Hi,
Benutzer spl schrieb:
Und dabei offenbar vielsagenderweise selbst nicht daran glauben, dass die Kunden freiwillig bleiben.
Das ist IMHO auch der Hauptkritikpunkt an den Anbietern. Deshalb wäre auch für mich grundsätzlich Hansenet/Alice die erste Wahl - sowohl bei Direktanschluss als auch bei Resale-DSL: ein Anbieter, der vom eigenen Produkt überzeugt ist und daran glaubt, dass die Kunden freiwillig bleiben.
Stattdessen versucht man ihnen die Kündigung durch Zwangslaufzeiten und völlig unbegründet lange Kündigungsfristen oder Formerfordernisse (Vertragsschluss formfrei, Kündigung aber nur schriftlich etc.) künstlich zu erschweren.
Die monentan in Mode kommenden 24-Monats-Laufzeiten mit Extrem-Billig-Flats in den grossen Städten haben eventuell auch damit zu tun, dass man die Kunden von den zu erwartenden VDSL-Angeboten der T-Com abschirmen möchte bzw. die T-Com damit zu entsprechenden VDSL-Resale-Vereinbarungen zwingen möchte ...
Stop. Bei Tarifwechsel von FreenetDSL-Bestandskunden mit T-DSL ohne Wechsel zu Resale-DSL wird nur die 8,90€-Flat angeboten und zwar zu den Konditionen 12+3 - also 12*8,90€ bei 15 Monaten Laufzeit; der effektive Flat-Preis liegt damit bei 7,12€ auf die 15 Monate hochgerechnet.
Das Angebot hat den Nachteil der langen Laufzeit im Vgl. zu meome, dafür kann man aber in den Tarif wechseln ohne Kündigung - und davor scheuen manche zurück.
Danke! Aber zahlt man dann wegen der höheren Grundgebühr und wegen des Wechsels letztlich nicht doch mindestens 63 Euro?
Wenn du den Sinus-Wlan-Router nicht brauchst, sollte der bei Ebay auf jeden Fall minimal 30€ einbringen, so hält sich das in Grenzen.
Für mich mit ein Grund, der DTAG in wenigen Monaten den Rücken zu kehren zugunsten Hansenet.
Das würde ich persönlich sowieso machen bei Hansenet/
Alice-Direktanschluss-Verfügbarkeit. Die 1 Monat Laufzeit ohne jeglichen Einrichtungsgebühren bedeuten, dass die von ihrem Produkt überzeugt sind.
Ein weiterer Grund für mich wäre auch die antiquierte DSL-Schaltpraxis der T-Com.
Bekanntlich schaltet die T-Com als einziger Carrier Deutschlands nicht ratenadaptiv und die Schaltgrenzen sind ein echter Treppenwitz.
Mir wurde z.B. jahrelang von der T-Com DSL vorenthalten aufgrund rein theoretisch der in der Kontes-Orka-Leitungsdatenbank eingetragenen Leitungslängen/-Dicken und der daraus errechneten Dämpfung @300kHz (49,94db bei 4918m Leitungslänge).
Erst seit Februar (Anhebung der Schaltgrenze von 48 auf 50db) schaltet mir die T-Com gnädigerweise DSL-Light/384, bei 6m längerer Anschlussleitung immer noch nichts; von letztem Herbst bis Februar hatte ich notgedrungen das teure T-DSL-Business-Symmetrisch mit 512/512-Bandbreite, wo die T-Com etwas weiter schaltet. Dieses Produkt wurde aber im Juli extrem verteuert, so dass es für Privatnutzer seither vollkommen indiskutabel ist.
Der Witz ist, dass im Nachbarortsnetz, wo Versatel seit letzten Herbst Direktanschlüsse anbietet, Versatel bei solchen Dämpfungswerten/Leitungslängen ratenadaptives DSL schaltet und die Nutzer dabei durchweg Bandbreiten von 2-3MBit haben - auch viele solche Nutzer, bei denen die T-Com bis heute gar nichts schaltet.
Bei meiner Leitung wären laut Bandbreiten-Angaben meiner verschiedenen DSL-Modems auch 3,2MBit möglich (über 25db Signal-Rausch-Abstand) - die T-Com schaltet aber wie gesagt gnädigerweise nur DSL-384 und meine Nachbarn gehen ganz leer aus und die T-Com füllt munter ihren Geldbeutel mit deren Schmalband-Zeitticker-IC-Gebühren in Höhe von 0,4Ct/min.
Feldtests mit Schaltung bis 55db Kontes-Orka-Dämpfung in der bayerischen Pampa sind im Sommer i.ü. bei der T-Com allesamt positiv abgeschlossen worden und auch entsprechende Mitarbeiter-Pilotversuche mit ratenadaptiver Schaltung - allein die T-Com hat ja kaum Wettbewerbsdruck jwd und so interessiert dieses antiquierte Dämpfungsregime die Konzernzentrale in Bonn nicht die Bohne - am Schmalband verdient man ja sowieso genug dank fehlender GHF.
So long.
fruli