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Die T-com


25.10.2007 19:44 - Gestartet von yellocop
Jetzt laufen der T-com die Kunden weg, und das nicht gerade wenig, tja und irgendwie müssen sie sich das Geld ja wiederholen. Aber ich hätte da ein TIPP für die Brüder von der T...., die sollten mal 14 Tage nach Essen fahren, zu den Albrechtbrüdern, und einen Lehrgang machen wie man richtig Geld verdient. Da lernt man auch wieder Konkurrenzfähig zu werden. Nur mal so als Denkanstoß........
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[1] CGa antwortet auf yellocop
25.10.2007 20:21
Benutzer yellocop schrieb:
Jetzt laufen der T-com die Kunden weg, und das nicht gerade wenig, tja und irgendwie müssen sie sich das Geld ja wiederholen. Aber ich hätte da ein TIPP für die Brüder von der T...., die sollten mal 14 Tage nach Essen fahren, zu den Albrechtbrüdern, und einen Lehrgang machen wie man richtig Geld verdient. Da lernt man auch wieder Konkurrenzfähig zu werden. Nur mal so als Denkanstoß........

Und dir mal als Denkanstoß, dass die Telekom nie Aldi-Preise von der BNetzA genehmigt bekommen würde, weil sie dann ja ihr "Monopol" ausnützen würde. Geiz ist nich geil und der Preis ist nicht alles und Probleme kannst du bei jedem Anbieter haben, siehe Alice! Ich finde als Argument ja immer so toll wenn man sagt das der T-Com die Kunden wegrennen, leider wird oft verschwiegen dass auch viele wieder zurückkommen.
cu ChrisX
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[1.1] musikbox antwortet auf CGa
26.10.2007 00:47
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer yellocop schrieb:
Jetzt laufen der T-com die Kunden weg, und das nicht gerade wenig, tja und irgendwie müssen sie sich das Geld ja wiederholen. Aber ich hätte da ein TIPP für die Brüder von der T...., die sollten mal 14 Tage nach Essen fahren, zu den Albrechtbrüdern, und einen Lehrgang machen wie man richtig Geld verdient. Da lernt man auch wieder Konkurrenzfähig zu werden.
Nur mal so als Denkanstoß........

Und dir mal als Denkanstoß, dass die Telekom nie Aldi-Preise von der BNetzA genehmigt bekommen würde, weil sie dann ja ihr "Monopol" ausnützen würde. Geiz ist nich geil und der Preis ist nicht alles und Probleme kannst du bei jedem Anbieter haben, siehe Alice!
Probleme kann es bei jedem Anbieter geben. Hansenet mit dem Produkt "Alice" wächst momentan vermutlich sehr rasant, weil hier sehr attraktive Produkte zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. Da muss der Kunde unter Umständen Geduld haben. Ansonsten treten bei diesem Anbieter nicht mehr oder weniger Probleme auf, die bei anderen alternativen Anbietern auch.

Ich finde als Argument ja immer so toll wenn man sagt das der T-Com die Kunden wegrennen, leider wird oft verschwiegen dass auch viele wieder zurückkommen.
cu ChrisX
Kannst Du das mal bitte mit konkreten Zahlen belegen? Im DSL-Bereich konnten in den letzten Monaten durchaus einige Kunden akquiriert werden. Der Kundenschwund bei den herkömmlichen Telefonanschlüssen ist aber auch weiterhin enorm, so wurde es zumindest in den letzten Monaten in diversen Medienberichten kommuniziert. Mit konkreten Zahlen lasse ich mich aber gerne belehren.
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[1.1.1] CGa antwortet auf musikbox
26.10.2007 17:51
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer yellocop schrieb:
Jetzt laufen der T-com die Kunden weg, und das nicht gerade wenig, tja und irgendwie müssen sie sich das Geld ja wiederholen. Aber ich hätte da ein TIPP für die Brüder von der T...., die sollten mal 14 Tage nach Essen fahren, zu den Albrechtbrüdern, und einen Lehrgang machen wie man richtig Geld verdient. Da lernt man auch wieder Konkurrenzfähig zu werden.
Nur mal so als Denkanstoß........

Und dir mal als Denkanstoß, dass die Telekom nie Aldi-Preise von der BNetzA genehmigt bekommen würde, weil sie dann ja ihr "Monopol" ausnützen würde. Geiz ist nich geil und der Preis ist nicht alles und Probleme kannst du bei jedem Anbieter haben, siehe Alice!
Probleme kann es bei jedem Anbieter geben. Hansenet mit dem Produkt "Alice" wächst momentan vermutlich sehr rasant, weil hier sehr attraktive Produkte zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. Da muss der Kunde unter Umständen Geduld haben. Ansonsten treten bei diesem Anbieter nicht mehr oder weniger Probleme auf, die bei anderen alternativen Anbietern auch.

Ich finde als Argument ja immer so toll wenn man sagt das der T-Com die Kunden wegrennen, leider wird oft verschwiegen dass auch viele wieder zurückkommen.
cu ChrisX
Kannst Du das mal bitte mit konkreten Zahlen belegen? Im DSL-Bereich konnten in den letzten Monaten durchaus einige Kunden akquiriert werden. Der Kundenschwund bei den herkömmlichen Telefonanschlüssen ist aber auch weiterhin enorm, so wurde es zumindest in den letzten Monaten in diversen Medienberichten kommuniziert. Mit konkreten Zahlen lasse ich mich aber gerne belehren.

Nein kann ich nicht, nur Bericht von Verwandten, die Arcor und Alice wieder den Rücken gekehrt haben und wieder zur T-Com gekommen sind. In Foren wie diesem kann man es aber auch lesen. Ich war auch mal bei einer Tochergesellschaft der T-com beschäftigt, und Kunden haben mir da selbst erzählt, dass sie wieder zurück wollen!
cu ChrisX
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[1.1.1.1] musikbox antwortet auf CGa
26.10.2007 18:39

einmal geändert am 26.10.2007 18:41
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer musikbox schrieb:
Benutzer CGa schrieb:
Benutzer yellocop schrieb:
Jetzt laufen der T-com die Kunden weg, und das nicht gerade wenig, tja und irgendwie müssen sie sich das Geld ja wiederholen. Aber ich hätte da ein TIPP für die Brüder von der T...., die sollten mal 14 Tage nach Essen fahren, zu den Albrechtbrüdern, und einen Lehrgang machen wie man richtig Geld verdient. Da lernt man auch wieder Konkurrenzfähig zu werden.
Nur mal so als Denkanstoß........

Und dir mal als Denkanstoß, dass die Telekom nie Aldi-Preise von der BNetzA genehmigt bekommen würde, weil sie dann ja ihr "Monopol" ausnützen würde. Geiz ist nich geil und der Preis ist nicht alles und Probleme kannst du bei jedem Anbieter haben, siehe Alice!
Probleme kann es bei jedem Anbieter geben. Hansenet mit dem Produkt "Alice" wächst momentan vermutlich sehr rasant, weil hier sehr attraktive Produkte zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. Da muss der Kunde unter Umständen Geduld haben. Ansonsten treten bei diesem Anbieter nicht mehr oder weniger Probleme auf, die bei anderen alternativen Anbietern auch.

Ich finde als Argument ja immer so toll wenn man sagt das der T-Com die Kunden wegrennen, leider wird oft verschwiegen dass auch viele wieder zurückkommen.
cu ChrisX
Kannst Du das mal bitte mit konkreten Zahlen belegen? Im DSL-Bereich konnten in den letzten Monaten durchaus einige Kunden akquiriert werden. Der Kundenschwund bei den herkömmlichen Telefonanschlüssen ist aber auch weiterhin enorm,
so wurde es zumindest in den letzten Monaten in diversen Medienberichten kommuniziert. Mit konkreten Zahlen lasse ich
mich aber gerne belehren.

Nein kann ich nicht, nur Bericht von Verwandten, die Arcor und Alice wieder den Rücken gekehrt haben und wieder zur T-Com gekommen sind.
Ja, und ich kenne diverse Leute, die zu den genannten Anbietern gewechselt und sehr glücklich sind. Ohne genaue Zahlen ist Deine Äußerung völlig wertlos (Zitat: "...leider wird oft verschwiegen dass auch viele wieder zurückkommen (zur T-COM)."

In Foren wie diesem kann man es aber auch lesen.
Das ist absolut normal, das negative Erfahrungen eher in Foren auftauchen als positive Erfahrungen. Es gibt Millionen Kunden, die mit ihrem alternativen Anbieter glücklich sind.

Ich war auch mal bei einer Tochergesellschaft der T-com beschäftigt, und Kunden haben mir da selbst erzählt, dass sie wieder zurück wollen!
cu ChrisX
Es mag Ausnahmen geben, wo so eine Situation eintritt. Der Kundenschwund hält aber auch weiterhin bei der Deutschen Telekom an, wenn man den Medienberichten glauben darf. Dieser Trend setzt sich also fort.
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[2] fruli antwortet auf yellocop
25.10.2007 20:36
Hi,

die Telekom fährt derzeit die erfolgreichste Kundenbindungskampagne aller Zeiten, wie selbst die Wettbewerber neidvoll anerkennen.

https://www.teltarif.de/arch/2007/kw39/...
http://preview.tinyurl.com/33kcjg

So viel zu "der Telekom laufen die Kunden weg".

Die Telekom hat im Gegensatz dazu mit ihren C&S-Paketen mit bis zu 24 MVLZ, die binnen eines Jahres bereits 3/4 aller Telekom-DSL-Kunden abonniert haben, den Markt abgegrast und diese Kunden vor dem Zugriff der Wettbewerber geschützt - auch angesichts des im nächsten Frühjahr zu erwartenden Standalone-Bitstream, das ausserhalb der ca. 50% Kollokationsgebiete wieder echten Wettbewerb herstellen wird, der angesichts des für heutige Kundennachfragen völlig ungeigneten DSL-Resale mit gebündeltem Telekom-Zwangs-Telefonanschluss ausgehebelt wurde.

https://www.teltarif.de/arch/2007/kw35/...

Dann wird im übrigen auch T-DSL-ZISP als Vorleistung der Vergangenheit angehören - es geht hier also lediglich um eine kurze Übergangszeit bei der weiteren ZISP-Regulierung.

http://preview.tinyurl.com/ypl22r

So long.
fruli
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[2.1] ejunky antwortet auf fruli
25.10.2007 21:13
Auch bitstrom könnte enttäuschend werden wenn telekom die kosten vom telefonanschluss dort hineinargumentiert oder auch nur teilweise
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[2.1.1] fruli antwortet auf ejunky
25.10.2007 21:21

einmal geändert am 25.10.2007 21:25
Hi,

Benutzer ejunky schrieb:
Auch bitstrom könnte enttäuschend werden wenn telekom die kosten vom telefonanschluss dort hineinargumentiert oder auch nur teilweise

die reinen TAL-Kosten fließen rein - es geht hier aber hauptsächlich überhaupt nicht um den Preis sondern allein um das mögliche Angebot eines Komplettangebots ausserhalb der Kollokationsgebiete.

Du kannst ja mal gerne bei Arcor- und Alice-Vertrieblern nachfragen: in Resale-Gebieten verkaufen sich deren Pakete wie sauer Bier obwohl die T-Net-Call-Plus-Grundgebühr grossteils (bzw. bei Alice bis vor kurzem sogar gänzlich) durch entsprechende Preisermäßigung kompensiert wird.

Die meisten Verbraucher gieren derzeit nach Komplettpaketen mit einheitlicher Rechnung durch einen Anbieter - wer das nicht bieten kann, hat in vielen Fällen schon allein aus diesem Grund ausgespielt.

Weshalb Bitstream für die Anbieter wohl trotzdem enttäuschend wird, liegt vor allem im der im Vorposting genannten erfolgreichen Kundenbindung der Telekom, die binnen eines Jahres bereits 3/4 aller DSL-Kunden in Laufzeitverträge manövriert hat - und bis nächstes Frühjahr dürften es nochmal deutlich mehr sein. Wer dann auf Bitstream-Angebote aufmerksam wird, wird so regelmässig erst in 1-2 Jahren wechseln können - und bis dahin kann sich der TK/Festnetz/DSL-Markt wieder gewandelt haben.

So long.
fruli
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[2.1.1.1] ejunky antwortet auf fruli
25.10.2007 23:03
Wieso geht es nicht um den preis für bitsream? Das macht doch nur sinn wenn es billiger als mit zwangstelefon ist sonst kann der bitstream wegbleiben
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[2.1.1.1.1] fruli antwortet auf ejunky
25.10.2007 23:41
Hi,

Benutzer ejunky schrieb:

Wieso geht es nicht um den preis für bitsream?

Es geht *auch* darum, aber eben nicht mal in erster Linie - wie gesagt brauchst du nur die Verkaufszahlen von Alice und Arcor in Resalegebieten anzuschauen - wobei bei Alice in Resale-Gebieten bis vor kurzem der Preis identisch zum Preis in Kollokationsgebieten war. Entscheidend ist vor allem, dass damit Anbieter ausserhalb der Kollokationsgebiete Angebote aus einer Hand schmieden können, ohne dass der Verbraucher unerwünschterweise noch einen weiteren Vertrag mit der DTAG aufrechterhalten müssen. Daran krankt ja auch das angeblich so Telekom-ferne Congstar-DSL-Angebot.

Das macht doch nur sinn wenn es billiger als mit zwangstelefon ist sonst kann der bitstream wegbleiben

Es gibt da durchaus noch zahlreiche weitere Argumente für Bitstream - Stichwort provider-definierte DSLAM-Profile, Dämpfungsgrenzen, RAM-Schaltung, SDSL.

Aber den ungefähren Preisvorteil in der Summe von Bitstream im Vgl. zu Resale + DTAG-Zwangstelefonanschluss kannst du dir ausrechnen, indem du die Differenz vom günstigsten Telekom-Telefonanschluss Call Plus/T-Net und der TAL-Miete berechnest - das läuft dann wohl auf ca. 5€ heraus - wobei durch die Verschiebung des TAL-Anteils vom Verbraucher zum Provider nicht klar ist, wieviel davon beim Verbraucher ankommt.

So long.
fruli
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[2.1.1.2] spl antwortet auf fruli
25.10.2007 23:04

einmal geändert am 25.10.2007 23:06
Benutzer fruli schrieb:
Weshalb Bitstream für die Anbieter wohl trotzdem enttäuschend wird, liegt vor allem im der im Vorposting genannten erfolgreichen Kundenbindung der Telekom

Wer anderen eine Grube gräbt...

Hoffentlich wird Bitstream nicht deswegen ein Reinfall, weil dann noch mehr Anbieter dem Kunden stillschweigend Telefonie über nicht funktionierende NGN- oder VoIP-Lösungen aufzudrehen versuchen und er dann erbost zur DTAG zurück wechselt und erst mal die Nase voll hat. Ein besonderes Hallo geht an Mailands Vasallen im hohen Norden.

spl
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[2.1.1.2.1] fruli antwortet auf spl
25.10.2007 23:31
Hi,

Benutzer spl schrieb:

Wer anderen eine Grube gräbt...

Die Grube hatte die DTAG schon länger selbst ausgehoben, wurde aber im August 2005 ( https://www.teltarif.de/arch/2004/kw36/... ) zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dazu gezwungen, diese bis Mitte September 2006 zuzuschütten (mittels T-Online-Resale-DSL bereits ab Februar 2005 ausgehebelt)


Hoffentlich wird Bitstream nicht deswegen ein Reinfall, weil dann noch mehr Anbieter dem Kunden stillschweigend Telefonie über nicht funktionierende NGN- oder VoIP-Lösungen aufzudrehen versuchen und er dann erbost zur DTAG zurück wechselt und erst mal die Nase voll hat. Ein besonderes Hallo geht an Mailands Vasallen im hohen Norden.

Über die Qualitäten der eingesetzten NGN/VoIP-Lösung der Mailänder kann man sicher geteilter Meinung sein, aber einen Versuch bei denen ist es angesichts der nicht vorhandenen Vertragsbindung oftmals wert; an den meisten Anschlüssen läuft die Lösung zufriedenstellend - und Geschäftskunden sind davon sowieso nicht betroffen -weil den Mailändern eben ihre nicht unter allen Umständen 100% zuverlässige Technik bewußt ist.

Ausserdem gibt es mit Alice-Light (also nacktem DSL von Alice) und Fremdanbieter-VoIP eine Lösung mit kurzer Laufzeit, die so gut wie immer einwandfrei funktioniert.

So long.
fruli

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[2.1.1.2.1.1] spl antwortet auf fruli
26.10.2007 00:36
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Wer anderen eine Grube gräbt...

Die Grube hatte die DTAG schon länger selbst ausgehoben, wurde aber im August 2005 (
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw36/... ) zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dazu gezwungen, diese bis Mitte September 2006 zuzuschütten

Es ist doch was völlig anderes, ob die MVLZ

- nur für eine durch PS ersetzbare und daher insoweit bedeutungslose Option gilt und man die MVLZ daher bei Abbestellung der Option los ist und
- 3 oder 24 Monate beträgt.

Daher nicht vergleichbar.

Zudem musst du auch sehen, dass eine moderate MVLZ für eine Flat-Option bedingt kalkulatorisch verständlich und insofern vorteilhaft ist, als sie vor Vielnutzerdiskriminierung schützt.

Was macht dagegen Arcor? Gerade bei ihren Flatrates durchbricht sie ihren 24-Monatsgrundsatz und behält sich eine monatliche Kündigungsfrist vor, um ihre unseriöse Flatratekalkulation zu protektionieren.

Die Folgen sind bekannt: u.a. tinyurl.com/ycenrb . Amüsanterweise äußert Arcor hier https://www.teltarif.de/arch/2005/kw27/... scheinheilig, "dass eine Ausgrenzung der intensiven Nutzer der Idee und dem eigentlichen Angebot einer Flatrate widersprechen würden." Da hat sich der Anbieter offenbar in seinem eigenen Lügendschungel verlaufen.

(mittels T-Online-Resale-DSL bereits ab Februar 2005 ausgehebelt)

Resale-DSL hat in der Vorleistung keine MVLZ. Auch hier sind die Mitbewerber mit kundenfeindlichen Zwangs-MVLZen vorgeprescht. So haben etwa GMX und 1&1 meines Wissens zu keiner Zeit DSL-Anschlüsse mit weniger als 12 Monaten MVLZ angeboten.

Bei der DTAG gab und gibt es immerhin die Möglichkeit, CallPlus und TDSL mit einer MVLZ von 1 Monat zu buchen. Und das ohne eine DSL-Anschlussregulierung.

Über die Qualitäten der eingesetzten NGN/VoIP-Lösung der Mailänder kann man sicher geteilter Meinung sein, aber einen Versuch bei denen ist es angesichts der nicht vorhandenen Vertragsbindung oftmals wert; an den meisten Anschlüssen läuft die Lösung zufriedenstellend - und Geschäftskunden sind davon sowieso nicht betroffen -weil den Mailändern eben ihre nicht unter allen Umständen 100% zuverlässige Technik bewußt ist.

Anscheinend verspüren sie auch nach Jahren kein Bedürfnis, das für Privatkunden zu ändern. Allein diese Chuzpe sollte eigentlich mit einer Kündigung quittiert werden. Sie bedeutet für mich "LMAA". Das gilt umso mehr, als Hansenet mit Übernahme von AOL einfach deren überlegene NGN-Technik hätte übernehmen können.

Aber die "Zweiklassenpolitik" bei Hansenet ist ja bekannt (tinyurl.com/2rvd4h ).

Ausserdem gibt es mit Alice-Light (also nacktem DSL von Alice) und Fremdanbieter-VoIP eine Lösung mit kurzer Laufzeit, die so gut wie immer einwandfrei funktioniert.

Fragt sich, wie lange sich physische Anschlüsse angesichts des Preisdrucks und der eingeschränkten geografischen Verfügbarkeit noch halten.

Übrigens ist bei physischen Hansenet-Anschlüssen nicht alles einwandfrei. Da ich selbst so einen Anschluss habe und aus diversen Foren weiß, dass das kein Einzelfall ist, weiß ich, wovon ich spreche. Bei mir treten bspw. öfter und unabhängig vom Endgerät die Symptome auf:

- "Der Anrufer hört Freizeichen, bei mir klingelt aber nichts",
- "Telefonleitung tot, Internet geht seltsamerweise (dank meines Setups kann ich dann wenigstens noch per VoIP raustelefonieren)" und
- "Gesprächspartner u.a. mit DTAG-Festnetzanschluss beklagen sich darüber, dass ich zweitweise entweder sehr leise bin oder die Silben abgehackt seien".

Da VoIP- und NGN-Technik ungleich höhere Problempotenziale bietet, rechne ich noch mit vielen Kunden, die so wieder in die Arme der DTAG zurückgetrieben werden, gerade nach Einführung des Bitstreams.

spl
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[2.2] spl antwortet auf fruli
25.10.2007 22:47
Benutzer fruli schrieb:
Die Telekom hat im Gegensatz dazu mit ihren C&S-Paketen mit bis zu 24 MVLZ, die binnen eines Jahres bereits 3/4 aller Telekom-DSL-Kunden abonniert haben, den Markt abgegrast und diese Kunden vor dem Zugriff der Wettbewerber geschützt - auch angesichts des im nächsten Frühjahr zu erwartenden Standalone-Bitstream, das ausserhalb der ca. 50% Kollokationsgebiete wieder echten Wettbewerb herstellen wird, der angesichts des für heutige Kundennachfragen völlig ungeigneten DSL-Resale mit gebündeltem Telekom-Zwangs-Telefonanschluss ausgehebelt wurde.

Die Mitbewerber waren mit ihren Knebellaufzeiten aber schon vorher da. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie die Kunden auch nach Einführung von Bitstream-basierten Angeboten damit gängeln werden, um sich auch künftig den einen oder anderen Lapsus sanktionsfrei erlauben zu können. Wenn die DTAG mit ihrer Kundenbindungstaktik erfolgreicher ist, kann das also nicht an der ihrer MVLZ liegen.

spl
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[2.2.1] fruli antwortet auf spl
25.10.2007 23:51
Hi,


Die Mitbewerber waren mit ihren Knebellaufzeiten aber schon vorher da.

Wenn man mit Knebellaufzeit ausschliesslich die maximal gesetzlich zulässige Laufzeit gemäß §309 BGB meint, dann kann man das so sehen - mit der 12-Monats-Laufzeit war die Telekom dagegen bereits lange Zeit zuvor auf dem Markt präsent (XXL, T-DSL, etc), wurde nur zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dabei ausgebremst.


Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie die Kunden auch nach Einführung von Bitstream-basierten Angeboten damit gängeln werden, um sich auch künftig den einen oder anderen Lapsus sanktionsfrei erlauben zu können.

Ich gehe auch davon aus, dass die marktüblichen Laufzeiten bei diesen Angeboten nicht von den Produkten abweichen werden, die auf Basis anderer Vorleistungen (Kollokation, DSL-Resale) vermarktet werden.


Wenn die DTAG mit ihrer Kundenbindungstaktik erfolgreicher ist, kann das also nicht an der ihrer MVLZ liegen.

Die DTAG hat mit Abstand die meisten Kunden (immer noch ca. 50% der DSL-Kunden direkt unter Vertrag) - Auswirkungen auf den Markt hat daher eine entsprechende Kundenbindung durch die DTAG am meisten. Auch bzgl. reinem Festnetz werden die Kunden bekanntlich zumindest in 12-Monatsverträge migriert - der einzige Anschluss ohne Laufzeit (Call Plus) wird nur auf explizites Nachfragen des Kunden widerwillig eingebucht und ansonsten wird seine Existenz verschwiegen bzw. z.T. sogar verleugnet.

So long.
fruli
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[2.2.1.1] spl antwortet auf fruli
26.10.2007 00:53

3x geändert, zuletzt am 26.10.2007 01:00
Benutzer fruli schrieb:

Die Mitbewerber waren mit ihren Knebellaufzeiten aber schon vorher da.

Wenn man mit Knebellaufzeit ausschliesslich die maximal gesetzlich zulässige Laufzeit gemäß §309 BGB meint, dann kann man das so sehen - mit der 12-Monats-Laufzeit war die Telekom dagegen bereits lange Zeit zuvor auf dem Markt präsent (XXL, T-DSL, etc), wurde nur zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dabei ausgebremst.

Zu XXL siehe meinen letzten Beitrag. Was DSL-Tarife betrifft, stört mich das nicht großartig, weil es genügend Alternativen gab und gibt (bspw. das von dir favorisierte Meome/Freenet). Und bei DSL-Anschlüssen stimmt es nicht. Hier waren die anderen schneller. T-Online bot lange gar keine eigenen DSL-Anschlüsse an, sondern es gab nur die auch heute noch buchbaren DTAG-DSL-Anschlüsse mit 1 Woche MVLZ.

Ich gehe auch davon aus, dass die marktüblichen Laufzeiten bei diesen Angeboten nicht von den Produkten abweichen werden, die auf Basis anderer Vorleistungen (Kollokation, DSL-Resale) vermarktet werden.

Das mag sein. Und die wird zugunsten scheinbar niedrigerer Preise bei 24 Monaten liegen.

Die DTAG hat mit Abstand die meisten Kunden (immer noch ca. 50% der DSL-Kunden direkt unter Vertrag) - Auswirkungen auf den Markt hat daher eine entsprechende Kundenbindung durch die DTAG am meisten.

Aber doch nicht größer als vorher, als sie die MVLZ noch nicht hatte. Da war ja die Marktdominanz auch schon da, sogar noch stärker.

Störend ist doch eine MVLZ vorwiegend bei Basisprodukten wie Resale-DSL-Anschlüssen bei T-Online oder den C&S-Paketen, nicht irgendwelchen Zusatzoptionen, die niemand braucht. Zumal es sich bei XXL bekanntlich im eigentlichen Sinne um keine Festnetzflatrate handelt bzw. die DTAG eine solche bis dato nicht anbietet.

Auch bzgl. reinem Festnetz werden die Kunden bekanntlich zumindest in 12-Monatsverträge migriert - der einzige Anschluss ohne Laufzeit (Call Plus) wird nur auf explizites Nachfragen des Kunden widerwillig eingebucht und ansonsten wird seine Existenz verschwiegen bzw. z.T. sogar verleugnet.

Das war schon früher so, dass die DTAG lieber ISDN und teure Optionstarife aufschwatzen wollte. Wer das glaubt, ist selbst schuld.

Immerhin gibt's CallPlus + TDSL noch. Dank BNetzA. Bei allen anderen außer Hansenet gibt es eine solche Möglichkeit nicht.

Von einer zumindest ohne Kundenaktivität erfolgenden "Migration" weiß ich nichts. Viele Bekannte haben bis heute den Standard-TDSL-Anschluss mit 1 Woche MVLZ. Auch das wäre allerdings relativ neu und mir im Übrigen solange egal, wie noch eine Alternative bleibt. Bei Arcor oder Versatel ist das auch für gut Informierte nicht der Fall.

spl
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[2.2.1.1.1] GK.r antwortet auf spl
26.10.2007 02:13
*kopfschüttel*
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[2.2.1.1.2] fruli antwortet auf spl
31.10.2007 14:43
Hi,

Benutzer spl schrieb:
T-Online bot lange gar keine eigenen DSL-Anschlüsse an, sondern es gab nur die auch heute noch buchbaren DTAG-DSL-Anschlüsse mit 1 Woche MVLZ.

Es gab Anfang der 2000er Jahre längere Zeit ausschliesslich Paketangebote bestehend aus T-ISDN, T-DSL und T-Online-Tarif, die eine MVLZ von einem Jahr hatten und zudem gemäß Feststellung der RegTP Dumpingangebote waren https://www.teltarif.de/arch/2001/kw13/... - was der Telekom aber damals explizit zugestanden wurde, weil man sich im Gegenzug "entgegenkommendes Verhalten bei Vorleistungen" erhoffte (Linesharing, etc) - was natürlich eine völlige Utopie war.

Aber doch nicht größer als vorher, als sie die MVLZ noch nicht hatte. Da war ja die Marktdominanz auch schon da, sogar noch stärker.

Wie wäre es wohl um die Investitionen in den Kollokationsausbau und Carrier-Selection-Ausbau gestanden, wenn beim Rollout dieser Vorleistungen anno 1998 ein großer Teil der Telekom-Kunden an 24-Monats- oder 12-Monatslaufzeitverträge mit Minuten-Mindestabnahme/Mindestumsatz gebunden gewesen wäre?

Störend ist doch eine MVLZ vorwiegend bei Basisprodukten wie Resale-DSL-Anschlüssen bei T-Online oder den C&S-Paketen, nicht irgendwelchen Zusatzoptionen, die niemand braucht.

Gerade dies hatte die Telekom aber praktiziert: sämtliche Kunden, die XXL bzw. AktivPlus haben wollten, wurde gezielt nicht die Tarifoption aufgebucht sondern der Telefonanschluss auf einen speziellen Telefonanschluss XXL/AktivPlus umgestellt mit MVLZ des Telefonanschlusses.
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw36/...

Von einer zumindest ohne Kundenaktivität erfolgenden "Migration" weiß ich nichts.

Dafür die Verbraucherzentralen umso mehr.
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw40/...
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw27/...
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw34/...

Einschlägige TK-Foren sind auch voll von entsprechenden Berichten über untergeschobene Verträge/Änderungen.

Ich selbst war im übrigen auch schon in den letzten Jahren von einer untergeschobenen AktivPlus-Auftragsbestätigung betroffen.


Auch das wäre allerdings relativ neu und mir im Übrigen solange egal, wie noch eine Alternative bleibt. Bei Arcor oder Versatel ist das auch für gut Informierte nicht der Fall.

Sehe ich nicht so. Bei Arcor kommt man beispielsweise gemäß eindeutiger AGB gegen eine Einmalzahlung von 100€ aus jedem bestehenden 24-Monats-Vertrag heraus, während bei der Telekom im Regelfall sämtliche Grundgebühren bis zum Ablauf der 24 Monate zu zahlen (kann sich auf 1000€ summieren bei üblichen 40-50€ monatlichen Gebühren und langer Restlaufzeit) sind bei 24-Monats-Verträgen (bzw. wenn man nicht auszieht, wird es sogar trotz der Bereitschaft zu diesen Abschlagszahlungen abgelehnt, den Anschluss technisch zu deaktiveren, so dass man nicht zu Kollokations-Wettbewerbern wechseln kann).

So long.
fruli
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[2.2.1.2] LOWI antwortet auf fruli
26.10.2007 22:50
Benutzer fruli schrieb:

am meisten. Auch bzgl. reinem Festnetz werden die Kunden bekanntlich zumindest in 12-Monatsverträge migriert - der einzige Anschluss ohne Laufzeit (Call Plus) wird nur auf explizites Nachfragen des Kunden widerwillig eingebucht und ansonsten wird seine Existenz verschwiegen bzw. z.T. sogar verleugnet.

...nanana, nicht so verallgemeinern...! ;-)
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[2.2.1.3] kfschalke antwortet auf fruli
27.10.2007 08:59
Benutzer fruli schrieb:
Hi,


Die Mitbewerber waren mit ihren Knebellaufzeiten aber schon vorher da.

Wenn man mit Knebellaufzeit ausschliesslich die maximal gesetzlich zulässige Laufzeit gemäß §309 BGB meint, dann kann man das so sehen - mit der 12-Monats-Laufzeit war die Telekom dagegen bereits lange Zeit zuvor auf dem Markt präsent (XXL, T-DSL, etc), wurde nur zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dabei ausgebremst.


Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie die Kunden auch nach Einführung von Bitstream-basierten Angeboten damit gängeln werden, um sich auch künftig den einen oder anderen Lapsus sanktionsfrei erlauben zu können.

Ich gehe auch davon aus, dass die marktüblichen Laufzeiten bei diesen Angeboten nicht von den Produkten abweichen werden, die auf Basis anderer Vorleistungen (Kollokation, DSL-Resale) vermarktet werden.


Wenn die DTAG mit ihrer Kundenbindungstaktik erfolgreicher ist,
kann das also nicht an der ihrer MVLZ liegen.

Die DTAG hat mit Abstand die meisten Kunden (immer noch ca. 50% der DSL-Kunden direkt unter Vertrag) - Auswirkungen auf den Markt hat daher eine entsprechende Kundenbindung durch die DTAG am meisten. Auch bzgl. reinem Festnetz werden die Kunden bekanntlich zumindest in 12-Monatsverträge migriert - der einzige Anschluss ohne Laufzeit (Call Plus) wird nur auf explizites Nachfragen des Kunden widerwillig eingebucht und ansonsten wird seine Existenz verschwiegen bzw. z.T. sogar verleugnet.

So long.
fruli

Klar hat die T-Com zugeschlagen mit den C+S, es rechnet sich ja auch für den Kunden. Analoganschluss, rund 16,00 euro + dsl 2000 für 20,00 euro macht ja schon 36,00 euro. also spart der kunde zumindest die flatratekosten, meist 10,00 euro. da ist schnell ja gesagt.