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Horrende Rechnung


21.02.2006 14:20 - Gestartet von jodu99
Hallo zusammen. Bin neu hier im Forum und habe nun auch eine schlechte Erfahrung mit 1und1 gemacht.

Also, ich habe bei 1und1 so nen Volumentarif mit 5 GB.

Ab und zu bin ich über die 5 GB gekommen, aber die Rechnungsbeträge waren immer im Rahmen. Max. 20,00 Euro.

Bei der letzten Abrechnung bekam ich allerdings fast ne Herzattacke. Da wollen die auf einmal 360,30 Euro.

Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich bin kein Extremsurfer, ich lade auch keine Filme und auch keine Musik aus dem Internet herunter. Ich halte mich eigentlich immer auf den selben seiten auf.
Und wenn ich mir den Einzelverbindungsnachweis anschaue, dann soll ich unter anderem zu Uhrzeiten im Netz gewesen sein, wo ich entweder schlafe oder auf der Arbeit bin. Mein Rechner ist auch, wenn ich nicht zu Hause bin, komplett vom Netz. Auch der Router.

Könnt Ihr mir bitte Ratschläge geben, was man in so einem Fall macht.

Danke schon mal und Grüße, jodu99
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[1] manilo101 antwortet auf jodu99
21.02.2006 17:00
Hi,

meiner Meinung nach ist das, was 1und1 im Controll-Center als Einzelverbindungsnachweis anzeigt, kein wirklicher EVN. Aus meinen Erfahrungen ist das höchsten deren buchhalterische Grundlage zur Rechnungserstellung. Auf jeden Fall ist diese dortige Auflistung ein html-Dokument und problemlos manipulierbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das vor Gericht zieht.

Ich würde an deiner Stelle eine technische Einzelfallprüfung nach §16 Abs.3 Telekommunikati­onskundens­chutzverordnung (TKV) fordern.

Daraufhin wird 1und1 überhaupt nicht reagieren oder ohne diese Prüfung auf ihre Forderung bestehen. Und dann nimmt es die bekannte Tour mit Inkasso usw.

Ich persönl. bin der Meinung, dass bei 1und1 so liederlich mit der Aufzeichnung der Einzelverbindungen umgegangen wird, dass die das nicht nachweisen können, dass dort alles ordentlich abgelaufen ist. Wenn sie es könnten, gäbe es keinen Grund, diese Nachweise mit fadenscheinigen Argumenten oder Ignoranz zu verweigern. Die bräuchten doch nur die Nachweise erbringen und der Kunde hätte keine Argumente mehr. So aber scheint es so, als ob die dazu gar nicht in der Lage sind. Ich glaube, die sind nicht mal in der Lage festzustellen, hinter welchem Festnetzanschluß eine geschaltene DSL-Einwahl liegt. Also ich meine die können nicht sagen, ob du dich gerade von deinem eigenen DSL-Anschluß eingewählt hast oder von wo anders. Zumindest hat mir das die Hotline gesagt, als ich wegen Mehrfacheinwahl nachgefragt habe, von wo aus die zweite Anwahl erfolgt ist.

Mfg
Manilo
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[1.1] JanVoIP antwortet auf manilo101
22.02.2006 08:28
Benutzer manilo101 schrieb:
Ich glaube, die sind nicht mal in der Lage festzustellen, hinter welchem Festnetzanschluß eine geschaltene DSL-Einwahl liegt. Also ich meine die können nicht sagen, ob du dich gerade von deinem eigenen DSL-Anschluß eingewählt hast oder von wo anders.

Mir ist kein Provider bekannt, der das könnte! Das stand jedenfalls früher auch im Kleingedruckten bei der Bestellung von T-Online...
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[2] hespertal antwortet auf jodu99
23.02.2006 08:51
kann es sein, dass einer mit Deiner Kennung sich irgendwo anders im Internet bewegt?
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[2.1] jodu99 antwortet auf hespertal
23.02.2006 09:24
Ob da irgendjemand meine Zugangsdaten sich erschlichen hat, kann ich nicht sagen. Die kennt normalerweise niemand, nicht mal meine Freundin :-)

Ich habe immerhin auf Anfrage bei 1und1 ne Antwort erhalten, die mir allerdings auch nicht weiterhilft.

Zitat:

Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre telefonische Anfrage.

Laut unseren AGB ist der Kunde für Missbrauch seiner Zugangsdaten selbst verantwortlich, daher sehen wir die letzte Rechnung als berechtigt an. Bei der Überprüfung ist mir aufgefallen, daß zu verschiedenen Zeiten die Zugangsdaten
zeitgleich zweimal verwendet wurden. Es ist daher nicht auszuschliessen, daß Ihre Zugangsdaten einem Dritten bekannt sind und dieser sie missbräuchlich nutzt.

Um dieses abzustellen bitte ich Sie, Ihre sämtlichen Passwörter umgehend zu ändern.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Zitat Ende.

Also hab ich halt Pech gehabt, so wie das aussieht. Auf Kulanz kann man da ja wohl nicht hoffen. Hab mir mal nen Termin bei der Verbraucherzentrale geben lassen. Mal sehen, was die dazu meinen. Aber innerlich hab ich das Geld abgeschrieben.

Und aus lauter Frust hab ich jetzt 1und1 gekündigt. Mal schaun, ob das klappt. Was ich hier im Forum schon alles über Probleme mit 1und1 gelesen habe, da stehen mir die Haare zu Berge.

Ich hol jetzt ne Flatrate (ne richtige, nix Volumentarif) bei der guten alten Telekom. Und wenn ich da ein Problem habe, dann kann ich wenigstens über eine 0800 Nummer anrufen (keine teure Hotline). Und zur Not fahr ich um die Ecke zum nächsten Telekomladen.

Von diesen Billiganbietern, egal wie sie heißen mögen, will ich nix mehr wissen.

Viele Grüße an Alle.







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[2.1.1] mediamike antwortet auf jodu99
23.02.2006 10:03
Benutzer jodu99 schrieb:
Ob da irgendjemand meine Zugangsdaten sich erschlichen hat, kann ich nicht sagen. Die kennt normalerweise niemand, nicht mal meine Freundin :-)

Ich habe immerhin auf Anfrage bei 1und1 ne Antwort erhalten, die mir allerdings auch nicht weiterhilft.

Zitat:

Sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre telefonische Anfrage.

Laut unseren AGB ist der Kunde für Missbrauch seiner Zugangsdaten selbst verantwortlich, daher sehen wir die letzte Rechnung als berechtigt an. Bei der Überprüfung ist mir aufgefallen, daß zu verschiedenen Zeiten die Zugangsdaten zeitgleich zweimal verwendet wurden. Es ist daher nicht auszuschliessen, daß Ihre Zugangsdaten einem Dritten bekannt sind und dieser sie missbräuchlich nutzt.

Um dieses abzustellen bitte ich Sie, Ihre sämtlichen Passwörter umgehend zu ändern.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Zitat Ende.

Also hab ich halt Pech gehabt, so wie das aussieht. Auf Kulanz kann man da ja wohl nicht hoffen. Hab mir mal nen Termin bei der Verbraucherzentrale geben lassen. Mal sehen, was die dazu meinen. Aber innerlich hab ich das Geld abgeschrieben.

Und aus lauter Frust hab ich jetzt 1und1 gekündigt. Mal schaun, ob das klappt. Was ich hier im Forum schon alles über Probleme mit 1und1 gelesen habe, da stehen mir die Haare zu Berge.

Ich hol jetzt ne Flatrate (ne richtige, nix Volumentarif) bei der guten alten Telekom. Und wenn ich da ein Problem habe, dann kann ich wenigstens über eine 0800 Nummer anrufen (keine teure Hotline). Und zur Not fahr ich um die Ecke zum nächsten Telekomladen.

Von diesen Billiganbietern, egal wie sie heißen mögen, will ich nix mehr wissen.

Viele Grüße an Alle.

Es ist eigentlich immer noch die Frage offen, ob es berechtigt ist, dass 1&1 Mehrfacheinwahlen erlaubt. Sie selbst geben es ja zu, dass es so ist. Wenn 1&1 eine doppelte Einwahl sperren würde, so gäbe es keine Probleme. Auch dann nicht, wenn jemand anderes die Zugangsdaten hat. Man kann dann selber nicht mehr rein, aber bei einer Flat entstehen keine Zusatzkosten. Ausserdem weiss man dann sicher, dass jemand anders die Daten hat. Es ist eigentlich nur traurig, dass der größte deutsche Reseller oder der zweigrößte Internetprovider nicht in der Lage ist, eine Mehrfacheinwahl zu unterbinden. Jede billige Forensoftware kann das. Arme Firma.

Ich würde mir von denen erst einmal den Beweis antreten lassen, dass wirklich zweimal eingeloggt wurde. Denn ich finde, dass die Risikoverteilung sehr einseitig der Kunde zu tragen hat. Es gibt ja auch die Möglichkeit die Fritzbox so eizustellen, dass sie mittels DFÜ Verbindung eine zweite Verbindung aufbaut. Aber es steht nirgendwo explizit erklärt, dass diese Gefahr besteht. Weder im Handbuch von AVM, noch in den Unterlagen von 1&1.

Ich würde erst dann bezahlen, wenn restlos geklärt ist, dass es meine Schuld ist. Aber lass Dich da fachlich beraten.
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[2.1.2] hespertal antwortet auf jodu99
23.02.2006 18:47
so einfach wird das wechseln von 1&1 zur Telekom, bei der auch ich nach einem langen Streit mit 1&1 wieder zurück bin, nicht sein. Ich habe allerdings nach Fristüberschreitung 1&1 eine Frist gesetzt, die von denen nicht eingehalten wurde. Daraufhin haben sie meine Kündigung auch schriftlich bestätigt u. akzeptiert. Waren wohl froh, dass die mich Meckerbolzen los hatten.
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[3] Mark Dair antwortet auf jodu99
23.02.2006 14:39
Mal die Frage von mir:
benutzt du W-LAN?
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[3.1] jodu99 antwortet auf Mark Dair
24.02.2006 08:39
Benutzer Mark Dair schrieb:
Mal die Frage von mir: benutzt du W-LAN?

Nein. Hab nur nen Router, an dem 2 PC's hängen.
Und der 2te PC ist meistens gar nicht an, da ich den
eh mehr brauche.

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[3.1.1] jodu99 antwortet auf jodu99
24.02.2006 08:39
Benutzer jodu99 schrieb:
Benutzer Mark Dair schrieb:
Mal die Frage von mir: benutzt du W-LAN?

Nein. Hab nur nen Router, an dem 2 PC's hängen. Und der 2te PC ist meistens gar nicht an, da ich den
eh nicht mehr brauche.

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[3.1.2] niknuk antwortet auf jodu99
24.02.2006 09:05
Benutzer jodu99 schrieb:

Hab nur nen Router, an dem 2 PC's hängen.

1. Frage: Auf diesen PCs gibt es *keine* DFÜ-Breitbandverbindung mit denselben Zugangsdaten, die auch im Router eingetragen sind?

2. Frage: wenn du unterwegs online bist (dich also nicht an deinem Anschluss zuhause einwählst), stellst du dann 100%ig sicher, dass dein Router zuhause offline ist? In der Regel musst du den Router dazu komplett vom Stromnetz trennen. Ansonsten kann er sich aus den verschiedensten Gründen immer mal wieder automatisch einwählen, und das auch dann, wenn alle angeschlossenen PCs ausgeschaltet sind. Wenn du dann gleichzeitig woanders mit deinen Zugangsdaten online bist, kommt es zu einer Mehrfacheinwahl.

Und der 2te PC ist meistens gar nicht an, da ich den eh mehr brauche.

Eine gleichzeitige Einwahl sowohl durch den Router als auch durch einen der angeschlossenen PCs reicht für eine Mehrfacheinwahl. Und jede zusätzliche Verbindung wird nach Minuten abgerechnet (1,2 Cent/Minute), und das auch dann, wenn man eine Flatrate oder einen Volumentarif mit noch nicht ausgeschöpftem Inklusivvolumen hat.

Und noch was: ich würde es mit Sicherheit mitbekommen, dass es kostenpflichtige Einwahlen gegeben hat, noch lange bevor 360 Euro Kosten aufgelaufen sind. Ein täglicher Blick in die Kostenkontrolle des Control Centers reicht. Das hinkt zwar immer so 2-3 Tage hinterher. Aber eine über 3 Tage ununterbrochen bestehende Einwahl verursacht nur maximale Kosten von 3x24x60 Minuten * 1,2 Cent = 51,84 Euro. Wenn ich die bemerkt hätte, hätte ich augenblicklich den Router vom Netz getrennt und erst wieder angeschlossen, nachdem ich die Ursache gefunden und beseitigt habe.

Gruß

niknuk
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[3.1.2.1] jodu99 antwortet auf niknuk
24.02.2006 09:44
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer jodu99 schrieb:

Hab nur nen Router, an dem 2 PC's hängen.

1. Frage: Auf diesen PCs gibt es *keine* DFÜ-Breitbandverbindung mit denselben Zugangsdaten, die auch im Router eingetragen sind?

Nein.


2. Frage: wenn du unterwegs online bist (dich also nicht an deinem Anschluss zuhause einwählst), stellst du dann 100%ig sicher, dass dein Router zuhause offline ist? In der Regel musst du den Router dazu komplett vom Stromnetz trennen. Ansonsten kann er sich aus den verschiedensten Gründen immer mal wieder automatisch einwählen, und das auch dann, wenn alle angeschlossenen PCs ausgeschaltet sind. Wenn du dann gleichzeitig woanders mit deinen Zugangsdaten online bist, kommt es zu einer Mehrfacheinwahl.


Hab alles an ner Steckerleiste hängen, und wenn ich nicht zuhause bin, ist die auch aus. Also auch der Router bekommt definitv keinen Strom.


Und der 2te PC ist meistens gar nicht an, da ich den eh mehr brauche.

Eine gleichzeitige Einwahl sowohl durch den Router als auch durch einen der angeschlossenen PCs reicht für eine Mehrfacheinwahl. Und jede zusätzliche Verbindung wird nach Minuten abgerechnet (1,2 Cent/Minute), und das auch dann, wenn man eine Flatrate oder einen Volumentarif mit noch nicht ausgeschöpftem Inklusivvolumen hat.

Und noch was: ich würde es mit Sicherheit mitbekommen, dass es kostenpflichtige Einwahlen gegeben hat, noch lange bevor 360 Euro Kosten aufgelaufen sind. Ein täglicher Blick in die Kostenkontrolle des Control Centers reicht. Das hinkt zwar immer so 2-3 Tage hinterher. Aber eine über 3 Tage ununterbrochen bestehende Einwahl verursacht nur maximale Kosten von 3x24x60 Minuten * 1,2 Cent = 51,84 Euro. Wenn ich die bemerkt hätte, hätte ich augenblicklich den Router vom Netz getrennt und erst wieder angeschlossen, nachdem ich die Ursache gefunden und beseitigt habe.

Ja, hast ja recht. Hinterher ist man halt immer schlauer.


Gruß

niknuk
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[4] marmelade antwortet auf jodu99
23.02.2006 19:40
moin,
auch ich hatte Probleme mit 1&1, wenn auch nicht so krass, bin deshalb zu freenet gewechselt und wieder glücklich.
Die schlimmste Schikane bei 1&1 war ohne- Vorwarnung, das ein Tarifwechsel plötzlich nicht mehr möglich war, und das obwohl ich vorher viele Jahre Kunde bei 1&1 war.
Unter solchen Umständen ist es billiger wärend der Kündigungsfrist
bei 1&1 viel Geld für ein paar GB zu zahlen und woanders für kleines Geld die Flatrate zu benutzen!!!
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[4.1] kduser antwortet auf marmelade
25.02.2006 17:49
aua, das ist ja wirklich Marmelade.
Bin froh das ich von freenet zu 1&1 gewechselt bin.
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[4.1.1] marmelade antwortet auf kduser
25.02.2006 18:16
Benutzer kduser schrieb:
aua, das ist ja wirklich Marmelade. Bin froh das ich von freenet zu 1&1 gewechselt bin.

jeder macht seine eigenen Erfahrungen im Leben!
Für mich als langjährigen ehemaligen 1&1-Kunden ist der Laden gestorben.