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Wie bestellt man O2 DSL? Eine Leidensgeschichte in 3 Akten


01.02.2007 16:36 - Gestartet von H0shi99
einmal geändert am 01.02.2007 22:08
Tja…was soll man sagen…eigentlich ganz einfach (laut O2): Am Besten O2 Kunde sein, per Internet den entsprechenden Tarif wählen und schon ist man glücklicher O2 DSL Kunde.

Vorgeschichte:
Schon seit Jahren O2 Mobilfunk Kunde, war ich auf der Suche nach einem neuen Telefonanbieter für mein neues Büro. Dieser sollte schnell, günstig und innovativ sein. Nach eingehendem Studium der Tarife unserer einschlägigen Providern, sah ich ein Lichtblick: O2 hatte brandneue DSL Angebote und noch dazu preiswerter, als unser hiesiger Lokalmatadorprovider Netcologne! Es gab sogar für bestehende O2 Kunden einen schönen Rabatt. Zu beachten gab es eigentlich nichts, außer, dass bei einem Providerwechsel, die Kündigung des alten Anschlusses nicht selbst durchgeführt werden sollte, sondern durch O2. Es könnte dann zu unliebsamen Überschneidungen kommen. Da es sich bei mir aber um einen neuen Anschluss handelte, war ich frohen Mutes, bald mit DSL und Voip in die weite Welt zu kommen.

1. Akt
Am 29.12.2006 bestellte ich also per Internet DSL und erhielt eine Woche später die Bestätigung über den neuen Vertrag, nebst Installationstermin 19.01.06 und zugewiesenen Rufnummern. Der erforderliche Router würde zu einem späteren Zeitpunkt pünktlich zur Schaltung kommen. Hierzu würde man das PostIdent Verfahren der Post mit meinen (bei O2 hinterlegten) Personalausweis-Daten nutzen.

Am 15.01.07 brachte mir DHL dann auch rechtzeitig den DSL
Router und nahm ihn auch gleich wieder mit. Was ist passiert?? Der DHL-Mensch (wir nennen Ihn zur Vereinfachung einfach Sepp) zückte seine 10 Formulare und fragte nach dem Ausweis. Pflichtbewusst gab ich Ihm diesen zur Identifikation. Nun ist es so, das ich in der Zwischenzeit geheiratet habe und mein Ausweis nun statt nur einem Namen, einen Doppelnamen führte. Der Geburtsname stand zusätzlich drunter. Obwohl Adresse Geburtsdatum und Personalausweisnummer stimmten, verweigerte Sepp die Auslieferung mit der Bemerkung „Wenn Sie den Namen ändern lassen, vergessen Sie auch nicht zu erwähnen, dass der Bindestrich im Namen wichtig ist!“

Ungläubig ob soviel Borniertheit und Kleinbürgertum, rief ich
direkt die Hotline von O2 an, was denn nun zu tun sei. Schließlich hatte ich den Büro Umzug schon geplant und alle Nummern in den Geschäftspapieren geändert. Hier wurde mir dann erklärt, dass das Paket mit dem Router erst einmal zurück geht und dann ein neuer Auftrag generiert wird, damit ich einen neuen Router erhalte. Neuer Auftrag? Was für ein neuer Auftrag?? Ich hatte schließlich die Nummer bereits weitergegeben. Wieso ändert man denn nicht einfach den Namen im System und schickt Sepp einfach nochmal mit dem Paket? Die Dame gab nach und versprach, den Namen ändern zu lassen und den neuen Router asap zu schicken.

Am 19.01.07 rief ich sicherheitshalber nochmal bei der Hotline
an, um zu Erfahren, ob der Router schon unterwegs sei. Nein, so die freundliche Dame, so ginge das nicht, man hätte seine Vorschriften, an die man sich halten müsse. Und im Übrigen sei noch meine Heiratsurkunde unbeglaubigt zu faxen, damit überhaupt eine Namensänderung stattfinden könne. „Öhm,…“ meinte ich ironischer weise zu Ihr “...ich habe aber nur meine Original Heiratsurkunde…die ist sozusagen beglaubigt…kann ich Ihnen die faxen?“ Die Callcenter-Dame:“Oh! Da muss ich aber nochmal nachfragen, ob das geht“ und Zack war ich wieder in der Warteschleife. Entschuldigung, ist das nicht einfach nur ein Armutszeugnis?

Nachdem Sie sich also rückversichert hatte, verblieben wir
soweit, dass mir, sobald das Gerät bei O2 einträfe, ein neues Gerät zugesandt wird. Dies als neuer Auftrag, den man dann jedoch storniert um nicht zwei Aufträge und Nummern zu erhalten. Die Namensänderung würde dann noch 7 Tage dauern. 7 Tage? Übermorgen wollte ich umziehen! Zähneknirschend bedankte ich mich und faxte die Heiratsurkunde.

2. Akt
Am 30.01.07 war es dann soweit! Sepp klingelte wieder an der Tür und zückte seine bekannten 10 Formulare und fragte nach dem Ausweis. Erleichtert, den Router nun endlich in Betrieb nehmen zu können, gab ich Ihm diesen und er fing an akribisch zu vergleichen. „HA! Das stimmt wieder nicht!“ meinte er nun triumphierend. Geschockt schaute ich mir seine Vorlage an. Ausweisnummer, Adresse, Geburtsdatum und jetzt auch der Name stimmten! Geburtsdatum? Ich konnte es nicht fassen: plötzlich stand auf seinem Wisch nicht mehr der 15.10. als Geburtsdatum sondern der 5.10. O2 hatte sich bei der Namensänderung vertippt!

Kein bitten und betteln, kein appellieren an den gesunden
Menschenverstand half, Sepp nahm das Gerät wieder mit und Ich stand da ohne Router, aber mit einem Umzugswagen, Umzugstermin und einem nicht nutzbaren Büro. Jetzt war ich sauer!

Ich rief nochmals bei der geliebten Hotline an und klagte der
Dame mein Leid (Ich glaub die merkte, dass ich das nicht mehr lustig fand) und forderte eine Lösung. Erstmal kamen die wohlbekannten Textbausteine (siehe oben) und man würde das Gerät neu rausschicken wenn das alte Gerät…bla bla. Nun riss mir der Geduldsfaden und ich stellte sie vor die Wahl: Entweder sofort eine Lösung oder Kündigung aller Verträge. Das half. Sie sicherte mir das Gerät innerhalb eines Tages per Express zu und alles wäre gut (warum ging das nicht schon bei der Heiratsurkunde?!)… Sie bräuchte lediglich meinen Personalausweis als Fax um das Geburtsdatum zu ändern…(Da waren sie wieder, meine drei Probleme)… Ich konnte fasst nur noch flüstern um nicht zu explodieren und fragte Sie, ob es nicht reichen würde, Sie hätte doch bereits meine „beglaubigte“ Heiratsurkunde, da stünde auch das Geburtsdatum drin. Ich würde das Gerät auch notfalls irgendwo (im Shop) abholen. Nein, es täte Ihr wahnsinnig leid und bittet mich inständig um das Fax. Wie dem auch sei, ich gab mich geschlagen und faxte Ihr den bescheuerten Perso zu.

Am nächsten Tag, oh Wunder! Der dritte Router stand mit Sepp
vor der Tür und nun klappte alles wie am Schnürchen. Ich erhielt den Router und war glücklich. Trotzdem: Ich kann nicht verstehen, dass diese ganze Geschichte an einem 22,- € Router hängt. Selbst mein wesentlich teureres Vertragshandy (600,-) habe ich problemlos ohne PostIdend Verfahren erhalten.
*kopfschüttel*

3. Akt
So, heute ist mittlerweile der 01.02.2007 und die Odyssee ist leider immer noch nicht beendet. Die Leitung sei zwar geschaltet (ich hab zwischendurch nochmal die Hotline angerufen, ist wie eine Droge…) aber der Techniker (Telefonica) hat versäumt mir die Leitung auch im Büro zu installieren. Er würde mich nochmal anrufen und einen Termin vereinbaren… Ich bin einfach nur noch sprachlos!

Fassen wir zusammen:
Nach mittlerweile 5 Wochen kann ich weder telefonieren noch ins Internet. (betreibe eine Webagentur, ganz toll) Zweimal Umzugservice verpasst
Miete für ein nicht nutzbares Büro
Und am Ende meiner Nerven

Ich halte euch auf dem Laufenden.
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[1] klappehalten antwortet auf H0shi99
01.02.2007 16:53
Benutzer H0shi99 schrieb:
Am 29.12.2006 bestellte ich also per Internet DSL

So, heute ist mittlerweile der 01.03.2006

Wirklich? ;-)

Moin!

Wenn Du das noch irgendwie kündigen kannst, bei Dir sollte auch Hansenet funktionieren (gleicher BB wie O2, wenn ich mich nicht irre).

Ist 1. billiger

und 2. haste keine 24 Monate Mindestlaufzeit.

Grüße
kh
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[1.1] NicoFMuc antwortet auf klappehalten
01.02.2007 16:56

einmal geändert am 01.02.2007 16:56
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer H0shi99 schrieb:
Am 29.12.2006 bestellte ich also per Internet DSL

So, heute ist mittlerweile der 01.03.2006

Wirklich? ;-)

Moin!

Wenn Du das noch irgendwie kündigen kannst, bei Dir sollte auch Hansenet funktionieren (gleicher BB wie O2, wenn ich mich nicht irre).

Ist 1. billiger

und 2. haste keine 24 Monate Mindestlaufzeit.

Wieso kommen hier einige o2 auf 24 Monate Laufzeit? Es sind 12 Monate.

Ansonsten krasse Geschichte. Ich frag nachher mal meinen Freunbd was der wegen dem PostIdent sagt, de rhat mal bei der Post gearbeitet gehabt.

Bye
Nico
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[1.1.1] klappehalten antwortet auf NicoFMuc
01.02.2007 17:01
Benutzer NicoFMuc schrieb:
Wieso kommen hier einige o2 auf 24 Monate Laufzeit? Es sind 12 Monate.

Der einige bin ich und Du hast recht. Aber auch die 12 hast Du bei Alice nicht.

Grüße
kh
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[1.1.1.1] NicoFMuc antwortet auf klappehalten
01.02.2007 17:04
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer NicoFMuc schrieb:
Wieso kommen hier einige o2 auf 24 Monate Laufzeit? Es sind 12 Monate.

Der einige bin ich und Du hast recht. Aber auch die 12 hast Du
bei Alice nicht.


Mist, da fehlte ein "bei" :-)

Ja ich weiß, deswegen bin ich auch erstmal bei Alice-Fun-DSL-Flat gelandet. Bis jetzzt passt es ganz gut.

Bye
Nico
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[1.1.1.1.1] klappehalten antwortet auf NicoFMuc
01.02.2007 17:09
Genau wie bei mir!

Grüße
kh
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[1.2] H0shi99 antwortet auf klappehalten
01.02.2007 16:57
Ehrlich? Das würde ich auch gerne. Nur wie gesagt sind die Geschäftspapiere, sprich Visitenkarten, Briefpapier etc bereits auf die neuen Nummern umgestellt und im Druck. Ich will da jetzt nicht noch mehr Kosten verursachen.

Grüsse
H0shi
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[1.2.1] klappehalten antwortet auf H0shi99
01.02.2007 17:03
Benutzer H0shi99 schrieb:
Nur wie gesagt sind die Geschäftspapiere, sprich Visitenkarten, Briefpapier etc bereits auf die neuen Nummern > umgestellt und im Druck.

Enschuldige, daran hatte ich nicht mehr gedacht.

Grüße
kh
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[1.2.1.1] weißnix antwortet auf klappehalten
02.02.2007 12:12
Hallo,

ich habe eine ähnliche Leidensgeschichte.

29.10. DSL im Shop abgeschlossen.

Arcor hat fristgerecht am 29.12. abgeschaltet.

Nach mehreren Eskalation an der Hotline - Router bekommen (wenigstens etwas)

Freischaltungstermin offen. Gestern nochmal mit der Hotline gesprochen.

Keiner Weiß was oder kann mir was sagen. Bin total gefrustet.
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[1.2.1.1.1] Phantom3000 antwortet auf weißnix
02.02.2007 13:48

einmal geändert am 02.02.2007 13:50
Hallo Leidensgenossen,

mir geht es auch nicht anders als weißnix.
Am 20.11.2006 O2 DSL bestellt. Anschaltung sollte am 2.1.2007 sein. Arcor hat mich auch schön brav abgeschaltet, seitdem schafft es O2 mich nicht ans DSL anzuschliessen. Ebenfalls viele frustrierte anrufe bei der Hotline halfen nichts. Keiner kann helfen, es wird immernur alles mit hoher Priorität weitergeleitet. Ja klar, in den Spam Ordner des Unternehmens anscheinend. Es tut sich nichts.....
Heute morgen mal wieder angrufen und man hat mich wie immer nur vertröstet. Man würde sich persönlich drum kümmern und mich zurückrufen. Ich sagte ich werde heute Nachmittag nochmals anrufen und wenn sich bis dahin nichts eindeutiges getan hat, den Auftrag stornieren. Irgendwann ist es mit der Geduld vorbei.
Tja, dann werde ich wohl gucken, ob Arcor mich wieder nimmt ;-)
Dürfte hoffentlich der schnellste weg sein.

Gruß

Marcel

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[1.2.1.1.1.1] weißnix antwortet auf Phantom3000
02.02.2007 15:25
Du hast wenigstens schon mal einen Freischaltungstermin erhalten :-)
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[1.2.1.1.1.2] nilpok antwortet auf Phantom3000
02.02.2007 16:14

einmal geändert am 02.02.2007 16:16
Benutzer Phantom3000 schrieb:
Hallo Leidensgenossen,

mir geht es auch nicht anders als weißnix.
Am 20.11.2006 O2 DSL bestellt. Anschaltung sollte am 2.1.2007 sein. Arcor hat mich auch schön brav abgeschaltet, seitdem schafft es O2 mich nicht ans DSL anzuschliessen. Ebenfalls viele frustrierte anrufe bei der Hotline halfen nichts. Keiner kann helfen, es wird immernur alles mit hoher Priorität weitergeleitet. Ja klar, in den Spam Ordner des Unternehmens anscheinend. Es tut sich nichts.....
Heute morgen mal wieder angrufen und man hat mich wie immer nur vertröstet. Man würde sich persönlich drum kümmern und mich zurückrufen. Ich sagte ich werde heute Nachmittag nochmals anrufen und wenn sich bis dahin nichts eindeutiges getan hat, den Auftrag stornieren. Irgendwann ist es mit der Geduld vorbei. Tja, dann werde ich wohl gucken, ob Arcor mich wieder nimmt ;-) Dürfte hoffentlich der schnellste weg sein.

Gruß

Marcel



ich habe neulich ne andere Sichtweise gehört:

das der alte Anbieter, in Deinem Fall Arcor nicht nur deinen anschluß abschalten muß sondern auch eine Freigabe des Portes veranlassen muss. Die Freigabe soll wohl bei einigen Anbietern auf das maximale Maß hinausgezögert werden. (So als kleine Rache an dem wechselnden Kunden vieleicht?)
Da kann der neue Anbieter soviel freischalten wollen wie er will, wenn der Port nicht freigegeben worden ist wird das nichts.

Als Kunde gibt man dann dem neuen Anbieter die Schuld weil der zu blöde scheint. Im für den alten anbieter günstigsten Fall geht man dann doch zurück. Ein Schelm der böses dabei denkt.

Gibt es sowas wirklich? Bin da technisch nicht so auf dem laufenden. Erklären würde das einiges, denn von Freischaltproblemen beim Wechsel des DSL Anbieters hört man ja immer wieder. Und das quer durch die Bank.

Will dieses Jahr auch wechseln (weg von T-Online) und da interessierts mich natürlich.
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[1.2.1.1.1.2.1] weißnix antwortet auf nilpok
02.02.2007 17:06
Wenn du wechselst solltest du wenn möglich auf eine Rufnr. mitnahme verzichten.
Damit scheint es deutlicher weniger Probleme geben.

Habe gerade erfahren, das ich meine alten Rufnr. vergessen, da mein Abschalttermin beim alten Anbieter mehr als 4 Wochen zurückliegt.

Das hätte ich auch einfacher haben können.
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[1.3] peterhof antwortet auf klappehalten
02.02.2007 16:08
Benutzer klappehalten schrieb:
Benutzer H0shi99 schrieb:
Am 29.12.2006 bestellte ich also per Internet DSL

So, heute ist mittlerweile der 01.03.2006

Wirklich? ;-)

Moin!

Wenn Du das noch irgendwie kündigen kannst, bei Dir sollte auch Hansenet funktionieren (gleicher BB wie O2, wenn ich mich nicht irre).

Ist 1. billiger

und 2. haste keine 24 Monate Mindestlaufzeit.

Grüße
kh

Könnt ihr mir sagen, ob Hansenet eine Geschäftsstelle in Hamburg hat? Ich habe keine Lust auf Kommunikation mit einer kostenpflichtigen Hotline oder per email wie es der Fall bei Freenet ist.
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[1.3.1] klappehalten antwortet auf peterhof
02.02.2007 21:57
Moin!

Hier sind sie:

http://www.alice-dsl.de/kundencenter/export/de/residential/verkaufsstellen/verkaufsstellen_hamburg.html

Grüße
kh