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Üble Strafgebühr-Falle durch Negativ-Guthaben bei simply


26.02.2009 16:23 - Gestartet von dvo
Beim der simply-Karte meines Bruders kam es, obwohl es ein Prepaid-Konto ist, zu einem Negativ-Guthaben von 2,10 EUR - allein das ist schon unseriös.
Dann versuchte simply das Geld übers Girokonto einzuziehen, aber es kam zu einer Rücklastschrift, worauf simply Strafgebühren draufgeschlagen hat, die das Ganze auf unverschämte ca. 60 EUR aufgebläht haben, wobei simply diesen Betrag trotz mehrfacher Nachfrage nie vernünftig erklärt hat. Schließlich, nach ca. 3 Monaten, wurde der Fehlbetrag durch Einschaltung eines Inkasso-Büros auf über 80 EUR hochgeschraubt und eingetrieben. Eine absolut üble Geschäftspraxis!

Von wegen telefonieren ohne nachzudenken - wer nachdenkt (bzw. von den üblen Fußangeln von simply weiß) telefoniert lieber nicht mit simplytel.
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[1] arndt1972 antwortet auf dvo
26.02.2009 18:07
Sorry, aber das ist eigene Blödheit!
Man kann sich streiten ob ein Konto ins Minus gehen darf oder nicht, ich finde das erst einmal kulant vom Anbieter (bei kleineren Beträgen) und gut! Dann kommt es zu einer Abbuchung, spätestens danach hätte man überweisen können. Die Gebühren dafür stehen im Preisverziechnis, da muß Simply nichts erklären, sondern Du mußt nachlesen! Und wenn man dann nicht zahlt, ist es richtig, daß man ein Inkassounternehmen beauftragt. Der Nutzer soll zahlen was er an Kosten verursacht. Es gibt AGB, die man lesen kann und wenn sie einem nicht angemessen erscheinen, dann Finger weg!
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[1.1] dvo antwortet auf arndt1972
26.02.2009 18:25
Hallo arndt1972,

du arbeitest wohl für simply?!

Die genannten Fußangeln, ebenso die monatliche Strafgebühr bei Nichtbenutzung, werden von simply natürlich nur im Kleingedruckten genannt und wurden auch in der renommierten c't angeprangert:
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2009/4/84_kiosk
Wobei die Negativ-Guthaben regelmäßig auch ohne Roaming und Mehrwertdienste entstehen.

Nein danke simply, wir wechseln jetzt geschlossen zu blau.de
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[1.1.1] riggedee antwortet auf dvo
27.02.2009 12:49
Benutzer dvo schrieb:
Hallo arndt1972,

du arbeitest wohl für simply?!

Tststs, dass die Leute immer gleich Mitarbeiter sein sollen die den Sachverhalt sachlich erklären.

Kurz meine Erklärung:

SImply ist kein Netzbetreiber. Von daher bekommt Simply deine verursachten Calls zeitverzögert übermittelt. Das heißt, dass es sein kann, dass du heute telefonierst, die Berechnung des Netzbetreibers an Simply allerdings erst am darauffolgenden Tag erfolgt. Somit kann es durchaus sein, dass eine Simply PrepaidKarte ins Minus rutscht.

Gut, dann wären es 2 Euro nochwas gewesen. Das du oder dein Bruder die 2 Euro dann so hochbummeln lassen in Sachen Mahnung, Inkasse etc. - also da muss ich sagen seit ihr eindeutig selbst Schuld. Ich denke, dass das blau.de nicht anders machen wird.

Feel in Irie riggedee
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[1.1.1.1] telefonlaie antwortet auf riggedee
27.02.2009 16:19
Benutzer riggedee schrieb:

Gut, dann wären es 2 Euro nochwas gewesen. Das du oder dein Bruder die 2 Euro dann so hochbummeln lassen in Sachen Mahnung, Inkasse etc. - also da muss ich sagen seit ihr eindeutig selbst Schuld. Ich denke, dass das blau.de nicht anders machen wird.

Doch sollten sie, blau basiert nämlich auf einer wirkliche Prepaidplattform, und diese werden zumindest innerdeutsch in Echtzeit abgerechnet.
Wenn Anbieter aber auf Postpaid Plattformen Prepaidtarife anbieten kann es imemrnoch zu diesen Problemen kommen.
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[1.1.1.2] dvo antwortet auf riggedee
27.02.2009 19:48
Hallo riggedee,

du arbeitest wohl für simply?!

Tststs, dass die Leute immer gleich Mitarbeiter sein sollen die den Sachverhalt sachlich erklären.

Immerhin fällt nicht nur mir auf, dass du sehr oft für simply das Wort ergreifst.

SImply ist kein Netzbetreiber. Von daher bekommt Simply deine verursachten Calls zeitverzögert übermittelt. Das heißt, dass es sein kann, dass du heute telefonierst, die Berechnung des Netzbetreibers an Simply allerdings erst am darauffolgenden Tag erfolgt. Somit kann es durchaus sein, dass eine Simply PrepaidKarte ins Minus rutscht.

Gut, dass du im Gegensatz zu arndt1972 das nicht als Feature, sondern als Bug bezeichnest. Wie 'telefonlaie' schon richtig geantwortet hat, bietet simply eben - im Gegensatz zu manchen anderen - kein echtes Prepaid, obwohl es von simply als solches bezeichnet wird - eine Mogelpackung!


Gut, dann wären es 2 Euro nochwas gewesen. Das du oder dein Bruder die 2 Euro dann so hochbummeln lassen in Sachen Mahnung, Inkasse etc. - also da muss ich sagen seit ihr eindeutig selbst Schuld.

Mein Bruder war zugegebenermaßen so schusselig, seine simply-Karte zu verlegen und das Ganze so lange schleifen zu lassen, bis er sie wieder gefunden hat. Bei echtem Prepaid wäre das aber kein Problem gewesen!

Die 5,50 EUR Rücklastschriftgebühr sehe ich ja noch ein, von mir aus auch noch die 10,21 Reaktivierungsgebühr, obwohl man sich darüber streiten kann, ob simply die Karte so schnell hätte sperren dürfen. Aber die 20,47 EUR Bearbeitungsgebühr halte ich für stark überzogen, und die restliche Differenz auf die geforderten 64,34 EUR hat simply immer noch nicht erklärt. Sowas steht auch NICHT in der Werbung für die ach so günstigen simply-Tarife, ebensowenig wie das Kartenpfand von 29,65 EUR bei Kündigung, wobei simply offenbar darauf hofft, dass die völlig unsinnige rechtzeitige Rücksendung der Karte versäumt wird und simply damit nochmal abschließend absahnt - pfui Teufel!

Zusammen mit der schon erwähnten Strafgebühr bei Nichtbenutzung kommt der schon erwähnte Artikel in der c't 4/2009 zu dem Schluss: "Unterm Strich verbindet Simply damit alle Nachteile von Post- und Prepaid-Verfahren in eleganter Weise."

Feel in Irie riggedee

Hä?
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[1.1.1.2.1] VariusC antwortet auf dvo
27.02.2009 20:14

3x geändert, zuletzt am 27.02.2009 20:16
Benutzer dvo schrieb:

Mein Bruder war zugegebenermaßen so schusselig, seine simply-Karte zu verlegen und das Ganze so lange schleifen zu lassen, bis er sie wieder gefunden hat. Bei echtem Prepaid wäre das aber kein Problem gewesen!

Ähm, moment mal. Was hat denn das Verlegen der SIM mit "echtem" oder "unechtem" PrePaid zu tun? Wenn da ein Negativ-Betrag aufgelaufen ist, wird den jeder Anbieter umgehend haben wollen.

Die 5,50 EUR Rücklastschriftgebühr sehe ich ja noch ein, von mir aus auch noch die 10,21 Reaktivierungsgebühr, obwohl man sich darüber streiten kann, ob simply die Karte so schnell hätte sperren dürfen.

Nochmal zur Klarstellung. Ihr/Dein Bruder befindet Euch/sich "in Verzug". Das Negativbeträge sofort eingezogen werden steht in der AGB > Allgemeine Geschäftsbedingungen der SIMply Communication GmbH für simply-Mobilfunk >(Prepaid), Punkt VIII. Guthabenkonto.
Mich fragen auch öfter Leute, ob denn Firma XY bereits nach der ersten Mahnung schon soundso handeln durfte. Ich erkläre ihnen dann immer ganz ruhig, dass die Firma nicht mal hätte mahnen müssen um soundso zu handeln. Frag hierzu ruhig mal einen Rechtsanwalt. deines Vertrauens.

Sowas steht auch NICHT in der Werbung für die ach so günstigen simply-Tarife, ebensowenig wie das Kartenpfand von 29,65 EUR bei Kündigung,

Neee, natürlich nicht in der Werbung, aber in ihrer AGB (wurde hierbei teltarif wohl schon an die 1000mal durchgekaut). Guckst Du > Allgemeine Geschäftsbedingungen der SIMply Communication GmbH für simply-Mobilfunk (Prepaid) > XII. Verpflichtung und Haftung des Teilnehmers / SIM-Karte und SIM-Kartenpfand / Plug-In > Punkt 7.

AGB ist die Grundlage Eures Vertrages (Du/Dein Bruder mit dem Anbieter) und daran haben sich nun mal BEIDE Seiten zu halten.

lg
Erklärender
VariusC
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[1.1.1.2.1.1] dvo antwortet auf VariusC
27.02.2009 20:35
Hallo VariusC,

danke für deine Erklärungen, aber was du schreibst ist mir klar.
Simply mag juristisch dank seiner tollen AGB formal im Recht sein, aber mein Punkt ist, dass diese ganzen unverschämt teuren und natürlich gut verstecken Fußangeln absolut kundenfeindlich sind.
Darum nochmal: nicht bestellen und telefonieren ohne nachzudenken - sondern zu einem Provider gehen, der auf solche üblen Tricks verzichtet und z.B. *echtes* Prepaid anbietet.

Gruß dvo