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Mein Insolvenzantrag hat sich erledigt


03.11.2003 15:23 - Gestartet von Grileg
Wie ja schon im Artikel vom 28.10. von Teltarif zu lesen war, gab es zwischenzeitlich das Anhörungsverfahren zum Insolvenzantrag. Dort dort versprach Hr. Roloff per Fax die manuelle Überweisung des geschuldeten Betrages.

Dieses Geld habe ich per Postanweisung (also leider keine Kontonummer für weitere Pfändungen) tatsächlich erhalten - und damit war mein Antragsgrund für den Insolvenzantrag hinfällig.

Entsprechend der Empfehlung des Gerichts habe ich die Sache mit Schreiben vom 28.10. für erledigt erklären müssen (übrigens etwas anderes, als den Antrag zurückzuziehen) - unbeschadet der offenen Forderungen weiterer Kunden. Aber es gibt nun mal in Deutschland nicht die Möglichkeit zur Popularklage im Vertrags- oder Handelsrecht.

Hätte ich den Antrag weiterhin aufrecht erhalten, wäre wohl der Antrag zu meinen Kosten abgewiesen worden (faircom hat ja gezahlt) bzw. wenn ein Verwalter bestellt und das Verfahren eröffnet worden wäre, hätte ich das Kostenrisiko, sofern faircom "masselos" ist (womit man rechnen muss).

Trotzdem denke ich, dass es aus dem ganzen Vorgang für alle interessante Schlussfolgerungen gibt (ich habe jetzt den grössten Teil des geschuldeten Geldes!!!) - und dass er auch beigetragen hat, bei faircom die Informationspolitik zur "Zahlpause" umzustellen - was Euch jedoch leider erstmal nicht weiterhilft.

Und letztendlich denke ich auch, dass Hr. Roloff seine Zahlungsaussetzung nun nicht mehr so locker wie bisher handhaben kann. Mit der Bitte um Stundung der geschuldeten Gelder räumt er öffentlich Zahlungprobleme ein - und riskiert m.E. nun tatsächlich ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung, insbesondere wenn er die Zustimmung der Gläubiger nicht eindeutig nachweisen kann. Und ob man dem zustimmt, muss nun jeder für sich entscheiden.
Ich werde es jedenfalls nicht tun, denn wenn die Forderungen gegen Premiere und sonstige Partner so eine sichere Bank sind, könnte man ja wohl auch ein Darlehen zur Liquiditätsüberbrückung aufnehmen, um seinen Zahlungspflichten nachzukommen.

Ich bestehe weiterhin auf pünklicher Zahlung - andernfalls weiss Hr. Roloff, wie ich mir zu helfen weiss. Einmal hat es ja schon geklappt.


@ Baldun

Du gehst richtig - ein Antrag (den gibts tatsächlich) ist eben noch kein Verfahren!
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[1] biberdro antwortet auf Grileg
06.11.2003 23:42
Hallo,

ich für meinen Teil habe mit gestrigem Datum den Weg des Mahnbescheides eingeschlagen. Das ganze mache ich über Mahnung-Online.
Die sind durch ihren DFÜ-Datentransfer superschnell, und ich denke das ich der Abwicklung optimistisch entgegensehen kann.

GRILEG: Was denkst DU? habe ich den richtigen Weg eingeschlagen? Fristen habe ich Faircom genug gesetzt, und ich denke auch das durch die E-Mails seitens Faircom mit der Bitte um Stundung es offensichtlich ist, das noch Kohle da ist.
Ich habe eine solche Stundungsmail bisher nicht erhalten.
Optimistische Grüße
BIBER

Benutzer Grileg schrieb:
Wie ja schon im Artikel vom 28.10. von Teltarif zu lesen war, gab es zwischenzeitlich das Anhörungsverfahren zum Insolvenzantrag. Dort dort versprach Hr. Roloff per Fax die manuelle Überweisung des geschuldeten Betrages.

Dieses Geld habe ich per Postanweisung (also leider keine Kontonummer für weitere Pfändungen) tatsächlich erhalten - und damit war mein Antragsgrund für den Insolvenzantrag hinfällig.

Entsprechend der Empfehlung des Gerichts habe ich die Sache mit Schreiben vom 28.10. für erledigt erklären müssen (übrigens etwas anderes, als den Antrag zurückzuziehen) - unbeschadet der offenen Forderungen weiterer Kunden. Aber es gibt nun mal in Deutschland nicht die Möglichkeit zur Popularklage im Vertrags- oder Handelsrecht.

Hätte ich den Antrag weiterhin aufrecht erhalten, wäre wohl der Antrag zu meinen Kosten abgewiesen worden (faircom hat ja gezahlt) bzw. wenn ein Verwalter bestellt und das Verfahren eröffnet worden wäre, hätte ich das Kostenrisiko, sofern faircom 'masselos' ist (womit man rechnen muss).

Trotzdem denke ich, dass es aus dem ganzen Vorgang für alle interessante Schlussfolgerungen gibt (ich habe jetzt den grössten Teil des geschuldeten Geldes!!!) - und dass er auch beigetragen hat, bei faircom die Informationspolitik zur 'Zahlpause' umzustellen - was Euch jedoch leider erstmal nicht weiterhilft.

Und letztendlich denke ich auch, dass Hr. Roloff seine Zahlungsaussetzung nun nicht mehr so locker wie bisher handhaben kann. Mit der Bitte um Stundung der geschuldeten Gelder räumt er öffentlich Zahlungprobleme ein - und riskiert m.E. nun tatsächlich ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung, insbesondere wenn er die Zustimmung der Gläubiger nicht eindeutig nachweisen kann. Und ob man dem zustimmt, muss nun jeder für sich entscheiden. Ich werde es jedenfalls nicht tun, denn wenn die Forderungen gegen Premiere und sonstige Partner so eine sichere Bank sind, könnte man ja wohl auch ein Darlehen zur Liquiditätsüberbrückung aufnehmen, um seinen Zahlungspflichten nachzukommen.

Ich bestehe weiterhin auf pünklicher Zahlung - andernfalls weiss Hr. Roloff, wie ich mir zu helfen weiss. Einmal hat es ja schon geklappt.


@ Baldun

Du gehst richtig - ein Antrag (den gibts tatsächlich) ist eben
noch kein Verfahren!