeregelt werden kann. Ist umgekehrt der Störpegel im Moment des Verbindungsaufbaus sehr hoch, synchronisiert das Modem mit einer relativ niedrigen Bandbreite. Lassen die Störungen später nach, könnte die Bandbreite eigentlich hochgeregelt werden. Wird sie aber nicht, denn dazu braucht man ebenfalls SRA. Genau diese Situation ist es auch, die RAM-Kunden Zeter und Mordio schreien lässt, dass ihre Bandbreite im Keller ist. RAM ist also auch kein Allheilmittel, insbesondere nicht ohne SRA.
Wenn du hier die fixed Rate anpreist beweist das leider nur, dass du von der Technik zu wenig Ahnung hast
Offenbar weiß ich doch ein bisschen mehr als du.
und auf die (dummen) Ausreden der Telekom hereingefallen bist.
Ich habe Alice DSL mit RAM und - o Wunder - SRA (keine Ahnung, ob mein Modem das unterstützt, aber ich kann das herausfinden, wenn es dich interessiert). Hansenet ist nämlich einer der ganz wenigen Provider in Deutschland, die SRA bereits implementiert haben. Mit T-DSL habe ich schon lange nichts mehr am Hut. Tja, so kann man sich täuschen ;-)
Und ja, ich bekomme die volle Bandbreite (16 MBit/s). Und nein, darauf habe ich keinen Rechtsanspruch, denn verbindlich zugesagt werden mir nur 5 MBit/s.
Übrigens ist ADSL2+ der aktuelle Stand der Technik und nicht der veraltete ADSL-Standard der Telekom.
Nein, Stand der Technik (bei DSL) ist VDSL. Und wo bekommt man das derzeit ausschließlich? Richtig, beim rosa Riesen.
ADSL2+ ermöglicht höhere Bandbreiten, auch bei schlechteren Leitungen.
Ich weiß, was ADSL2+ ermöglicht, denn ich habe ja selber welches. Ich weiß aber auch, was es für Macken hat.
speziell bei fixed rate DSL bekommt der Kunde *immer* *exakt* die Bandbreite, die vertraglich vereinbart wurde. Er wird sich also nie wegen zu wenig Speed beschweren. Ausnahmen wie du bestätigen natürlich die Regel.
Auch hier mal wieder der Beweis: keine Ahnung von der Realität! Lies dich mal durchs onlinekosten.de-Forum:
Was soll ich da lesen? Dass die Telekom einen RAM-Feldversuch durchgeführt hat? Das weiß ich bereits.
Tatsache ist, dass einem Kunden, der fixed rate T-DSL bestellt, im Rahmen der Auftragsabwicklung genau mitgeteilt wird, welche Anschluss(!)bandbreite er bekommen wird. Und die bekommt er dann auch, und zwar aufs Bit genau (wenn die Bandbreite trotzdem niedriger sein sollte, liegt das nicht am DSL-Anschluss, aber das ist hier ja auch nicht Thema). Die Bandbreite bleibt auch über die gesamte Vertragslaufzeit konstant, d. h. es sind nicht morgens 6 MBit/s und abends, wenn alle Nachbarn gleichzeitig online sind, nur noch 2 MBit/s. Der Preis für diese Sicherheit ist eben der, dass nicht das letzte Quentchen aus der Leitung herausgekitzelt wird und die Bandbreite deswegen niedriger ist als bei der Konkurrenz. Aber es gibt durchaus Kunden, die eine unter allen Umständen stabile Verbindung eher zu schätzen wissen als die höchstmögliche Bandbreite.
Gruß
niknuk