Benutzer kamischke schrieb:
"Holprige Übernahme
Die AOL-Kunden nehmen Reißaus vor Alice
23. September 2007
Der Alice-Anbieter Hansenet verliert durch die AOL-Übernahme eine viertel Million Kunden. Frühere AOL-Manager geben der italienische Mutter Telecom Italia die Schuld am holprigen Start: DSL-Kunden würden bevorzugt, Modemnutzer verjagt. Auch Mitarbeiter leiden."
...
http://www.welt.de/webwelt/article1207244/Die_AOL-Kunden_nehmen
_Reissaus_vor_Alice.html
Gruß Kamischke
Dank an den User (Hansenet-Mitarbeiter?) IgorOvt für sein Posting aus dem Intranet:
Hier die Stellungnahme des Hansenet GF H.Rösch aus dem hansenet.Intranet:
24/09/2007
Die WELT berichtet in der heutigen Ausgabe kritisch über Alice – mit vielen "Fakten", die so nicht stimmen.
Die Zeitung berichtet, 250.000 AOL Schmalbandkunden seien bereits zu einem anderen Anbieter gewandert, weil sie nach der Migration auf die Telecom Italia Systeme angeblich nicht mehr ins Internet kämen. Diese Zahl ist schlichtweg falsch.
Fakt ist: Die Migration verläuft nach Plan. Dort, wo Schwierigkeiten auftraten, waren diese in kurzer Zeit behoben und betrafen Kundenanzahlen in weit geringerem Maßstab, als im Artikel genannt wird. Der Churn im Schmalbandbereich hat sich bislang durch die Migration in keiner Weise erhöht, er ist sogar niedriger als in den Monaten vor der Fusion.
Ich möchte auch betonen, dass wir keinen Unterschied zwischen Kunden machen. Ein Schmalbandkunde ist uns genauso wichtig wie ein Breitbandkunde.
Ins falsche Licht gerückt wird im Artikel auch die Telefonie über das Internet – also Voice over IP (VoIP): Qualitative Mängel, wie die im Artikel benannten Echo- oder Halleffekte, sind zwar nach wie vor vorhanden wurden aber in den vergangenen Wochen und Monaten erheblich verbessert. Probleme bereitet hier auch nicht allein die Italtel-Plattform von Telecom Italia, genauso großen Anteil haben die (noch nicht ausreichende) Qualität unserer Partnernetze (QSC und Telefónica) – sowie auch das Endgerät (Integrated Access Device, 'IAD') beim Kunden.
Jede dieser drei Komponenten wird stetig optimiert ebenso deren Zusammenspiel. Im Vergleich zu unseren Wettbewerbern, die genauso wie wir verstärkt auf das 'Next-Generation-Network', also auf VoIP, setzen, ist unser Netz qualitativ nicht schlechter.
Ebenfalls im Visier des WELT-Artikels stehen die Gehälter unserer Kundenbetreuer in Rostock. Aufgeführt wird im Text nur das Grundgehalt zum Einstieg in der Probezeit. Nicht erwähnt werden hier variable Lohnbestandteile: Je nach Aufgabenbereich verdienen Mitarbeiter im Kundenservice bei Alice zusätzlich Provisionen, Zulagen oder Prämien.
Auch möchte ich betonen, dass wir im Vergleich der Call Center in Mecklenburg-Vorpommern oberhalb des Durchschnitts bezahlen.
Auf weitere Fehler in dem einseitig recherchierten Artikel möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, um eine Überbewertung der Aussagen zu vermeiden.
Harald [Rösch]
Quelle:
http://tinyurl.com/2h5vzg
Gruß Kamischke
PS: Nun werden die Hansenet-Probleme beim IAD auch mal offen vom Chef zugegeben, nachdem sie in den Foren schon eine ganze Weile traurige Berühmheit erlangt haben:
http://tinyurl.com/2sqzye
"Probleme bereitet hier auch nicht allein die Italtel-Plattform von Telecom Italia, genauso großen Anteil haben die (noch nicht ausreichende) Qualität unserer Partnernetze (QSC und Telefónica) – sowie auch das Endgerät (Integrated Access Device, 'IAD') beim Kunden."
Manche User bezeichnen die Sphairon-Lösung auch schon mal gerne als unausgereift und als Frickellösung - (Gruß an Niknuk).
Ich bin ggü. VOIP-Anschlüssen ebenfalls eher verhalten eingestellt, da mir noch zuviel problembehaftet:
Rauschen,Knacken,Echo,Hardwareabenteuer und kein CallbyCall mehr - NEIN Danke.
https://www.teltarif.de/arch/2006/kw42/...Auch die Faxprobleme sind noch nicht gelöst, denn VoIP ist nicht FoIP:
https://www.teltarif.de/arch/2006/kw42/...?...Problematisch: Faxen per VoIP
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw46/...Beim Service muß schon jeder Kunde selbst entscheiden, ob er lieber einen direkten Ansprechpartner für sein mögliches Problem vorzieht und dafür bereit ist etwas mehr zu bezahlen (denn Service kostet Geld) oder er es in der Hoffnung darauf beruhen läßt, das er den Service nicht benötigt und so ein paar Euro sparen kann.
Im Extremfall kostet die Ausfallzeit dann am Ende mehr als die eigentliche Ersparnis einbringt.
In diesem Sinne: good luck bei der richtigen Auswahl des Providers Eures Vertrauens.