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Sogenannter "Service" bei 1und1


22.04.2010 01:35 - Gestartet von herthab
Seit Dezember sollte 1und1 meinen Telefonanschluß an einen neuen Wohnort umziehen. Sie haben es auf Grund fehlender bzw. alter Leitungen am neuen Wohnort nicht getan, informieren nicht, beraten nicht. Inzwischen liegt tatsächlich längst ein neues Kupferkabel der Telekom bis zum Haus. Ein Anschluß kam nicht.
Irgendwann kam 1und1 aber auf die Idee meinen Vertrag zu kündigen, sagen jedenfalls einige Mitarbeiter, andere behaupten das Gegenteil ... Wahrscheinlich sind plötzlich technische Gründe im Weg.
Ich sollte doch der Kündigung zustimmen, dann bekäme ich mein Geld zurück - habe ich bisher natürlich nicht bekommen obwohl ich notgedrungen zustimmte, um mir einen neuen Anbieter zu suchen
Obwohl ich bat, die zugehörige E-Mail Adresse auf einen anderen 1und1 Vertrag zu übertragen, wurde prompt Telefon (meint den Anrufbeantworter bei 1und1) und E-Mail Account abgeschaltet. Die "Vorwarnung kam dann auch 2 Tage später mit der Post.

Jetzt blockiert 1und1 (selbstverständlich?) meine Rufnummern und E-Mail Adressen für den nächsten Anbieter, der meint, keine technischen Probleme zu kennen.

Meine Gebühren habe ich immer brav bezahlt. Nach meinem ersten Rückbuchen einer Monatsgebühr kamen sofort Mahnungen ins Haus.
Die Geschichte beinhaltet natürlich noch viele weitere irre Briefe, E-Mails und endlose Telefonate bei teuren Rufnummern mit Warteschleifen und automatischen Ansagen. Das würde hier aber zu weit führen.

Den langen Text habe ich jetzt getippt, um ein paar Leuten bei der Entscheidung helfen zu können, ob sie zu 1un1 gehen sollen oder nicht. Den Vorteil einer günstigen Gebühr habe ich inzwischen durch diesen Arger längst verspielt.
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[1] herthab antwortet auf herthab
05.05.2010 21:04
Kleine Fortsetzung zu meiner Geschichte mit 1&1.

Nachdem 1&1 mir den Vertrag aus „technischen“ Gründen gekündigt hat, ich eine Menge Ärger und Kosten (auf denen ich sitzen bleibe, wenn ich nicht gerichtliche Schritte einleite) deswegen hatte, wird jetzt tatsächlich die Rufnummernmitnahme zum neuen Anbieter blockiert aus welchem Grunde auch immer.

Ein erster Portierungsauftrag vom 8.4. ist bei 1&1 verschwunden oder angeblich nicht angekommen. Den Eskalationsportierungsauftrag vom 30.4. haben sie bei 1&1 in einem Posteingang gefunden, wurde mir am Telefon gesagt. Die Mitarbeiterin von 1&1 wollte sich heute bei mir melden. Dann wäre der Portierungsauftrag meinen Kundendaten zugeordnet und könnte bearbeitet werden. Das ginge dann auch schnell, weil der Vertag ja bereits gekündigt ist.

Heute, zwei Tage später, rufe ich (!) wieder an und ein freundlicher 1&1 Kollege teilt mir mit, dass KEIN Portierungsauftrag zu finden wäre, er hätte überall gesucht. Und, seine Kollegin hätte mich vielleicht (!) nicht zurückgerufen, weil der Anruf von den Vorgesetzten eventuell (!) nicht genehmigt wurde.

Bin ich in ein Testszenario verwickelt, in dem untersucht wird wie hartnäckig und wie oft sich Kunden durch die unsäglichen Telefonmenüs quälen?

Übrigens schaltet 1&1 im gleichen Haus jetzt zufällig einen Anschluß. Die „technischen“ Probleme können also nicht so gravierend zu sein.

Ein Kunde mit schlechter Zahlungsmoral war ich nie, schlechte Manieren zeige ich erst jetzt wo mir die Firma so viel Ärger bereitet. Offensichtlich ist man als kleiner Einzelkunde einer Firma wie 1&1 egal.
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[1.1] Conax antwortet auf herthab
05.05.2010 22:35
Hallo herthab,

klingt ja wirklich verzwickt deine Angelegenheit.
Auf den Vertreter von 1&1, der neuerdings hier im Forum "rumspringt" würde ich mich mal nicht verlassen, fals er sich hier meldet, sondern selbst was unternehmen.
Als 1. würde ich, dein Vertrag ist ja gekündigt (schriftl.Nachweis da?),bei der Bundesnetzagentur vorstellig werden. Um vertragsrechtliche Sachen kümmern die sich nicht, aber bei Blockade eines Ports durch ein Unternehmen.
Ein Versuch wäre es wert.
telefonisch: Mo.-Fr. von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr
030 22480-500

Gruß Conax
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[1.1.1] herthab antwortet auf Conax
05.05.2010 22:54
Hallo Conax,

Danke für den Tip! Das probiere ich. Der eigenartige 1&1-Vertreter, der sich auf meinen ersten Eintrag hier im Forum gemeldet hat, verursachte tatsächlich einen Anruf VON 1&1 bei mir und 1&1 versprache die Rücküberweisung zu viel gezahlter Grundgebühren. Inzwischen habe ich tatsächlich die 80 Euro auf dem Konto.

(Die 80 Euro sind natürlich nur ein symbolischer Ausgleich im Vergleich zum Geld- und Zeiteinsatz, den man auf Grund der schlechten Arbeit einer Telekommunikationsfirma leisten muß.)

(Irgendwann habe ich wegen ähnlicher Serviceprobleme mal die Telekom verlassen. Jetzt habe ich wieder mehrfach zum Service der Telekom gehabt - ich glaube da hatsich etwas zum Positiven geändert, könnte man denken.)
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[1.1.1.1] oberzobel antwortet auf herthab
19.05.2010 17:58
Ich bin seit ca. 10 Jahren bei 1&1 und habe nur 1 Mal Ärger mit denen gehabt (2004) und da waren sie nachher ziemlich kulant. - Auch jetzt erst wieder, wo ich einen Neuanschluss (nach erfolgter Kündigung) beantragt habe (um ne neue Fritz!Box zu bekommen und VDSL 50.000) war man wieder sehr kulant und hat mir die Mitnahme meiner alten Telefonnummer erlaubt, die ich schon seit 1999 habe. ...

Also nichts gegen 1&1, eher gegen die Telekom, die immer noch viel zu teuer sind. Keine Leistung, aber viel Geld haben wollen, das ist immer noch die TK!
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[1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf oberzobel
20.05.2010 00:11
Benutzer oberzobel schrieb:

Also nichts gegen 1&1, eher gegen die Telekom, die immer noch viel zu teuer sind. Keine Leistung, aber viel Geld haben wollen, das ist immer noch die TK!

Sorry, aber VDSL 50 kostet bei der Telekom exakt dasselbe wie bei 1&1, nämlich 49,95 Euro/Monat (Call&Surf Comfort VDSL 50). 1&1 gibt zwar in den ersten 24 Monaten einen Rabatt von 10 Euro auf den Monatsgrundpreis, dafür schaltet die Telekom aber einen echten Festnetzanschluss statt VoIP-Gefrickel. Außerdem ist die Telekom im Gegensatz zu 1&1 nicht auf fremde Vorleistungen angewiesen, der Kunde bekommt also alles aus einer Hand und ist außerdem Vertragspartner des Netzbetreibers, nicht eines Wiederverkäufers, der für die angebotene Leistung rein technisch gar nicht zuständig ist. Das kann speziell im Störungsfall ein Riesenvorteil sein. Und nicht zuletzt ist 1&1 Träger der c't Servicekröte erster Klasse für herausragend schlechten Kundenservice. Zwar läuft bei der Telekom auch nicht immer alles rund, aber bis zur Servicekröte hat es der rosa Riese noch nicht gebracht.

Bräuchte ich VDSL, wäre für mich jedenfalls klar, welchen Anbieter ich wählen würde. 1&1 wäre es definitiv nicht.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1.1] mattes007 antwortet auf niknuk
20.05.2010 09:37
Wieso ist Telekom teuer?

In unserer Stadt kosten Sie mit Heimvorteil 35Euro (C&S C 6000). Andere Anbieter nehmen 30Euro und in den ersten 12Monaten 20Euro.
Man sollte sich aber Fragen wieso 1&1 und Co. solche Gebühren nehmen? In den meisten Fällen, weil sie ein schlechtes Image ausbügeln müssen.
Ich war auch schon mal 1&1 Kunde und werde es nie wieder werden.

Vor allem gibt es außer Versatel, Telekom und Alice Comfort keine reinen Analog/ISDN Anbieter mehr. Alle schalten NGN/VOIP Anschlüsse.
Telekom und Alice tun sich preislich da nichts mehr.

Bei Telekom habe ich Call-by-Call und kostenlose Hotline...und 24Std.Entstörungsdienst...und die Möglichkeit MSN aus einen Vertrag zu portieren ohne diesen zu löschen.

Für mich führt kein Weg an der Telekom vorbei.

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[1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf mattes007
20.05.2010 10:46
Benutzer mattes007 schrieb:

Wieso ist Telekom teuer?

In unserer Stadt kosten Sie mit Heimvorteil 35Euro (C&S C 6000). Andere Anbieter nehmen 30Euro und in den ersten 12Monaten 20Euro.

Hier ging es nicht um DSL 6000, sondern um VDSL 50. Da gibt es keinen Heimvorteil. Einziger Vorteil von 1&1 VDSL ist der befristete Rabatt. Nach Ablauf von 24 Monaten steigt der Preis von 1&1 VDSL aber auf den von Telekom VDSL. Und spätestens ab dann wird jeder Telekom-Kunde froh sein, keinen VoIP-Anschluss vom Wiederverkäufer, sondern einen echten Festnetzanschluss direkt vom Netzbetreiber zu haben.

Vor allem gibt es außer Versatel, Telekom und Alice Comfort keine reinen Analog/ISDN Anbieter mehr. Alle schalten NGN/VOIP Anschlüsse.

Zumindest in Bezug auf Alice ist das gleich in zweierlei Hinsicht falsch: zum einen gibt es im Hansenet-Ausbaugebiet (bundesweit ca. 150 Städte und Ballungsgebiete) in jedem Alice-Tarif echtes Festnetz, nicht nur bei Alice Comfort. Und zum zweiten wird außerhalb des Hansenet-Ausbaugebiets auch Alice Comfort als NGN-Anschluss geschaltet.

Telekom und Alice tun sich preislich da nichts mehr.

Auch diese Information ist falsch. Alice Fun Flat kostet 30 Euro im Monat und enthält einige kostensenkende Inklusiv-Extras wie z. B. eine Mobilfunkoption mit kostenloser Flatrate für Alice-interne Gespräche, die auch Alice-Festnetzanschlüsse einbezieht. Das vergleichbare Telekom-Produkt Call&Surf Comfort (5) mit DSL 16000 kostet 10 Euro mehr (für diesen Tarif gibt es keinen Heimvorteil) und enthält keine Mobilfunkoption.

Bei Telekom habe ich Call-by-Call und kostenlose Hotline...

Das machen die Telekom-Konkurrenten durch günstigere Monatsgrundpreise wett. Abgesehen davon kann man Call by Call auch durch VoIP oder durch werbefinanzierte Dienste wie z. B. peterzahlt.de ersetzen.

Was die "kostenlose" Hotline betrifft: die ist nicht wirklich kostenlos. Durch die monatlich 10 Euro Mehrpreis, die mich ein Telekom-Anschluss kosten würde, laufen im Jahr 120 Euro an Mehrkosten auf (in meinem Fall wäre es sogar doppelt so viel, denn die fehlende Mobilfunkoption würde ca. 10 Euro an zusätzlichen Handykosten verursachen). Dafür kann ich sehr lange mit der Hotline telefonieren.

und 24Std.Entstörungsdienst...

Die 24h Entstörungsdienst sind ein Witz. Meine Schwester saß mal 4 Tage ohne Telefon da, weil der Anschluss ausgerechnet am verlängerten Wochenende kaputtging. Entstört wird aber nur werktags.

und die Möglichkeit MSN aus einen Vertrag zu portieren ohne diesen zu löschen.

Das dürfte ein eher selten benötigtes Feature sein. Viel attraktiver für die Kunden ist dagegen der geringe Aufpreis für ISDN bei Alice. Dort zahlt man für die ISDN-Option nämlich nur die Hälfte des Aufpreises, den die Telekom für ISDN verlangt.

Für mich führt kein Weg an der Telekom vorbei.

Mich führten die exorbitanten Kosten von der Telekom weg. Ich würde aber sofort zurückkehren, wenn ich Bedarf für VDSL hätte.

Gruß

niknuk