Benutzer fruli schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Wer anderen eine Grube gräbt...
Die Grube hatte die DTAG schon länger selbst ausgehoben, wurde aber im August 2005 (
https://www.teltarif.de/arch/2004/kw36/... ) zwischenzeitlich durch die Regulierungsbehörde dazu gezwungen, diese bis Mitte September 2006 zuzuschütten
Es ist doch was völlig anderes, ob die MVLZ
- nur für eine durch PS ersetzbare und daher insoweit bedeutungslose Option gilt und man die MVLZ daher bei Abbestellung der Option los ist und
- 3 oder 24 Monate beträgt.
Daher nicht vergleichbar.
Zudem musst du auch sehen, dass eine moderate MVLZ für eine Flat-Option bedingt kalkulatorisch verständlich und insofern vorteilhaft ist, als sie vor Vielnutzerdiskriminierung schützt.
Was macht dagegen Arcor? Gerade bei ihren Flatrates durchbricht sie ihren 24-Monatsgrundsatz und behält sich eine monatliche Kündigungsfrist vor, um ihre unseriöse Flatratekalkulation zu protektionieren.
Die Folgen sind bekannt: u.a. tinyurl.com/ycenrb . Amüsanterweise äußert Arcor hier
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw27/... scheinheilig, "dass eine Ausgrenzung der intensiven Nutzer der Idee und dem eigentlichen Angebot einer Flatrate widersprechen würden." Da hat sich der Anbieter offenbar in seinem eigenen Lügendschungel verlaufen.
(mittels T-Online-Resale-DSL bereits ab Februar 2005 ausgehebelt)
Resale-DSL hat in der Vorleistung keine MVLZ. Auch hier sind die Mitbewerber mit kundenfeindlichen Zwangs-MVLZen vorgeprescht. So haben etwa GMX und 1&1 meines Wissens zu keiner Zeit DSL-Anschlüsse mit weniger als 12 Monaten MVLZ angeboten.
Bei der DTAG gab und gibt es immerhin die Möglichkeit, CallPlus und TDSL mit einer MVLZ von 1 Monat zu buchen. Und das ohne eine DSL-Anschlussregulierung.
Über die Qualitäten der eingesetzten NGN/VoIP-Lösung der Mailänder kann man sicher geteilter Meinung sein, aber einen Versuch bei denen ist es angesichts der nicht vorhandenen Vertragsbindung oftmals wert; an den meisten Anschlüssen läuft die Lösung zufriedenstellend - und Geschäftskunden sind davon sowieso nicht betroffen -weil den Mailändern eben ihre nicht unter allen Umständen 100% zuverlässige Technik bewußt ist.
Anscheinend verspüren sie auch nach Jahren kein Bedürfnis, das für Privatkunden zu ändern. Allein diese Chuzpe sollte eigentlich mit einer Kündigung quittiert werden. Sie bedeutet für mich "LMAA". Das gilt umso mehr, als Hansenet mit Übernahme von AOL einfach deren überlegene NGN-Technik hätte übernehmen können.
Aber die "Zweiklassenpolitik" bei Hansenet ist ja bekannt (tinyurl.com/2rvd4h ).
Ausserdem gibt es mit Alice-Light (also nacktem DSL von Alice) und Fremdanbieter-VoIP eine Lösung mit kurzer Laufzeit, die so gut wie immer einwandfrei funktioniert.
Fragt sich, wie lange sich physische Anschlüsse angesichts des Preisdrucks und der eingeschränkten geografischen Verfügbarkeit noch halten.
Übrigens ist bei physischen Hansenet-Anschlüssen nicht alles einwandfrei. Da ich selbst so einen Anschluss habe und aus diversen Foren weiß, dass das kein Einzelfall ist, weiß ich, wovon ich spreche. Bei mir treten bspw. öfter und unabhängig vom Endgerät die Symptome auf:
- "Der Anrufer hört Freizeichen, bei mir klingelt aber nichts",
- "Telefonleitung tot, Internet geht seltsamerweise (dank meines Setups kann ich dann wenigstens noch per VoIP raustelefonieren)" und
- "Gesprächspartner u.a. mit DTAG-Festnetzanschluss beklagen sich darüber, dass ich zweitweise entweder sehr leise bin oder die Silben abgehackt seien".
Da VoIP- und NGN-Technik ungleich höhere Problempotenziale bietet, rechne ich noch mit vielen Kunden, die so wieder in die Arme der DTAG zurückgetrieben werden, gerade nach Einführung des Bitstreams.
spl