Benutzer namorico schrieb:
Ich glaube nicht. Vor dem Wechsel war ich bei 1&1 und hatte da DSL 6000. Ich wohne in Berlin Mitte.
1&1 ist ein Reseller, der (im Gegensatz zu Easybell) unterschiedliche Vorleister nutzt. Daher kann 1&1 auch in OPAL-Gebieten DSL schalten, allerdings nur auf Basis von Telekom-DSL.
Es sieht aber tatsächlich so aus, als ob namorico nicht im OPAL-Gebiet wohnt, denn sonst hätte er keinen Easybell-Anschluss bekommen (Easybell greift definitiv nur auf Telefonica als Vorleister zurück, und ebenso definitiv gibt es im OPAL-Gebiet kein Telefonica DSL). Im Hansenet-Userforum gibt es auch Berichte, nach denen Telefonica bereits mehrfach Alice-Anschlüsse gekündigt hat, die auf Basis von Telekom-DSL realisiert wurden (Bitstream). Daraus kann man schließen, dass die Telekom als DSL-Vorleister auf Dauer wohl schlicht zu teuer ist. Easybell hat das von Anfang an berücksichtigt, Telefonica kommt offenbar erst jetzt auf den Trichter.
Sei's drum: ich kann keine nennenswerten Vorteile eines Easybell-Anschlusses gegenüber Alice NGN erkennen. Beide arbeiten mit VoIP. Easybell ist etwas billiger und lässt sich nomadisch nutzen, dafür bietet Alice mehr Inklusivleistungen, u. a. kostenlose Alice-interne Gespräche zwischen Mobilfunk und Festnetz (inkl. kostenloser bundesweiter Homezone) und eine ebenso kostenlose Flatrate für Gespräche vom Festnetz ins gesamte O2-Mobilfunknetz (Community Flatrate). Die beiden Anbieter nehmen sich also nicht viel.
Warum namorico keinen echten Alice-Festnetzanschluss bekommen konnte, ist schwer zu sagen. Vielleicht waren die Kapazitäten der Hansenet-Vermittlungstechnik erschöpft, und man musste daher auf Telefonica NGN ausweichen. Berlin-Mitte ist ja auch nicht gerade ein menschenleerer Bezirk ;-)
Gruß
niknuk