Warnung vor überhöhten Rechnungen

Liebe Leute,

hier eine Warnung vor fehlerhaften Rechnungen bei o2.

Zur Vorgeschichte:
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Im Sommer hatte ich aus eigener Dummheit mein Handy verloren bzw. es klauen lassen. Da ich schon seit geraumer Zeit mit der "Netzqualität" in meiner Homezone sehr unzufrieden bin und ich mich des weiteren über die Kosten für die Sperrung der SIM-Karte von 12,50 Euro geärgert habe, habe ich mir probeweise ein Prepaid-Handy von Vodafone zugelegt.

Und es geschah etwas, von dem ich glaubte, dass es technisch unmöglich wäre: Die Handygespräche hörten sich an wie Festnetzgespräche. Tja, sowas passiert, wenn man bisher nur o2 kennengelernt hat...

Zur Hauptsache:
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Im Dezember habe ich mir dann eine neue SIM-Karte von o2 zukommen lassen. Ich hatte gehofft, dass sich die "Netzqualität" verbessert hat, wollte meine alten Nummern wieder nutzen und dachte am einen Wechsel aus meinem Uralt-Genion in den Genion Card-L nach. Also habe ich bei der Hotline angerufen, wo mir ein Preis von 12,50 Euro genannt wurde.

Dann kam die Januar-Rechnung. Dort wurde ein Nettopreis für den SIM-Kartentausch von 12,9310 Euro, also 15 Euro brutto ausgewiesen.

Verärgert über den erhöhten Preis habe ich mir dann zuerst die o2-faq-Seiten angesehen, auf denen es bis heute immer noch heisst: "Der SIM-Karten-Tausch kostet 12,50 €". Also habe ich die Hotline angerufen. Dort sagte man mir zuerst souverän, dass der Preis zum 1. Januar auf 15 Euro erhöht wurde und nur die Website noch nicht umgestellt wurde. Ich habe dann erwiedert, dass ich meine neue SIM-Karte aber bereits in Dezember bekommen und freigeschaltet habe. Erst dann war man bereit einen Fehler auf Seiten von o2 einzugestehen und hat mir eine Gutschrift angeboten.

Fragen
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Für mich stellen sich nun folgende Frage:

* Selbst wenn o2 tatsächlich die Preise erhöht hat - aber bisher stehen auf der Website für diese "Leistung" immer noch 12,50 Euro -, dann frage ich mich, wieso deren Rechnungs-EDV nicht in der Lage ist, zwischen SIM-Karten-Tauschs im Jahr 2006 und 2007 zu differenzieren?

* Handelt es sich um ein vorsätzliches Verhalten, bei dem Kunden erhöhte Rechnungen gestellt werden? Dann stellt sich die Frage, ob hier ein Fall eines strafrechtlich relevanten Betruges vorliegt. Immerhin ist der geldwerte Vorteil für o2, da es sich bei mir sicherlich nicht um einen Einzelfall handelt, nicht unerheblich.

* Warum gibt es keine gesetzlichen Regelungen, die Telefonanbieter verpflichten, neben den Nettopreisen auch die Bruttopreise zu nennen? Mit den jetzigen Regelungen haben Anbieter wie o2 die Möglichkeit den tatsächlich zu zahlenden Bruttopreis für Einzelleistungen zu verschleiern.

* Wieso wird bei o2 so wenig taktisch gedacht? Man könnte doch SIM-Karten kostenlos sperren und darauf hin auch gleich eine neue Karte zugeschicken. Ansonsten verdient o2 in Fällen wie meinem außer an den Grundgebühren monatelang nichts und darüber hinaus merken die Kunden u.U., dass andere Anbieter ihnen mehr bieten können.

Konsequenzen
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Ich wechsel nun in Genion Card-S, gebe dem Laden noch etwas Zeit. Und falls es bei o2 nicht zu Verbesserungen in "Service" und "Netzqualität" kommt, wechsel ich zur Vodafone-Flat.

So, das war's. Sorry, dass das Posting etwas länger war, aber ich hoffe, so Fragen zuvorgekommen zu sein.

Schaut euch mal eure o2-Rechungen genauer an,
Nordstern