Woher wisst Ihr geschätzten Mit-Foristen denn so genau, - und das jetzt schon, vor dem im Anschreiben genannten 26.3.2015 - , dass die zugesandte SIM-Karte einen Pseudo-Prepaid-Account darstellt?
Die Tatsache dass die USSD-Codes *100# und *101# etc. nicht funktionieren, hat in diesem Falle rein gar nichts zu besagen!
Warum?
Weil die Karte offiziell noch nicht aktiv ist - bzw. nicht vollständig im Netz initialisiert. Das war und ist herstellerübergreifend so:
Keine Verbindung zum Kontoserver per USSD herstellbar
* Bevor die Karte vollständig initialisiert ist, also z.b.wenn die Registrierung der SIm , oder bei vorregistrierter Karte, der erste Anruf noch nicht stattgefunden haben
oder
* im Abschaltzyklus am Ende der Lebensdauer , am letzten tag des Aktivitätszeitfensters (bei E-Plus) wird der Stecker zum Kontoserver als erstes gezogen.
Laut Anschreiben wird die neue Karte mit 0159-Vorwahl erst am 26.3.2015 aktiv.
Es ist gar nicht so einfach eine Prepaid zu einer Pseudoprepaid auf Postpaid-Plattform "umzuwidmen".
Die meisten die z.b. eine Galeria-Mobil im Kaufhof "von der Stange" gekauft , freigeschaltet haben und normal nutzen, das heisst auch ,mit Voucher aufladen statt per Automatik-Aufladung, haben dem Anbieter ihre Bankverbindung nicht gegeben. Also ganz reibungslos geht es nicht, irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit, spätestens beim nächsten Aufladen, wo der Betreiber den Neukunden reinen Wein einschenken müsste. Aktuell sieht es eher genau andersrum aus, die automatische Aufladung per Kreditkarte ist sogar bis auf weiteres suspendiert.
Da es Gerichtsurteile gibt, wonach bei einer Prepaid-Karte ein "MINUS" auf dem Prepaid-Konto unerwartet ist und niemand mit sowas rechnen muss, wäre es sicher schwierig so ein Minus beizutreiben wie es bei Pseudoprepaid auftreten kann.
Es hat meines Wissens auch in der Vergangenheit durchaus schon "echte" Prepaid-Angebote im Drillisch-Portfolio gegeben, vermutlich simply im T-Mobile Netz. Ist aber lange her.
Spannend (im Sinne von "spanend, spanabhebend bezüglich des Nervenkostüms") wäre natürlich, wenn trotz dieser skizzierten Schwierigkeiten ein Weg gefunden würde die Karten dennoch auf Pseudoprepaid umzustellen.....
Benutzer x-user schrieb:
Benutzer moppel hoch drei schrieb:
Benutzer x-user schrieb:
Interessant. Was heißt nun Pseudo-Prepaid in diesem Zusammenhang, hat Drillisch die Kaufhof-SIMs mit diesem Trick etwa klammheimlich auf Postpaid umgestellt---??
So ähnlich. Es läuft auf der Postpaidschiene. Bis vor drei Jahren war ich bei callmobile. Da wurden erst am nächsten Tag die Gespräche vom Vortag vom Guthaben abgezogen. Und wenn das höher als dein Guthaben war, dann bist du halt im minus. Da bekommst du dann eine SMS "sofort Aufladen oder Sperrrung des Anschluss". Das machen die dann auch nach drei Tagen plus allerlei Gebühren extra. Bei echtem Prepaid ist bei Guthabenstand 0€ sofort Schluss. Du kannst nicht ins minus rutschen. Bei Pseudoprepaid sind schon einige heftig ins minus gerutscht, weil sie zum Beispiel keine Datenflat aktiviert hatten und nun plötzlich mit mehr als hundert € im minus standen. Und dann ging hier im Forum die Jammerei richtig los. Die Unternehmen sind dann selten kulant.
Gut erklärt, Danke. Das bestätigt meine Vermutung bzgl.
Drillisch.
Ich hatte zwar immer möglichst auf "echtes Prepaid" geachtet, wußte aber nie so genau welche Anbieter da mit einer Abseitsfalle arbeiten ;)
Vor längerer Zeit hatte ich mir mal bei einer Nettokom-Aktion eine Gratis-Prepaidkarte mit Guthaben bestellt. Ich hatte das damals so verstanden, daß bereits eine Datenflat aktiviert ist. War aber nicht... das Guthaben war in wenigen Minuten verbraten, nix ging mehr. Ich war total verblüfft. Es kam auch keine Fehlermeldung und keine SMS.
Im Nachhinein kann ich Nettokom ja noch dankbar sein, daß es kein Pseudo-Prepaid war, das wäre dann eine sehr teure Session geworden.