ich bin es leid

"So kostet ein Telefonat von München (mobil) nach Hamburg (Festnetz) drei Cent pro Minute. Von München (mobil) nach Wien (Festnetz) sind es hingegen bis zu 92 Cent pro Minute, und das trotz geringerer Entfernung."

Der Satz spricht mir aus der Seele. Wenn man faktisch jeden Tag ins Ausland telefoniert, kommt man sich als Handykunde wirklich auf den Arm genommen vor. Bei mir sieht es z.b. so aus:

Telefoniere ich über den normalen Netzbetreiber auf das Festnetz / Handy meiner Freundin: 92 cent/min (10/10), mit Happydigitkarte 50 cent/min Fest+Mobil (60/60), per 0180er nur aufs Festnetz für 60 cent/min oder 25 cent/min nach 18 Uhr oder am Wochenende (10/10), bin ich in meiner HZ kostet Festnetz 11 cent/min (10/10) und ein Anruf auf ihr Handy wird mit 11 cent/min im Altvertrag gar mit ordentlich Verlust für den Netzbetreiber angeboten (IC Preise schweizer Handynetze laut teltarif.ch 35 Rappen/min). Alternativ könnte ich auch meine ProPrepaidkarte auf eine Einwahlnummer einstellen und dann für 5 cent/min plus Aufschlag des Providers telefonieren.

Bei SMS geht das Spiel dann auch weiter: Netzintern 12 cent ab der 100. dann 3 cent. Extern (und ins Ausland) grundsätzlich 19. Verwendet man ein WAP Gateway oder ein Javaprogramm geht es günstiger und leider auch komplizierter. MMS ins Ausland sind sinnigerweise nicht möglich (auch wenn es bei Fernbeziehungen mit Sicherheit gerne genutzt würde), allerdings kann man sich eine ausländische Prepaidkarte kaufen und dann diese nutzen...

Ich würde gerne auf ein neues Handy verzichten, wenn dafür einer der Netzbetreiber oder Serviceprovider insgesamt günstige Tarife anbieten würde, die mir dieses Chaos da oben ersparen.

Mir ist klar, dass es Tarife geben muss, die ein "1-Euro-Handy" möglich machen, weil leider viele Kunden exakt das wünschen. Nur für den interessierten Nutzer muss es doch möglich sein, einen insgesamt günstigen, subventiosnlosen Tarif zu erhalten, ohne irgendwelche Umwege über Rahmenverträge oder gar ausländische Verträge zu gehen.

Mungojerrie